Let's make work better.

Labor Dr. Wisplinghoff Logo

Labor 
Dr. 
Wisplinghoff
Bewertung

Für ein so großes Unternehmen in Familienhand ist es traurig und unverständlich.

1,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Labor Dr. Wisplinghoff gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es ist aber immer noch besser als auf der Straße Hungern.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wenn ich mit Freunden von damals rede, ist es gefühlt überall besser.

Verbesserungsvorschläge

-Betriebsrat.
-Mitarbeitergespräche.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre hängt sehr stark davon ab, in welcher Abteilung man eigentlich gelandet ist. In manchen herrscht eine gute Atmosphäre, aber in anderen ist das leider das genaue Gegenteil. Was aber eher auf die jeweilige Abteilungsleitung zurückzuführen ist.
Gelobt wird aber überall so ziemlich gar nicht.

Kommunikation

Man kann es nicht wirklich "Kommunikation" nennen, da in der Regel einmal in der Woche eine "Besprechung" stattfindet, in der uns normal sterblichen TA's einfach nur durchgeben wird, was sich im Labor, in der eigenen Abteilung oder in anderen geändert hat.

Sehr indirektes Lob hört man dann auf der Weihnachtsfeier, wo die Hausherren erwähnen, wie viele Proben es im Jahr gab und welche Abteilungen mal wieder eine Inspektion von außen bestanden haben oder ähnliches.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt ist unter den meisten Kollegen wie ich finde sehr gut. Egal ob jünger oder älter. Ausnahmen gibt es natürlich überall.

Work-Life-Balance

Man hat einen Arbeitsvertrag mit 40 Stunden ohne Pausen unterschrieben, soll heißen es sind eigentlich 42,5h, was meiner Meinung nach auch nicht mehr ganz zeitgemäß ist, weil bei allen anderen die ich kenne es 40h inkl. Pause sind.

Die Schichten wechseln in der Regel wöchentlich und das war's... Die Arbeitszeiten so fest in Stein gemeißelt, man muss schon sehr darum bitten, wenn man einen Termin hat und später kommen oder eher gehen darf.
Die 25 Urlaubstage (wenn man Jung hier anfängt) können genommen werden, solang es die Vollständigkeit der Belegschaft zulässt. Das Labor ist aber tatsächlich so gnädig und man hat ab einem bestimmten Alter, und wirklich keiner ist sich sicher ab wann, ganze 29(!) Urlaubstage. Das ist nicht mal eine Woche mehr...
In anderen Betrieben wird ab 30 Urlaubstagen angefangen, aber naja, dafür gibt es ja jetzt die 2 sogenannten "Brauchtumstage", die man im Jahr zusätzlich freinehmen kann, aber wieso diese dann nicht direkt als Urlaubstage geben?

Achja und Heiligabend und Rosenmontag sind, auch wenn absolut nichts zu tun ist, keine betrieblichen Feiertage. Nicht mal halbe! Man darf schön einen Urlaubstag dafür Opfern.

Vorgesetztenverhalten

Wie gesagt, das ist von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich.

Es gibt Abteilungen da weiß man direkt wenn die Abteilungsleitung im Urlaub ist, weil die Leute direkt viel entspannter sind.

Interessante Aufgaben

Naja, also es ist ein Routinelabor, was will man groß für Aufgaben erwarten?
Man tätigt jeden Tag dieselben Handgriffe und je nachdem welche Schicht man hat sind es jede Woche etwas andere.

Gleichberechtigung

Es ist egal, ob man BTA/MTA, Frau oder Mann ist. Auch ist egal wo man herkommt oder welche Sprache man spricht. Manchmal hört man in der Pause nicht ein Wort deutsch.

Umgang mit älteren Kollegen

Eigentlich müsste der Punkt "Umgang mit jüngeren Kollegen" heißen, da man sich doch komisch vorkommt, wenn die "Alten" z.B. im Vertrag noch Weihnachtsgeld haben und wir "neuen" nicht mehr...

Arbeitsbedingungen

Die Räume werden in dem neuen Labor mittlerweile zu klein, die neue Version des Laborinformationssystems ist verdammt langsam und hängt gerne für mehrere Sekunden und die günstige Klimaanlage unterkühlt uns entweder oder fällt komplett schonmal aus.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich würde mal behaupten, dass das in einem Labor schlecht zu beurteilen ist, da nun mal jede Spitze, jedes Röhrchen, und die Handschuhe, also so ziemlich alles nur einmal benutzt werden kann und vernichtet werden muss.
Hinzu kommt das Drucken von diversen Listen, Nachforderungen und Einzelproben auf Papier, die dann sehr wahrscheinlich zu Ende des Tages wieder im Datenmüll liegen.

Gehalt/Sozialleistungen

Man verdient monatlich sein Gehalt, was auch in meinen X Jahren hier nie zu spät kam, aber sonst nichts... Es gibt kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld, keine Gewinnbeteiligung und bei +7% Inflation nicht mal die Hälfte als Ausgleich. Und das während auf der Weihnachtsfeier die Anzahl der Proben gefeiert wird, und wie toll doch alles im Labor läuft.
Es ist auch egal wie lange man hier schon arbeitet, weil man neu wirklich fast so viel verdient wie wenn man langjährig hier arbeitet.

Ein Witz ist auch die Wertschätzung, die man bei Jubiläen (alle 5 Jahre) auf den Weihnachtsfeiern bekommt. Man bekommt nämlich nicht vllt. mal Weihnachtsgeld oder so, sondern z.B. ein kölsches Kochbuch (ohne Bilder) und einen Holzlöffel oder auch mal nur ein Bilderband über Köln. Wenn man von dieser Stadt fasziniert ist, muss man nicht denken dass andere das auch sind...
Der Arbeitgeber ist so Realitätsfern es ist der Wahnsinn. Eine Idee wären vllt. mal Mitarbeiterbefragungen, am besten ohne die Angst vor Vergeltung auf ehrliche Antworten.
Und wenn man dann als TA um eine Gehaltserhöhung bittet, kriegt man eine dumme Antwort wie: "Dann suchen Sie sich doch was anderes".

Image

Jeder weiß in was für einem Loch man hier gelandet ist (Es sei denn man ist schon 100 Jahre dabei und hat noch seine Vorzüge von Weihnachtsgeld oder ähnliches).
Aber dem Haus zu entfliehen ist bei einer Frist von 3 Monaten zum Quartalsende ziemlich schwer. (soll heißen nach der Kündigung muss man noch 3 bis max. 6 Monate da bleiben, je nachdem wann das Quartal endet und ab da gelten die drei Monate erst).

Einen Betriebsrat gibt es natürlich auch nicht und wenn man nur daran denkt, kann man mit der Kündigung rechnen.

Nach außen hat das Labor einen wirklich guten Ruf, aber nach innen ist es eine Katastrophe.
Für unsere Parkplätze müssen wir Netto auch tief in die Tasche greifen, während die große Inhaberfamilie mit ihren diversen Luxuslimousinen und SUV-Panzern an einem vorbeifährt.
Dazu passend die pompöse Eingangshalle für Kunden und co., wo auch eine sog. "Fiale" vom Kölner Dom steht, die 4 m hoch ist und bestimmt nur eine """kleine""" Spende an die Dombauhütte gekostet hat.

Aber hey, es gibt gratis Wasserspender. ;-)

Karriere/Weiterbildung

Nicht vorhanden. Wirklich Null.

Man kann höchstens Abteilungsleitung werden oder die Stellvertretende Abt.-Leitung, aber ob man sich das antun will?

Vielleicht kann man die Berufserfahrung als "Karriere/Weiterbildung" ansehen wenn man sich dann woanders bewirbt.

2Hilfreichfinden das hilfreich4Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen
Anmelden