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Kroschke 
sign-international 
GmbH
Bewertung

Strategielosigkeit und schwache Kommunikation der Führung gepaart mit Perspektivlosigkeit für Angestellte

1,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Esszimmer (Betriebsrestaurant) samt seiner Angestellten. Essenszulage und Mitarbeiterparkplätze.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Sowohl nach außen als auch nach innen wird ein familiäres Betriebsklima kommuniziert. Familiär ist es jedoch nur so lange der Führung nach dem Mund gesprochen wird. Die Stimmung ist entsprechend in mehreren Bereichen getrübt und das spürbar.

Die Bezahlung ist im Schnitt unterirdisch. Wenn man sich im Haus umhört, wird das bestätigt. Dass einem 50% einer Abteilung, innerhalb weniger Wochen, wegläuft spricht eine deutliche Sprache.

Weiterbildungsbudgets gehen i.d.R. in Führungskräfte-Workshops, selten in fachliche relevante/angemessene Weiterbildungen. Es sollte mehr für die Mitarbeiterbindung getan werden. Erst, wenn die Mitarbeiter schon auf dem Sprung sind, bemerkt man plötzlich, dass diese auch existieren.

Verbesserungsvorschläge

Entwicklungspläne für Fachkräfte ausarbeiten. Entsprechend vergüten und Weiterbildung ernsthaft fördern.
Weg von dem veralteten "Konzept" immer mehr Führungsstellen mit größtenteils disziplinarischer Verantwortung zu schaffen. In dieselbe Kategorie fällt auch die Sicht auf flexiblere und kürzere Arbeitszeiten. Man ist gedanklich vor 20 Jahren stehengeblieben.

Wenn Kommunikation und ein familiäres Klima das Ziel sind, erreicht man beides nicht mit leeren Floskeln ("keiner ist geiler als der andere"), welche bei der ersten Gelegenheit in die Tonne getreten werden. Hört den Mitarbeitern zu und leitet sinnvolle Konsequenzen daraus ab. Keine, die sich einfach nur gut anhören und veröffentlichen lassen.

Arbeitsatmosphäre

Mittlerweile seit knapp einem Jahr lässt sich die Atmosphäre mit Stress, Unverständnis und dicke Luft beschreiben.
Konstruktive Gespräche finden nicht statt, Anforderungen werden, ohne Prüfung durchgereicht und man fragt sich, ob vorab eine Person fünf Minuten nachgedacht hat. Die Setzung der Prioritäten läuft teilweise komplett aus dem Ruder, was sich mittelfristig auf die Arbeitsfähigkeit auswirken wird.

Unterbesetzungen, Erwartungen an die Tätigkeiten, die jeglicher Realität entbehren und Desinteresse gegenüber den Mitarbeitern. Hier trifft man auf taube Ohren und blinde Augen. Sich mal Zeit für zielführende, konstruktive Kritik zu nehmen wäre dringend angebracht. Dass das in Zukunft ernsthaft stattfindet, bezweifelt der Großteil.

Solange Umsatz und Marge stimmen, wirft man den Mitarbeitern Krumen hin, damit nicht allzu viele wirkliche Probleme angesprochen werden. Probleme, von denen man nicht hört, gibt es schließlich nicht.

Kommunikation

Wird propagiert und erwartet, jedoch ist diese meiner Erfahrung nach sehr selektiv.
In Rücksprache mit dem vorhandenen Betriebsrat deckt sich diese Erfahrung mit der vieler anderer Kollegen.

Die unregelmäßigen Meet n Greet mit der Führung sollten den Mitarbeitern eigentlich als konstruktiver Austausch dienen. Leider wird schwierigen Fragen lieber ausgewichen, falls sie es überhaupt aus der Vorselektion schaffen. Kommentare zu vermeintlich dummen Fragen der Mitarbeiter, weil nicht genehm genug, sind dann die Spitze des Hohns.

Einfach mal auf solche geplanten Termine vorbereiten, statt zu denken, man könne es aus dem Stehgreif wuppen, was man offensichtlich nicht kann. Peinlich, wenn der Großteil der Zeit dann mit Herumdrucksen verbracht wird -> Zeitverschwendung

Kollegenzusammenhalt

War in meinem Bereich lange Zeit super und ist im letzten Jahr stark abhanden gekommen. Gerade vereinzelte Opportunisten begünstigen die Situation, aber auch Sorgen und Probleme werden nicht ernstgenommen.

Aus anderen Bereichen hört man, dass die Kollegen ein starker Grund dafür sind, dass noch nicht gekündigt wurde. Spricht für die Kollegen und wirft die Frage auf weshalb nur die Kollegen noch als Hemmnis dazwischenstehen?

Work-Life-Balance

Home-Office in Absprache mit dem/den Vorgesetzten. Es fest in den Vertrag geschrieben zu bekommen ist eher ein Kraftakt. Nach dem offenen Lob, wie gut das Arbeiten im Home-Office während der Pandemie funktionierte, verfällt man lieber zurück in alte Muster.

Flexible Arbeitszeiten, auch für Abteilungen, welche nicht größtenteils externen Kontakt haben, gibt es nicht.

Vorschläge zu bspw. reduzierten Arbeitszeiten, auch wenn es nur 4 Wochenstunden sind, werden abgewatscht ohne sie ernsthaft zu diskutieren -> "Wenn eine entsprechende Gehaltskürzung hingenommen wird, kann man drüber reden". Denn hinlänglich ist bekannt, dass Anwesenheit mit Arbeit gleichzusetzen ist...
Die guten alten 39 Stunden sind dann doch eher der Wunsch, auch wenn man Jahrzehnte Umsatz- und Gewinnsteigerungen eingefahren hat. 39 hört sich auch viel besser an als 40, wenn man von vermeintlicher Work-Life-Balance spricht...

Vorgesetztenverhalten

Teilweise wird versucht nicht selbst unter die Räder zu kommen, was verständlich ist. Andererseits spielt der oben erwähnte Opportunismus dem ein oder anderen in die Karten, um sich gut dastehen zu lassen. Dass dabei das Vertrauen der eigenen Teammitglieder verloren geht, wird anscheinend hingenommen.

Am Ende wundert man sich, wenn Mitarbeiter, die offen kommuniziert haben, dass sie sich anderweitig umsehen, vermeintlich überraschend kündigen.

Über diese Ebene hinaus herrscht vor allem weit oben ein völliges Desinteresse an Mitarbeitern, wenn man sie nicht gerade für internes Marketing einspannen kann.

Interessante Aufgaben

Es gibt durchaus interessante Aufgaben und diese sind auch reichlich vorhanden, jedoch verhindern schlechte Abläufe, Unterbesetzung und teils egozentrische Führungskräfte, dass die Aufgaben sinnvoll verteilt und wahrgenommen werden können.

Gleichberechtigung

Nach innen gerne erwähnt "keiner ist geiler als der andere" oder auch das familiäre Umfeld.
Wenn der Führung dann eine Anmerkung nicht passt, ist man schnell weniger geil als die anderen.
Es gibt Günstlinge, welche in jeglicher Hinsicht gefördert werden, da sie eher arbeitgebernah agieren.

Umgang mit älteren Kollegen

Meines Wissens i.O.

Arbeitsbedingungen

Gepaart mit der Atmosphäre und den Konditionen leider nichts, was ausschlaggebend ist bzw. sich für mich zu akzeptablen Arbeitsbedingungen ergänzt.

Die Rechner sind auf dem aktuellen Stand. Büroausstattung entspricht dem Standard

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ist i.O.

Gehalt/Sozialleistungen

Ein wunder Punkt im Unternehmen, möchte man meinen. Hier wird stark nach dem Motto "über Geld spricht man nicht" gehandelt. Außer es sind die guten Umsätze, die erwirtschaftet wurden.

Man wird vertröstet und teilweise weit unter dem Median für entsprechende Tätigkeiten vergütet.
Selbst nach Gesprächen zum Gehalt, wenn man schwarz auf weiß ein viel höheres Gehalt (20-40%) für nahezu identische Tätigkeiten erzielen könnte, wird sich nicht ernsthaft gekümmert.

Wenn die Mitarbeiter dann kündigen, ist doch eine Anpassung möglich, tja.

Image

Das Image bröckelt, intern schon länger, extern in den letzten Jahren zunehmend auch.
Man hat sein Möglichstes getan, um unattraktiv zu sein und zu bleiben. Ein Gegensteuern ist nicht erkennbar, siehe hierzu die Kommentare zu den übrigen Punkten. Allen voran das Gehalt sowie die Kommunikation. Die Fluktuation spricht eine klare Sprache.

In puncto Soziales ist das Image aufgrund der eigenen Stiftung gut, bloß bringt und hält beides auf Dauer keine Mitarbeiter, wenn der Rest eine große Baustelle ist.

Wenn man sich schon auf die Fahne schreibt Marktführer sein zu wollen und zu bleiben und entsprechend Leistung haben möchte, sollte man sich gerade bei der Mitarbeiterbindung nicht damit zufriedengeben nur Durchschnitt zu sein.

Karriere/Weiterbildung

Sehr selektiv vorhanden. Führungskräfte scheinen hier Priorität zu haben. Fachliche Weiterbildungen, welche obendrein sinnvoll wären, werden sehr selten genehmigt/angeboten. Selbst wenn der Mitarbeiter sich vorab die Mühe macht verschiedene Anbieter zum Vergleich vorzuschlagen und darlegt weshalb eine solche Weiterbildung sinnvoll ist.

Das vorhandene Talenteprogramm ist leider auch mehr interne Werbung als wirkliche Förderung.
Es mutet so an, als wenn die Mitarbeiter bloß kein Zertifikat o.ä. auf Kosten des Unternehmens erwerben sollen. Man könnte sich schließlich ja wegbewerben...

Budgets für Weiterbildungen sind auch rückläufig, auch wenn auf Nachfrage Gegenteiliges behauptet wird. Wenn man die schriftliche Bestätigung dazu vorliegen hat, hat das schon einen faden Beigeschmack.

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Arbeitgeber-Kommentar

Tina ZimmerlingUnternehmenskommunikation

Vielen Dank für deine Bewertung. Generell zeigen die Feedbacks auf unserem Profil, dass es deutliche Unterschiede in der Erwartungshaltung und subjektiven Wahrnehmung des Arbeitsumfelds gibt.

Das thematisierte Führungskräfteverhalten und die Kommunikationskultur haben wir aktuell im Fokus. Mit Ursachenforschung und Maßnahmen streben wir eine Verbesserung in den Bereichen mit Nachholbedarf an.

Aufgrund der vertrauensvollen Zusammenarbeit und der dynamischen Arbeitswelt sehen wir keine Notwendigkeit, Homeoffice vertraglich zu regeln. Generell sind Zusatzvereinbarungen und Weiterbildungsmöglichkeiten stets von der individuellen Situation, dem Aufgabenbereich und der Teamzusammenstellung abhängig.

Unser Talenteprogramm dient der Förderung, Weiterbildung und Bindung von Mitarbeitern im Unternehmenskontext. Sowohl persönliche Fähigkeiten als auch fachliche Kompetenzen werden vermittelt. Die Reputation des zweijährigen Programms ist positiv und die Kosten nicht unerheblich.

Vor allem den Punkt Image und Arbeitgeber-Attraktivität mit allen Facetten (Mitarbeiterbindung, Kommunikation, Arbeitsumfeld und Benefits) nehmen wir sehr ernst und stellen uns gerade hier auf den Prüfstand.
Wir haben neben Zufriedenheit auch Defizite erkannt und wollen diesen mit nachhaltigen Maßnahmen begegnen. Wir freuen uns, wenn wir dir damit zeigen können, dass unser Interesse an allen Mitarbeitern groß ist und wir aktiv sind.

Wir wünschen dir im beruflichen wie privaten Umfeld alles Gute.

Viele Grüße
Dein Kroschke-Team

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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