Mit marginalen Einschränkungen Immer noch topp!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flache, durchlässige Hierarchie;
umfassende Freiheiten, was Arbeitszeiteinteilung und Aufgabenbearbeitung angeht.
S. a. Benefits
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Über Fehlerkultur wird mehr geredet, als dass man sie lebe.
Will sagen: der vermeintliche Lerneffekt aus Fehlern ist nicht immer vorhanden.
Verbesserungsvorschläge
Etwas weniger überschwänglich über das Unternehmen sprechen, etwas mehr an der Qualität unseres Kerngeschäfts, dem Bauen, arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht meist eine angenehme und entspannte Atmosphäre. Sehr selten sind Spannungen zu spüren.
Kommunikation
In der Regel ist man über die Geschäftsentwicklung gut informiert. Wenn man etwas genauer wissen will, reicht eine Frage.
Es gibt für meinen Geschmack zu viele (digitale) Kommunikationskanäle (E-Mail, Intranet, OneNote, Teams, Chatfunktion in der Telekommunikationssoftware). Das lenkt häufig ab, weil man das Gefühl hat, etwas zu verpassen, wenn man nicht alle Kanäle grob im Auge behält.
Kollegenzusammenhalt
Das ist immer abhängig von Personen. Aber im Großen und Ganzen versuchen alle an einem Strang zu ziehen.
Work-Life-Balance
So wenig Arbeit wie nötig, so viel Leben wie möglich!
Spätestens seit Februar/März ist klar: auch wenn ein Großteil der Arbeitszeit im Homeoffice, das viele als Gewinn für die Work-Live-Balance ansehen, verbracht wird, läuft das Unternehmen tadellos weiter.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten mir gegenüber ist ausgezeichnet. Ich kann nicht jede einzelne strategische, operative oder personelle Entscheidung nachvollziehen. Es liegt jedoch in der Natur der Dinge, dass Vorgesetzte da einen anderen Blickwinkel haben.
Interessante Aufgaben
Meine Aufgaben sind auch nach Jahren meist noch spannend, auch wenn manche Projekte von der Bauaufgabe her eher langweilig, architektonisch wenig ansprechend und entgegen allen Beteuerungen und Zertifikaten nicht nachhaltig sind.
Gleichberechtigung
Für eine Person würde ich sagen: bestens gegeben. Das können aber andere anders und/oder besser beurteilen.
Umgang mit älteren Kollegen
Für ältere Kollegen, die das wollen, werden weniger fordernde Aufgaben gefunden, Altersteilzeit angeboten.
Arbeitsbedingungen
Große, helle Büroräume mit guter Möblierung, allerdings etwas anstrengender Akustik.
Die technische Ausstattung ist vorbildlich und mobil. Dienstwagen, Handy, Laptop, Tablet der neuesten Generation, zwei große Bildschirme, teilweise zusätzlich fürs Homeoffice, Getränke und Obst kostenfrei und im Überfluss.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein bisschen schade, dass diese beiden wichtigen Punkte zusammengefasst sind. Ich teile das mal auf:
Umweltbewussein:
Das Bauen als GU kann meiner Ansicht nach unter den derzeitigen Rahmenbedingungen nicht wirklich umweltbewusst sein; wir produzieren und bewegen mit großem, fossilen Aufwand Erdmassen und Baustoffe sowie uns selbst, um damit Gebäude für die Langzeitnutzung zu errichten. Zu einem großen Teil für die Logistikbranche auf Ackerland.
Es wird viel herumgefahren, teilweise geflogen und am Ende ein DGNB-Zertifikat erteilt...
Da mag jeder selbst entscheiden, ob das umweltbewusst ist.
Sozialbewusstsein:
Das hängt immer ein bisschen davon ab, um welche Gruppe es geht.
Bei Mitarbeitern halte ich dieses Bewusstsein für sehr hoch.
Bei Nachunternehmern stehen andere Schwerpunkte im Vordergrund...
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bin rundum zufrieden mit meinem Einkommen.
Alle Mitarbeiter werden zu einem kleinen Teil an Unternehmensgewinnen beteiligt, was Identifikationspotential hat.
Image
Die Realität bildet das Image nicht zu 100% ab, aber doch zu einem großen Teil.
Manchmal vielleicht weniger reden und stattdessen handeln. ;-)
Karriere/Weiterbildung
Fort- und Weiterbildung werden ernst genommen, teilweise auch durch das Unternehmen organisiert. Kosten werden umfassend durch die Gesellschaft getragen (Freistellung, Fahrkosten, Unterbringung..)