Spezialfabrik im Umbruch
Gut am Arbeitgeber finde ich
Investitionsbereitschaft, Bekenntnis für Standort Deutschland. Fairer Umgang im Lieferanten und Kunden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Personalpolitik, Lohngefüge (Produktion bekommt durch Prämien zuviel oder der Rest zu wenig) und die Tarifpolitik (der Vergleich mit dem IGM-Tarif hinkt, wenn man fürs gleiche Geld 15% mehr Stunden arbeiten muss).
Verbesserungsvorschläge
Die kritisierten / bemängelten Punkte verbessern.
BVW ernster nehmen. Hier lässt die Firma viel Geld liegen.
Investitionen abteilungsübergreifend planen und nutzen. Es muss nicht jede Abteilung ein modernes Mikroskop/Messmittel kaufen, wenn keines davon ausgelastet ist.
Wortmeldungen in der Betriebsversammlung sollten weder von den Betriebsratsvorsitzenden noch von der Geschäftsleitung ins lächerliche gezogen werden wie 12-2019 geschehen. Es ist für mich dadurch der Eindruck entstanden, dass die Worte, die zuvor von Betriebsrat und Geschäftsleitung an die Belgschaft gerichtet wurden nicht ehrlich gemeint waren. Die vorgetragene Wortmeldung eines Arbeitnehmers war fundiert und hat es aus meiner Sicht verdient, als konstruktive Kritik aufgenommen zu werden. Die Reaktion von Betriebsrat und Geschäftsleitung war für mich sehr unangemessen. Am Aplaus der jeweiligen Redner war es zu hören, dass die Mehrheit auf der Seite des Arbeinehmers stand.
Mein konkreter Vorschlag: Es hätte dem Arbeitnehmer auch die Wahlmöglichkeit geschaffen werden können, statt einer Aufstockung der Betrieblichen Altersovorsorge eine kleine Lohnerhöhung im Bereich zwischen 1%-1,5% anzubieten. Ein Arbeitnehmer, der bereits eine Menge in seine Altervorsorge privat investiert hat, hätte somit abwägen können, was ihm mehr hilft bei der Bewältigung des Alltags. Das was in diesem Fall getan wurde, kommt mir geradezu wie eine Bevormundung vor.
Schriftliche proaktive Kommunikation über Maßnahmen im Zusammenhang von Kurzarbeitsgeld und nicht vor vollendete Tatsachen stellen.
Betriebsrat bitte aus dem Wackeldackel-Modus aufwachen (aufhören mit Nicken und auch in dieser Zeit die Arbeitnehmerinteressen vertreten. Der Chef braucht uns und wir ihn. Mit dem Unterschied, dass ihm trotz anteiligem Gehaltsverzicht deutlich mehr bleibt als uns. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich Gedanken machen muss, wieviel KuG er verkraftet.
Arbeitsatmosphäre
Die meisten Mitarbeiter sind sehr harmoniebedüfftig und deswegen gibt es wenig Streit untereinander.
Kommunikation
Von der Geschäftsführung wird zwei mal im Jahr bei der Betriebsversammlung gut informiert. Zusätzlich gibt es Dialogrunden in den Mitarbeiter informiert werden und den Auftrag haben diese Infos als Multiplikatoren an die Kollegen weiter zu geben.
Die Vorgesetzten sind in der Regel extrem schlecht in Personalführung und zu sehr machtbesessen und halten ihre Mitarbeiter möglichst dumm, da sie Angst vor Konkurrenz haben.
Kollegenzusammenhalt
Gut und fair!
Work-Life-Balance
Bei 42h und mehr Arbeitszeit bleibt nicht viel übrig für Life! Keine Gleitzeit!!! Kein Homeoffice! Arbeitsbeginn spätestens um 7:15!??
Vorgesetztenverhalten
Keine Coaches sondern eher Befehler! Kommunikation von oben herab und Informationsvorenthalter.
Interessante Aufgaben
Thoretisch ja, da einem aber meist der Weg zum Ziel vorgegeben wird verlieren die interessanten Aufgaben ihren Reiz. Man fühlt sich dadurch ständig unterfordert und unzufrieden.
Gleichberechtigung
Frauen werden Männern nicht bevorzugt, bekommen aber ihre Chancen.
Umgang mit älteren Kollegen
Den Älteren gefällt es so gut, dass sie nicht in Rente gehen wollen. Das sollten sie aber tun, damit die Jungen sich entfalten können.
Arbeitsbedingungen
In den neuen Gebäuden modern, ansonsten gemischt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In schwierigen Zeiten zeigt sich das wahre Gesicht! Schlechte Kommunikation über beschlossene Maßnahmen im Zusammenhang mit Kurzarbeitsgeld. Feiertage werden sogar bei Personen, die nicht in KuG waren mit KuG entlohnt.
Wieder einmal das Solidaritätsargument, das auch immer bei der Gewinn- und Umsatzbeteiligung vorgeschoben wird. Letztendlich mal wieder nur eine Maßnahme um mehr Profit einzustreichen. Erneut Bevormundung!
Plötzlich geht Homeoffice, damit Personen die aus Risikogebieten zurück kamen auch daheim Arbeiten können. Vorher war das ein Privileg.
Achja, ich weiß... es gibt auch andere Arbeitgeber im Allgäuer Raum. Ich werde jetzt aktiv und mich nach einem wirklichen fairen Arbeitgeber umsehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Zu hoher gewinn- und umsatzabhängiger Lohnanteil.
Bei der Betriebsversammlung
Ende 2019 wurde die kritische Anmerkung eines Arbeitnehmers (Betriebszugehörigkeit 25 J.) von Betriebsrat und Geschäftsleitung ins Lächerliche gezogen. Von GL wurde dieser Mitarbeiter während der Versammlung sogar darauf hingewiesen, dass er ja das Unternehmen verlassen könne.
Aus meiner Sicht war die Anmerkung des Arbeitnehmers völlig gerechtfertigt, sachlich und absolut notwendig, da der Betriebsrat dieser Aufgabe nicht nachgekommen ist.
Ich persönlich fühle mich auch sehr bevormundet, wenn statt einer Lohnerhöhung nur die Erhöhung der Zuzahlung für die betriebliche Altersvorsorge angeboten wird.
Die Lücke zu einer tariflichen Bezahlung wurde dadurch weiter vergrößert. Die Darstellung die immer wieder gerne auf der Betriebsversammlung gezeigt wird, dass MSM nach Tarif bezahlt, ist leider nicht korrekt, da die Anzahl der Stunden, die geleistet werden müssen, um ein identisches Gehalt nach Tarif zu erhalten, deutlich höher liegen. Auf Stundenlohn umgerechnet, kommt dadurch ein deutlich niedrigerer Stundensatz raus.
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Altbacken und sehr konservativ.
Karriere/Weiterbildung
Die meisten Stellen sind mit überqualifiziertem Personal besetzt da macht Weiterbildung meistens keinen Sinn wenn mans dann nie anwenden darf, weil der Vorgesetzte alles selbst bestimmen mag, wie was zu tun ist.