Traditionsfirma mit moderner Konzernzentrale für die Seefracht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein Traditionsunternehmen, welches einen sicheren Arbeitsplatz bietet. Für die Work-Life Balance wird einiges getan. Nach wie vor bietet die Firma eine Kantine und partiell Home-Office Modelle.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Weiterbildung/MA-Entwicklungsprogramme für langjährig/ältere MA. Mit 40+ ist man ja eigentlich noch nicht zu alt.
Verbesserungsvorschläge
Sich die Wertschätzung aller Mitarbeiter auch mal etwas kosten lassen. Eine Mitarbeiterbeteiligung wird schon lange gefordert, aber immer wieder blockiert.
Die Entwicklung und Weiterbildung der MA muss konsequenter durchgeführt werden. Es wird viel über Fachkräftemangel geklagt, aber Coaching und Seminare gibt es in der Masse nicht.
Arbeitsatmosphäre
Lockere Atmosphere für eine Konzernzentrale mit mehr als 1000 Mitarbeitern. Kollegiales Du ist üblich auch über die Fachbereiche und Hierarchien hinweg. Casual Friday vielerorts, nur die Finance und die Commercial Bereiche geben sich noch weitestgehend zugeknöpft.
Kommunikation
Es wird viel getan, um die Kommunikation zu verbessern. Coffee break sessions in der IT, Internes Marketing, aber die wesentlichen Sachen werden häufig nicht von Oben nach Unten kommuniziert. Besserung wird in Aussicht gestellt, gestaltet sich aber wie in allen riesigen Organisationen schwierig.
Kollegenzusammenhalt
Je größer die Firma, desto anonymer die Kollegenschaft. Alle sind nett, einige netter. Oft wird beklagt, daß man früher ja auch mal öfter auf ein Bier weggegangen ist. Diese Zeiten sind vorbei.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten, 38 Stunden Woche, bis 30 Tage Urlaub, Im zentralen Bereich teilweise auch die Möglichkeit von Home-office. Ein Stern Abzug, da es seit geraumer Zeit Unterschiede in den Gleitzeitregelungen zwischen Headquarter und operativen Niederlassungen gibt.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten verhalten sich korrekt und fair. Die Kommunikation erlebt man häufig als Einbahnstrasse. Es ist wie überall, wer viel fragt und fordert, der wird auch gehört. Proaktives Vorangehen von Vorgesetzten in Sachen Wertschätzung und Motivation der MA läßt der Arbeitsalltag oft nicht zu.
Interessante Aufgaben
Hohe Eigenverantwortung und auch für Quereinsteiger gibt es verantwortungsvolle Aufgaben. Business Trips, Internationale Workshops, Erstellen von Trainingsvideos. Auch hier wieder eine große Diskrepanz zwischen Zentralem Bereich und operativen Abteilungen. Im operativen Bereich ist keine Kreativität gefragt.
Gleichberechtigung
Hier zeigt die Firma Schwächen. Sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat ist durchgehend männlich, weiß, 50+ Jahre alt.
Frauen auf höheren Ebenen trifft man nur selten an.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine direkte Benachteiligung, aber bei den immer schneller wechselnden IT Tools wünscht man sich ein besseres Training. Nicht jeder ist mit JIRA, ZENDesk und anderen Ticketsystemen großgeworden ;)
Arbeitsbedingungen
38 Std Woche, elektronische Zeiterfassung, Betriebsrat, HR service desk, alles Moderne ist an Bord. Schöne Büroraume inklusive.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein Bewusststein gibt es, da es der Firma wirtschaftlich gut geht, gibt Sie es auch weiter.
Gehalt/Sozialleistungen
VWL und einen Zuschuss zur privaten Altersvorsorge sollte bei der Unternehmensgrösse selbstverständlich sein. Neben hauseigenen Rabatten bei Versicherungen bietet die Firma "corporate benefits" für Konsumgüter oder Dienstleistungen an. In Hamburg gibt es eine subventionierte HVV Proficard. Das Gehalt wird mit "leistungsgerecht" betitelt, ist nach meiner Kenntnis aber eher im unteren Drittel der Branche (Level : Manager ohne Personalverantwortung / Teamlead). Gehaltsniveau auf Führungsebene SVP kann ich nicht beurteilen.
Image
In der Branche geniesst das Unternehmen einen guten Ruf, tritt vermehrt mit Umweltthemen in der Presse auf. Öffentliche Wahrnehmung eher gering. Kühne steht in Hamburg immer noch für die Gurke aus dem Glas ;)
Karriere/Weiterbildung
Teure Weiterbildung für die MA wurden weitestgehend eingedampft. Die internen Standardseminare sind von 2 Wochen auf 2 Tage reduziert worden. Es gibt Sprachunterricht (English für alle und Deutsch für die Kollegen aus dem Ausland