Let's make work better.

Löwenstein Medical Logo

Löwenstein 
Medical
Bewertung

Deutlich positiver Eindruck nach 2,5 Jahren in der Sachbearbeitung - Aber: Immer noch Luft nach oben

4,3
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei Löwenstein Medical GmbH & Co. KG in Bad Ems gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Gehaltsleistungen,
- Arbeitszeiten,
- Firmenevents,
- Mittagessenzuschuss,
- Parkplatzmöglichkeiten in direkter Nähe,
- KITA Zuschuss,
- Ergonomie am Arbeitsplatz,
- Sportangebote,
- Arbeitssicherheit.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Telefonaufkommen: Es gibt einen großen Sammelanschluss der "überläuft" und dem alle Abteilungen zugeschaltet sind - das ist einfach zu viel, vor allem bei Tätigkeiten wie in der Sachbearbeitung, wo man Kostenvoranschläge und Abrechnungen stellt u. sich konzentrieren muss.
Die Personalentwicklung: Externe Fortbildungen nicht od. kaum gegeben. Arbeitgeber braucht viel zu lange um sich zu bewegen.
Regelmäßige Mitarbeitergespräche fehlen komplett, mit bsp. eines Personalers.
Ehrliche Kommunikation untereinander ist ein wunder Punkt, der mich zusätzlich einer privaten Veränderung, auch zur Kündigung bewogen hat.
Die Informationen die man teilweise an die Patienten weitergibt ist oft inkorrekt. Man muss berücksichtigen, dass die Firma eine Monopolstellung auf dem Markt teilweise hat u. natürlich erhalten will. Als Mitarbeiter gibt es nichts besseres, denn das sichert den Job! Aber in meinem Fall hatte ich Gewissensbisse die Patienten bewusst zu belügen. Dem einen mag es nicht so "schlimm" vorkommen, od. viele Kollegen mit denen ich darüber schon gesprochen hatte, kam es eher als "Grauzone" vor. Naja das Unternehmensleitbild "Mensch im Mittelpunkt" geht hierbei verloren...

Verbesserungsvorschläge

- Personalentwicklung fördern,
- die Einführung einer Call-Center-Abteilung die das enorme Telefonaufkommen verringert und die Sachbearbeitung entlastet,
- regelmäßige Mitarbeitergespräche,
- ehrliche Kommunikation untereinander (siehe "Schlecht am Arbeitgeber finde ich" - Vielleicht ein Denkanstoß?),
- Möglichkeit von Home-Office,
- es gibt keinen Betriebsrat, sondern nur einen Vetrauensrat der weder Rechte noch Pflichten hat - dieses Thema ist zu wichtig, als es nur mit einem Vertrauensrat abzuwickeln
(Vielleicht kann man hier die Arbeitnehmer besser über das Thema informieren?)

Arbeitsatmosphäre

An sich ist die Atmosphäre sehr entspannt gewesen, da ich mit sehr lieben umgänglichen Kolleginnen ein gemeinsames Büro teilen durfte. Leider wird diese Atmosphäre jedoch oft gestört, da es viele externe Telefonanrufe gibt.

Kommunikation

Bei der internen Kommunikation im Hause ist deutlich noch Luft nach oben. In den 2.5 Jahren die ich dort war, hatte sich diese allerdings schon deutlich gebessert. Ich denke es ist in großen Firmen eher schwierig, eine 100 prozentige Kommunikation zu erreichen. Daher gebe ich trotzdem 4 Sterne.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt untereinander kann besser nicht sein. Es kommt natürlich auf die Abteilung/Team an, wie in jedem Betrieb. Ich hatte großes Glück!

Work-Life-Balance

Es gibt ein Gleitzeit mit Kernzeitmodell. Von 7-9 ist die Rahmenzeit und ab 9 Uhr muss der Mitarbeiter spätestens da sein. Nachmittags von Mo-Do darf man frühestens ab halb 4 bis 18 Uhr gehen. Freitags sogar schon ab halb 3. Nach Rücksprache mit der Teamleitung ist die Gleitzeit bei Arztterminen, etc. in Einzelfällen ausdehnbar. Urlaub konnte sich bei guter personeller Besetzung auch mal kurzfristig für einzelne Tage genommen werden.

Vorgesetztenverhalten

Ich hatte während meiner Zeit bei LM 2 Teamleiterinnen kennengelernt, die beide super waren. Die 2. Teamleiterin hatte ich am längsten. Sie hat immer ein offenes Ohr für betriebliche und private Belange, sowie für Verbesserungsvorschläge. Setzt sich sehr für das Team und bessere Abläufe ein und man darf von der langjährigen Erfahrung ebenfalls immer profitieren. Selbst in stressigen Situationen nimmt sie sich der Schwierigkeiten an und hat es bisher nicht ein einziges Mal an den Untergebenen ausgelassen, was ich wirklich sehr beeindruckend finde.

Interessante Aufgaben

Die Arbeitslast wird aufgeteilt und bei Problemen oder Überarbeitung kann man sich immer melden.

Gleichberechtigung

Ich habe bisher nicht mitbekommen, dass es hier ein Ungleichgewicht gibt. Frauen die bsp. nach Elternzeit wieder einsteigen wollen, müssen sich allerdings damit abfinden, ggf. nicht mehr in das alte Team oder in die alte Abteilung zu kommen. Das kann die Firma nicht immer garantieren, es gab aber auch Fälle von denen ich mitbekommen habe, dass es geklappt hat.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Geschäftsführung weiß gerade Kollegen mit langer Betriebszugehörigkeit sehr zu schätzen und äußert dies in bestimmten Zeitabständen durch Ehrungen und Zertifikaten.

Arbeitsbedingungen

Hier gibt es sicherlich auch noch Luft nach oben. Die technischen Probleme mit PC und der Software haben in meiner Beschäftigungszeit leider nicht abgenommen. Die Büros sind meistens für 3 Kräfte vorgesehen, was zwar je nach Telefonaufkommen etwas laut wird, jedoch im allgemeinen eine gute Verteilung ist. Vor allem unter der Berücksichtigung der Ergonomie am Arbeitsplatz. Sofern ein Attest vorliegt, hat man auch Anspruch auf einen höhenverstellbaren Schreibtisch.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Leider wird der Müll komplett zusammen in einer Tonne entsorgt (Küche). In den Büros wird nur zwischen Restmüll und Papiermüll getrennt. Das die Firma einen fairen Handel unterstützt ist mir nicht bekannt? Daher kann ich dazu nichts sagen.
Es wurde beispielsweise darauf hingewiesen, sorgsam mit Wasserkochern umzugehen und die Drucker & PCs nach der Arbeitszeit auszuschalten. Leider sind aber natürlich nicht alle Mitarbeiter für das Thema sensibilisiert genug...

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt wird überpünktlich noch vor dem 01. eines neuen Monats ausbezahlt. Man erhält ein 13. Monatsgehalt was im Laufe der Betriebszugehörigkeit nach 5 Jahren zu 100 % ausbezahlt wird. Vorher staffelt es sich ab 60 % des Gehalts. Außerdem zahlt der AG 23 Euro vermögenswirksame Leistungen. Es gab auch eine Prämie die ich miterleben durfte von 500 Euro. Gehälter werden allerdings frei ausgehandelt, da es keinen Tarifvertrag o.ä. gibt. Außerdem werden jährliche automatische Gehaltserhöhungen geboten. Diese sind allerdings nicht vertraglich festgelegt, sondern ausschließlich freiwillig durch den Arbeitgeber.

Karriere/Weiterbildung

Wer "mehr" machen möchte, ist hier herzlich willkommen und bekommt die Chance definitiv. Externe Fortbildungen sind ein schwierigeres Thema, wo sich die Firma ziemlich schwer tut und in meinen Augen zu wenig auf Personalentwicklung achtet. Übrigens werden auch keine Personalentwicklungsgespräche geführt, was ich bei der Größe des Betriebes einfach zu schwach finde.
Ich hatte bereits mehrfach angemahnt, dass keine kaufmännischen Fortbildungen geboten werden, worauf die ersten 2,5 Jahre nicht reagiert wurde. Erst als ich gekündigt hatte, bekam ich mit, dass sich da endlich etwas tut.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden