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Accenture 
Song 
Content 
Germany 
GmbH
Bewertung

Ein Auslaufmodell

1,8
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Accenture Song Content Germany GmbH in Stuttgart gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Speziell Software-Entwickler*in / Designer / Artist mit kreativem Schöpfergeist würde ich von einem Einstieg dringend abraten!

Arbeitsatmosphäre

Seit dem Kauf durch Accenture liegt das Frustrationslevel bei allen auf jeder Ebene ziemlich hoch. Man trifft kaum noch auf motivierende Kollegen*innen, die noch wirklich was bewegen möchten. Es wird lediglich nur noch reagiert, aber nicht mehr agiert, da Accenture massiv in das Geschäftsgeschehen eingreift, jedoch absolut keinen blassen Schimmer hat, was sie dabei anrichten, geschweige den das CGI-Geschäft verstehen. Dies trifft auch auf die Stimmung in der Führungseben zu. Hier wird sich hauptsächlich nur noch auf das Erreichen der eigenen Interessen und Ziele fokusiert. Ein gemeinsames "An-einem-Strang-ziehen" ist leider nicht Teil der Firmenkultur. Das macht sich dann deutlich, wenn in Meetings Kollegen*innen aus der Accenture -Welt mitmischen. Da will dann jeder glänzen, damit man ja einen Namen hat und nicht i-wann vom Up-or-Out-System ausgespuckt wird.

Kommunikation

Absolut schlecht bis nicht vorhanden! Bei den ganzen Veränderungen, die die Akquisition durch Accenture herbeiführte, wurde mangelhaft, intransparent, bis gar nichts kommunziert. Es gab kein transparentes Change-Management, geschweige den überhaupt ein Change-Management in allen Bereichen. Inhaltsleere Phrasen und Reizüberflutung durch non-sense Massenmails und Calls. Lediglich ein paar Townhall-Meetings, die jedoch bei allen noch mehr Fragen auslösten. Diese wurden nach gewisser Zeit eher als nerviges Pflichtprogramm gesehen. Die Kommunikation auf Mailebene war da auch nicht viel besser. Somit hat sich die Kommunikation vollständig auf den Flur verlagert. Dort hat sich dann eine gewisser Sarkasmus sowie Ironie schnell breit gemacht. Hat aber auch die ganze frustrierende Situation etwas erleichert, weil man sich abgefunden hat einfach mal über gewisse Dinge zu lachen.

Kollegenzusammenhalt

In der Führungsebene eher weniger vorhanden. In den kleinen Produktions-Teams, die eigentlich die Einzigen sind, die den Laden noch am Laufen halten, eher höher. Hier war es auch am angenehmsten zu arbeiten. Die Produktion hat sich bewusst stark vom Management distanziert, weil hier niemand mehr i-was Ernst nimmt, was "da oben" so läuft.

Work-Life-Balance

In meiner Position war dies ausgeglichen. Überstunden konnte ich aufbauen und auch wieder ausgleichen. Es sei aber zu erwähnen, dass dies in anderen Bereichen nicht imme die Regel ist.

Vorgesetztenverhalten

Für mich ist der CEO kein Leader, er ist eigentlich nur ein Verwalter. Führen heißt entscheiden. Kurz: Man braucht Leute, die auch mal was probieren und riskieren können. Mir fehlte hier oft die Perspektive. Zunehmend kamen auch neue Vorgesetzen (von Accenture und von großen Kunden kommend) zur Mackevision, was absolut kein Mensch verstanden hat. Das Mindset dieser Menschen, hat hinten und vorne weder zu dem bisschen Kultur noch zum eigentlich benötigen Leadership passt. Da wurden nur so mit PowerPoint Slides um sich geworfen, was jetzt alles "besser" wird. Unterm Strich sind die Führungspersonen aber unter sich geblieben. Wenn man einen guten Draht zur Führungsebene hatte, kam man an seine Informationen und konnte seinem Team dementsprechend führen. Ansonsten waren die Teams und ihr Team Lead meist auf sich selbst überlassen, bekam aber dann auf den Deckel, wenn etwa nicht lief.

Interessante Aufgaben

Anfangs gab es noch Kunden, die tolle Projekte beauftragt haben. Einige haben der Mackevision jedoch schon längst den Rücken gekehrt oder wurden innerhalb eines Projektes so verägert, dass es keine Folgeaufträge mehr gab. Was jetzt neu reinkommt, sind i-welche Schnappsideen von Accenture, die weder Markt-relevant noch Zukunft haben, also eigentlich beschäftigt man sich zu 80% des Tages mit non-sense Anfragen aus der Accenture-Consulting-Welt. Das alles ist eine wahnsinnige Verwaltungsmaschine geworden. Es gibt einfach unendlich viele schlecht durchdachte und langwierige Prozesse. Einfach uninspirierend und nicht fordernd. Leider sitzt man als Accenture-Ressource am Ende der Nahrungskette, wo man eigentlich nur noch liefern muss. Für selbstdenkende Menschen, die Lust haben etwas zu bewegen und neue Ideen vorantreiben möchten, ist das leider sehr toxisch.

Gleichberechtigung

Gleich und gleich gesinnt sich gern. Homogene Teams sorgen manchmal für Langeweile, wenn es um Diversität geht. Frauen in der Führungsebene sind rar bis gar nicht vorhanden. Hier wird auch kein Wert darauf gelegt, dass zu ändern.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich würde die Frage eher umdrehen...da es wenig ältere Kollegen*innen gibt. Die jüngeren Kollegen*innen werden meist mit tollen Versprechungen in die Firma geholt. Sind sie dann mal da, werden sie weder betreut noch richtig eingelernt.

Arbeitsbedingungen

Belichtung sowie Belüftung katastrophal. Sowohl in den Büroräumen sowie in den Meetingräumen, alte und kaputte Tische und Stühle. Alles sehr in die Jahre gekommen. Es wird hier auch nichts investiert. Wer einen hochfahrbaren Schreibtisch haben wollte, musste ein endloses Prozedere mit der HR durchlaufen und neben Arztattest auch noch viel Geduld mitaufbringen. Selbst Entwickler, die meist mehr als 10 Stunden auf einem Stuhl sitzen müssen, mussten sich mit dem abgeben, was eben da war. Die IT-Infrastruktur ist ein Witz.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ging so! Der Stromverbrauch ist hoch und es gibt keine sparsame Verwendung dieser Ressource. Müll wird getrennt...joar!

Gehalt/Sozialleistungen

Einige haben sich wirklich ungerecht behandelt gefühlt, wenn es um Bonuszahlungen ging. Da wurde schon kräftig ausgeschüttet, aber nur an die Personen, die beim Kunden mal an die Tür geklopft haben. Die Teams, die eigentlich für den Erfolg verantwortlich sind, wie Produktion/Support/PM etc. schauen mit ihren unterdurchschnittlichen Gehälter leider immer ins Leere. Team Events gab es früher mal ab und zu. Weihnachtsfeiern waren ganz ok und da wurde auch mal was geboten. Die Zeiten sind aber vermutlich vorbei.

Image

Die Kultur und Philosophie von Accenture schwabt auf die Mackevision über, was die Firma in ihrem Kern zerstört hat. Das trägt sich auch nach außen. Die wirklich guten Leute sind schon längst aus der Firma ausgetreten. Übrig bleibt, wer das in sich unstrukturierte von Egoismus und Interessenpolitik geprägtes System richtig toll findet. Nach außen hin, haben sich einige Kunden abgewendet sowie Partnerschaften aufgelöst. Den Satz "Wir sehen in der Zusammenarbeit mit der Mackevision keinen Mehrwert mehr für uns" hat man immer wieder zu Ohren bekommen.

Karriere/Weiterbildung

In allen Ebenen erwartet einen ganz schön viel Bullshit-Bürokratie, Routinekram, Leerzeiten, sinnlose Sitzungen, alles Mögliche, nur nicht das, weshalb man anstrebt sich weiterzuentwickeln, nämlich um etwas entscheiden zu können und zum Guten zu verändern. Die Führungsebene selbst, war in den meisten Fällen einfach das Ende von Handlungsfähigkeit gewesen. Wer bei Accenture arbeitet (also auch alle bei MV) werden in ein Karriere-Level eingestuft. Das passiert aber so ganz random und ohne transparentem Karrierpfad, wie man sich den in das nächste Level hinein entwickeln kann. Hier gilt es lediglich die Gunst seines Vorgesetzen zu erlangen, damit dieser einem bei der nächsten Beförderungsrunde bloß auf dem Zettel hat. Welche Faktoren da mit reinspielen, ist schwer nachzuvollziehen und alles andere als objektiv. Also ein System, indem jeder nur auf sich schaut. Die Schulungsangebote sind ok, aber nicht wirklich innovativ. In den Schulungen von Accenture ist die vermittelte Fachkompetenz leider sehr veraltet.

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