Kein nachhaltiger Arbeitgeber - Grüner Unternehmenszweck, desillusionierendes Personalmanagement
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tolle Produkte und ein sinnvoller, nachhaltiger Unternehmenszweck.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
So hohe Arbeitslast, dass kaum Zeit und mentale Kapazitäten für fachlichen Austausch bleiben. Teilweise unüberlegte und mit den Fachexperten nicht abgestimmte Kommunikation der obersten Führungsebene, die die Mitarbeitenden mehr verwirrt als zu helfen.
Entscheidungen von Personen, die eine bestimmte Hierarchieebene (formell oder informell) erreicht haben, werden einfach hingenommen, auch wenn sie fachlich unzureichend begründet sind.
Verbesserungsvorschläge
Innovation und Kreativität braucht Raum, nicht Druck.
Bitte handelt so, wie ihr es nach außen darstellt.
Arbeitsatmosphäre
Teilweise sehr nette und kompetente Kolleg:innen. Leider alle stark überarbeitet, alles wird auf Prio 1 priorisiert, so dass für fachlichen Austausch kaum zeit bleibt, von persönlichem ganz zu schweigen.
Kommunikation
LichtBlick kommuniziert seine Strategie sowie Entwicklungen im Energiemarkt sehr gut an die Mitarbeitenden. Kommunikation von Initiativen (wie z. B. Gehalts-Grading) war spät und teilweise unvollständig. Die Kommunikation innerhalb der Teams ist ok, teamübergreifend aufgrund der hohen Arbeitslast leider weniger.
Kollegenzusammenhalt
Ist in Ordnung, aber auch nicht besser als in anderen Firmen.
Work-Life-Balance
Alle Mitarbeitenden können alle 3 Jahre ein dreimonatiges Sabbatical machen, das vom Arbeitgeber bezuschusst wird. Tolle Initiative, leider ist dies angesichts der hohen Arbeitslast auch dringend notwendig.
Vorgesetztenverhalten
Gute Vorgesetzte sind selten, leider auch bei LichtBlick.
Es gibt ein paar Ausnahmen, vielfach wird aber der Mensch in den Hintergrund gestellt.
Der Nasenfaktor spielt eine größere Rolle als die Leistung und persönliche Entwicklung.
Interessante Aufgaben
Spannende Aufgaben gibt es definitiv und sie dienen einem sinnvollen, nachhaltigen Zweck.
Gleichberechtigung
Es gibt eine Beauftragte für Diversity & Inclusevnes. Es ist toll, dass es diese Stelle gibt. Das Thema wird viel besprochen und an Kolleg:innen weitergetragen. Leider herrschen besonders in der Leitungsebene noch alte Denkmuster vor, die bestimmte Mitarbeiter:innen- & Bewerber:innen-Gruppen bevorzugen.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich wenig zu sagen, was ich mitbekommen habe, aber alles in Ordnung.
Arbeitsbedingungen
Technisch super ausgestattet, tolle Büroräume, Mobile Office möglich. Massagen werden angeboten und es gibt diverse Vergünstigungen (z. B. Meditations-App, Schwimmbad...).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein super: Mitarbeitende werden zum Klimastreik freigestellt, Catering bei Veranstaltungen vegetarisch/ vegan, nachhaltige Produkte und Innovationen im Bereich erneuerbare Energie.
Sozialbewusstsein leider nur mäßig. Hier wird viel über finanzielle Angebote kompensiert, das ist aber leider nicht alles...
Gehalt/Sozialleistungen
Im Branchendurchschnitt gutes Gehalt. Karrierechancen sind gut, wenn man nur für den Job lebt.
Image
Sehr guter Auftritt nach innen und außen. Auf das Image wird Wert gelegt und das kommt auch außerhalb des Unternehmens an. Kooperationen mit lokalen Hamburger Marken, informative Podcasts...
Die sozialen Aspekte, die nach außen getragen werden, werden nur bedingt gelebt. Mitarbeitende sind aufgrund der konstant zu hohen Arbeitslast ausgelaugt und unzufrieden.
Karriere/Weiterbildung
Viele hochwertige Weiterbildungsmöglichkeiten, für die auch Geld in die Hand genommen wird. Nur die Zeit hierfür muss man sich erstmal freischaufeln...