Ein Wechselbad der Gefühle
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Vorgesetztenverhalten
-super Team
-Kleiderordnung , es hat eine andere Ausstrahlung und man ist im Kopf auf einem anderen Level
-ich wurde einige Wochen nach meinem Ausscheiden angerufen und gefragt wie es mir geht und wie ich es fand, ich kann auch jetzt sagen, es war schon positiv dort!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Kleiderodnung, im Backoffice eher sinnlos, wurde quasi von heute auf morgen ziemlich locker angepasst, auf einmal war der klassische und eigentlich vorgelebte und gewünschte Businesslook abgelöst worden von Normalosachen.
Verbesserungsvorschläge
-Jobbezeichnung in der Ausschreibung sollte dementsprechend als was man eingestellt wird
-Manager F&A klingt hübsch und cool, Sachbearbeiter Vertragsmanagent ist jedoch zutreffender
-HVV Card anbieten
-Einarbeitung von Perosnen machen lassen die sich selbst zu 100% sicher sind was sie machen, warum etwas genau so gemacht werden muss und die dies schon länger gemacht haben und die Basis mitbringen -> Thema "einer macht es so, der andere so"
Arbeitsatmosphäre
Zu Beginn möchte ich sagen, dass das Unternehmensmodell sehr einleuchtend und vor allem modern ist, da die Vermitltung von Freelancern vor allem auch in der Zukunft immer gefragter sein wird.
Im Gegensatz zu den Kollegen im Vertrieb ist die Fluktuation im Backoffice tendenziell gen null. Was auch mit der Eigenschaft des Backoffices zusammenhängt.
Die Büroräumlichkeiten sowie alle anderen Räume und Funktionen sind vorbildlich und fördern eine positive Atmosphäre. Das das Team an sich auch eher jung ist tat seines eben dazu. Auch die Duz-Kultur ist positiv hervorzuheben, vor allem auch beim Vorstand, dass kannte ich zuvor eben nicht! Top!
Kommunikation
Gut: Die regelmäßigen Feedbackgespräche mit dem Abteilungsleiter. Auch die regelmäßigen Teammeetings sind sehr aufschlussreich.
Schlecht: Heute machen wir das so, morgen so. Oder anders gesagt, keine klare Struktur, vor allem bei der Erstellung von Verträgen oder weiterer Prozesse. Es wird zwar angesprochen, sodass eigentlich alle am selben Strang ziehen sollten, aber Fehlanzeige. Trotz so weniger Mitarbeiter kam man nie so richtig auf einen Nenner, jeder hat seinen Senf dazu gegeben. Gerade bei Verträgen halte ich das für sehr bedenklich.
Mysterium: Die Job-Einstellung. Es gab ein Vorstellungsgespräch und einen Probearbeitstag welchen ich im Nachhinein aber als sinnlos erachte.
Ganz großes Manko: Stelle wurde als Projektassistent ausgeschrieben, im Vorstellungsgespräch wurde auch davon gesprochen, im Arbeitsvertrag und der dann offiziellen Bezeichnung taucht Manager Finance & Accounting auf. Da liegen ja nur knappe 10k Jahresgehalt zwischen. Peinlich in der Folge, wenn man in Vorstellungsgesprächen gefragt wird was die Tätigkeit mit einem Manager F&A zu tun hat...nämlich sehr wenig bis nichts.
Kollegenzusammenhalt
Kann ich zwar nicht exakt beurteilen, aber man merkte auch dort, wie überall, das sich zwischen den Kollegen auch Grüppchen bilden. Ich sage nur, man muss nicht miteinander befreundet sein, sondern lediglich zusammen arbeiten.
Man konnte immer fragen und um Hilfestellung bitten und man hat sie immer bekommen. Arbeitstechnisch kann man sich sowas nur wünschen! Vorbildlich.
Work-Life-Balance
Eigentlich eine gute und ausgewogene Balance möglich. Aber auch hier, typisch Vorstellungsgespräche, gesagt wird das eine, getan bzw. indirekt erwartet das andere. Da soll man lieber ehrlich sein und direkt sagen das die meiste Zeit schon bis 18 Uhr gearbeitet wird.
Vorgesetztenverhalten
Vorbildlich und habe ich so noch nie gehabt! Es gab immer ein direktes, ehrliches und konstruktives Feedback, man konnte wegen jedem Problem, sei es arbeitsrelevanter oder privater Natur zu einem kommen und es wurde direkt Hilfe angeboten und man bekam Unterstützung. Sowas hatte ich selbst nicht erwartet, da ich selbst ein Handicap ( leider :-( ) hatte. Da würde ich gar gerne 7 Sterne für geben , geht aber leider nicht.
Interessante Aufgaben
Im Prinzip war der Arbeitsalltag geprägt von, Angebote/Verträge, meist gar händisch/individuell anzufertigen, RG/GS zu versenden/auszulösen. Auf Dauer dann doch zu langweilig.
Gleichberechtigung
Man legte m.E. sehr großen Wert auf eine gute Mischung aus weiblichen und männlichen Kollegen.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann nicht direkt beurteilt werden, da man bereits ein älterer Kollege gewesen ist, wenn man die 35 überschritten hat. Davon gab es im Vergleich zu den eher jüngeren Kollegen einfach zu wenige. Da mit jedem gleichermaßen respektvoll umgegangen wurde, war es dementsprechend gut.
Arbeitsbedingungen
Vorbildlich, einige Firmen könnten sich eine Scheibe abschneiden davon. Am ersten Tag funktionierte gar jedes Programm was man zur täglichen Arbeit benötigte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Verträge sind eigentlich immer auf Papier. Da in diesem Unternehemn die Digitslisierung sehr weit voran geschritten ist, gab es so gut wie keine Ausdrucke. Nachhaltigkeit wurde hier damit besonders groß geschrieben. Das liegt aber auch an der Art der Verträge, was so nicht bei allen Unternehemn aufgrund rechtlicher Anforderungen funktioniert, hier schon -> Top!
Gehalt/Sozialleistungen
Für die auszuführende Tätigkeit war das Gehalt mehr als angemessen. Jetzt muss ich aber leider wieder dazusagen, für einen Masterabsolventen eben nicht.
Leider gab es keine Gehaltsverhandlungen, da ein Gehalt vom vermittelnden Personaldienstleister weitergegeben wurde, was aber lediglich einer Vorstellung entsprach als man in den Pool dort aufgenommen wurde. Das lag jedoch zu weit zurück, sodass die Vorstellungen nicht mehr dem entsprachen, was man sich zum Einstellungszeitpunkt gewünscht hätte eigtl. Aber, s. Satz 1 ;-)
Image
Ottonormalverbraucher haben im Zuge der Besonderheit dieses Unternehmens keine Berührungspunkte mit dem Unternehmen und auch keine Kenntnisse. Bei Kunden und auch Freelancern war die Zufriedenheit jedoch im Großen und Ganzen sehr hoch.
Das die Standorte in einer zentralen Lage sind halte ich für persönlich egal, da Kunden/Freelancer idR nicht selbst zum Unternehmen kommen, sondern eher das Gegenteil der Fall ist. Für die Mitarbeiter hat es evtl. eine Relevanz. Für mich persönlich, ob ich die Arbeit im Zentrum vollrichte oder außerhalb, der Raum und die Funktionalität der Arbeitsgeräte wird vermutlich gleich sein. ;-)
Karriere/Weiterbildung
Zwar wurde vorgestellt was für Weiterbildungsmaßnahmen bestehen, aber man sollte auch dort ganz ehrlich sagen: Im Backoffice kann man nicht mal eben zur Führungskraft werden, wenn das Backoffice nicht in dem Maße wächst und keine Notwendigkeit besteht. Da müsste dann schon der einzige Vorgesetzte selbst versetzt werden damit die Stelle frei wird. Auch der "Titel" "Senior" vor seiner Bezeichnung soll für was stehen? Weiterbildung bzw eine Karriereleiter habe ich nicht sehen können. Das liegt womöglich auch an der zu geringen MA-Zahl. Anders wohlgemerkt im Vertrieb! Da ist es jedoch auch stark abhängig von seiner eigenen Performance.