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Kassenärztliche 
Vereinigung 
Bayerns
Bewertung

Na ja, mehr Schatten als Licht

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Kassenärztliche Vereinigung Bayerns in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gesundheitswesen als spannender "Markt", teilweise spannende Aufgaben
Bietet gute Rahmenbedingungen für jene mit einer Affinität für einen eher konservativen, großen, sicheren Arbeitgeber.
Interessant für jene, die lieber Routine als Dynamik/Innovation (was oft mit Druck und Verantwortung einhergeht) mögen.
viel Raum/Verständnis für Privatleben, Kinderwunsch, Krankheiten, Kuren, Sabbaticals

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

gibt wenig Entwicklungsmöglichkeiten
viele Führungskräfte, die keine Führungskräfte sein sollten
Behördliche Strukturen, wenig Mut für Neues, keine Entscheidungsfreude
Zwitter: Einerseits verlängerter Arm des Gesetzgebers, anderseits Interessenvertretung der Ärzte. Mehr Schein als Sein (Bestandswahrung),

Verbesserungsvorschläge

KVen sollten auch durch professionelle Manager geführt werden.
Insgesamt verschlanken, professionalisieren und Konzentration auf alles was der Gesetzgeber von einer KV fordert
Ist viel Politik und Lobbyismus

Arbeitsatmosphäre

viel gutes, viel schlechtes erlebt
insgesamt behördlich, bis auf wenige Abteilungen/Teams
in meiner Wahrnehmung viele alt Eingesessene, die Gehalt, Routine und Sicherheit gern mitnehmen

Kommunikation

was die direkten Vorgesetzten angeht, habe ich gute Erfahrungen gemacht
was die übergeordnete interne Kommunikation zu Umorganisierung, Neustrukturierung oder Personalentscheidungen auf der Führungsebene angeht, habe ich schlechte Erfahrungen gemacht

Kollegenzusammenhalt

kommt sicher auf die Abteilung an, ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht

Work-Life-Balance

sehr gut

Vorgesetztenverhalten

von katastrophal bis gut - alles dabei
insgesamt werden Führungskräfte kaum oder selektiv entwickelt
wer viel Geduld oder ein schiebendes Ego hat, wird Führungskraft

Interessante Aufgaben

- hängt davon ab, was man für sich als interessant definiert
- die KVB organisiert die ambulante Versorgung Bayern, den Not- und Bereitschaftsdienst, verhandelt Honorare, macht Qualitätssicherung, Zulassung, Bedarfsplanung, Abrechnung usw., da findet der eine oder andere bestimmt interessante Aufgaben
- ist eine KödR und Teil der ärztlichen Selbstverwaltung, wer gern mit „echten“ Kunden, Produkten, Produktion, Strategien und Märkten zu tun haben will, sollte in die Wirtschaft gehen
- viele Abteilungen mit wiederkehrenden Verwaltungstätigkeiten, wer das mag….
- es gibt Abteilungen, die sich mit Innovation, Strategie und projektbezogener Arbeit beschäftigen, ist aber kein Schwerpunkt
- für Juristen und IT'ler ggf. ein attraktiver Arbeitgeber
- für nichtärztliches Praxispersonal sicher eine Alternative zur Arztpraxis

Gleichberechtigung

nichts negatives erlebt. Elternzeit usw. sehr gut, Frauen haben bei Schwangerschaft alle Freiheiten und Chancen

Umgang mit älteren Kollegen

ist eine Verwaltung in der viele Mitarbeiter 20 Jahre und länger dabei sind, demnach findet man auch viele Leute mit 45+. Auf die ist man angewiesen, der Umgang mit Älteren ist sicher nicht so ein Thema wie vielleicht in der freien Wirtschaft

Arbeitsbedingungen

typische Behördenbüros mit 2/3 Kollegen im Büro, schon ok
Gleitzeit, teilweise auch Vertrauensarbeitszeit, Homeoffice, Work Life Balance sehr gut
Kantine im Haus
viele nette Kollegen

Gehalt/Sozialleistungen

Im Gesundheitswesen vergleichsweise hoch, orientiert sich am öffentlichen Dienst
- Viele Alteingesessene haben sicher attraktive Verträge, wenn man Workload und Verantwortung als Maßstab nimmt
- Neueinstellungen werden heute auf allen Ebenen tiefer eingestuft, es gibt ein Gehaltsgefälle der „alten“ und der „neuen“ Belegschaft
Im Vergleich zu Industrie, Pharma, Versicherung, Beratungen usw. ein niedrigeres Lohnniveau. Was aber daran liegt, dass im Gesundheitswesen (insb. bei Krankenkassen und KVen) nur Geld verteilt, nicht (wie in der Wirtschaft) verdient werden kann
Sonstiges: Urlaubstage bis zu 30 Tage, man kann Urlaubstage kaufen, Überstunden jederzeit abbauen, Altersvorsorge, Kita im Haus, sonstige Zuschüsse, Sportangebot, Fussballturnier, Sommerfest usw. insgesamt sehr gut

Image

- kennt man eigentlich nur im Gesundheitswesen
- Die niedergelassen Ärzte sind Zwangsmitglieder und sehen in der sie vertretenden Körperschaft oft einen aufgeblasenen Verwaltungsapparat, der ihnen Honorar "wegnimmt"
- die KVen sind für das Gesundheitswesen sehr wichtig. Sie halten den Ärzten bei vielen Themen den Rücken für die Behandlung der Patienten frei und organisieren wichtige Themen, wo ich nicht wüsste, wer das leisten kann, wenn es keine KVen gäbe. Natürlich leiden Ärzte auch unter der Bürokratie, die ihnen durch eine KV aufgeladen wird. Das liegt aber eher im System, als in der Verantwortung einer einzelnen Länder-KV.
- Die Organisationen selbst könnte man sicher (wie die Krankenkassen auch) verschlanken und professionalisieren.
- Unter den KVen ist die KVB die Größte und hat vielleicht einen innovativeren Ruf und mehr Einfluss im Vergleich zu anderen Länder-KVen in DTL

Karriere/Weiterbildung

Es gibt ein breites internes Fortbildungsangebot, das einen nach einigen Jahren Zugehörigkeit nicht mehr besonders anspricht. Wenn man (selbst ausgewählte) externe Seminare machen oder an Kongressen teilnehmen will, also Sachen die zum Fortbildungsbudget dazu kommen, wird es schwierig
Karriere: Selektiv werden KVB-Karrieren gefördert, insgesamt ist die KVB nichts für „klassische Karrieristen“


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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