Verbesserungswürdige Atmosphäre seit harschem Unternehmenswandel
Gut am Arbeitgeber finde ich
In der ERP-Software Branche gearbeitet zu haben kann ein Karrieresprungbrett darstellen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Transparenz und Wertschätzung. Weniger Ad hoc gefühlte Entscheidungen von oben.
Verbesserungsvorschläge
Betroffene müssen in Entscheidungen eingebunden werden. Tranzparenz. Agilität ist mehr als nur Flexibilität. Ein Betriebsrat wäre bei der nun erreichten Firmengröße sinnvoll.
Arbeitsatmosphäre
Der anhaltende, intransparente und daher schwer Nachvollziehbare Wandel im Unternehmen wirkt sich deutlich negativ auf die Arbeitsatmosphäre aus. Man fühlt sich bei Entscheidungen übergangen. Der Fokus steht nicht auf den Menschen, sondern auf Macht demonstrierende Entscheidungen von Oben.
Kommunikation
Es wird von gemeinsamen Entscheidungen gesprochen, jedoch wird am Ende über Köpfe hinweg entschieden. Nicht selten wird nur beiläufig per Mail über wichtige Entscheidungen informiert, ohne mit den Betroffenen gesprochen zu haben. Auf Nachfrage, ob sich dies ändert wird, lautete es "Da müssen wir besser werden". Leider läuft es weiterhin so. Es existiert bereits eine gewisse Vorsicht wie offen man über und mit der Geschäftsleitung redet und negative Gedanken äußert. Das Kununu als Plattform genutzt wird um Gedanken auszudrücken, anstatt diese intern zu äußern, sagt bereits vieles aus.
Kollegenzusammenhalt
Das wertvollste Gut an der Firma sind die Kollegen. Ohne den Zusammenhalt hätten vermutlich schon mehr das weite gesucht.
Work-Life-Balance
Der Zeitplan drängt, es gibt Stress. Die Firma ist überfordert mit aktuellen Großprojekten. "Mal länger bleiben", ist oft an der Tagesordnung. Auch kann es mal Homeoffice am Wochenende geben um überhaupt voran zu kommen.
Vorgesetztenverhalten
Innerhalb kurzer Zeit haben sich mehrere Führungskräft dafür entschieden das Unternehmen zu verlassen. Der Druck der Seitens der Geschäftsführung ausgeübt wird, sowie der Unzufriedenheit von unten, zerrt am mittleren Management.
Interessante Aufgaben
Branchenbedingt ist das Thema etwas eingestaubt. Leider sieht es mit den verwendeten Technologien ähnlich aus. Software von vor 20 Jahren ist immernoch im Einsatz und muss gewartet werden.
Gleichberechtigung
Je nach Unternehmensbereich könnten weibliche Kollegen ernster genommen werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wird oft auf das Wissen und Erfahrungen der älteren Kollegen zurückgegriffen. Sollten diese das Unternehmen verlassen. Sollten signifikante Wissensträger einmal die Firma verlassen, könnte es noch düsterer werden.
Arbeitsbedingungen
Der neue, hoch angepriesene Standort schaut gut aus, ist jedoch nicht wirklich auf unsere Ansprüche und Arbeitsweisen abgestimmt. Der open-space Gedanke um die Kommunikation zu fördern hatte zur Folge, dass viele mit Kopfhörern arbeiten und sich durch Gespräche am anderen Ende des Flurs gestört fühlen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Berater reisen oftmals erster Klasse per Bahn. Auf Kosten von Mietwagen könnte mehr Wert gelegt werden. Gerade wenn neue Vorstandsmitglieder mit PS protzen müssen.
Gehalt/Sozialleistungen
Etwas unter dem Branchendurchschnitt. Die großen Ausgaben liegen fließen in den hohen Einsatz von Nearshoring in der Entwicklung. Bei den Kosten einer externen Kraft könnten fast zwei neue Kollegen eingestellt werden. Die Unsicherheit unter den Kollegen steigt, durch die fehlende Wertschätzung innerhalb der Firma und der damit verbundenen kaum vorhandenen Gehaltssteigerungen.
Image
Ebenfalls eine Baustelle. Nach außen hin vielleicht in Ordnung. Innerhalb des Unternehmens ist fehlende Wertschätzung an der Tagesordnung. Auf ein "Danke" von oben wird vergeblich gewartet.
Karriere/Weiterbildung
Hin und wieder gibt es Weiterbildungen, welche intern geleitet werden. Angeblich gibt es ein Budget für externe Fortbildungen, hier wird jedoch sehr gerne der ganze spitze Bleistift zur Begutachtung verwendet.