Interessantes Geschäftsfeld mit zu viel ungenutzem Potential
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich herrscht eine gute Grundarbeitsatmosphäre aber nur solange alles gut läuft, nichts schief geht und man sich nicht quer stellt. Dann wird es schnell ein wenig unbequem. Siehe auch Vorgesetztenverhalten.
Kommunikation
Die Kommunikation ist ok. Hier gelten vermutlich wieder die Abteilungsgrenzen. Innerhalb der Abteilungen fließen viele Informationen, über die Abteilungen hinweg werden die Informationshappen kleiner und weniger.
Allerdings muss man zugute heißen, dass man bei Nachfrage schnell an die nötigen Informationen kommt.
Kollegenzusammenhalt
Ein wahrer Segen für diese Firma sind die guten Kollegen. Innerhalb der Abteilungen herrscht ein sehr guter Zusammenhalt und jeder gibt sein bestes. Zumindest in der IT werden regelmäßig von Kollegen, auch Kurzfristig, kleine Veranstaltungen außerhalb der Arbeitszeiten geplant, wie Grillen oder Feierabendbiere. Das schweißt zusammen.
Auch über die Abteilungsgrenzen hinweg sind alle nett zueinander und es gibt kein gemobbe o.ä.
Ein kleiner Kritikpunkt ist der Zusammenhalt der Abteilungen miteinander. Hier gibt es noch vereinzelt (meist von immer den gleichen) dieses "die von der Abteilung X schon wieder".
Was mittlerweile auch oft stört ist der Dienst nach Vorschrift. Diese Haltung wurde auch durch das Verhalten des Vorgesetzten herbeigerufen. Siehe "Vorgesetztenverhalten".
Work-Life-Balance
Es ist nicht alles schlecht aber hier herrscht in der IT noch verbesserungsbedarf.
Grundsätzlich lässt sich relativ leicht Urlaub nehmen und man wird in Freizeiten nur in absoluten Notfällen angerufen. Urlaubsabbrüche o.ä. habe ich noch nie erlebt.
Zugute halten muss man auch die eingeführte "halbe" Gleitzeit. Überstunden lassen sich auch gut abbauen. Sogar Negtiv-Überstunden sind möglich und lassen sich wieder reinholen.
Die Flexibilität der Arbeitszeiten an sich ist aber nur mittelmäßig. In mittlerweile vielen modernen IT-Firmen lässt sich die Arbeitszeit flexibel auf den Tag bzw. die Woche verteilen. Zum Beispiel: morgens 4Std. und Abends 4Std. oder Donnerstag frei und dafür dann Samstag o. Sonntag arbeiten.
Letzteres ist nicht möglich, weil der Leitung der IT kein Home Office erlaubt, obwohl außerhalb der IT durchaus praktiziert.
Negativ ins Gewicht fällt auch die Anzahl der Urlaubstage. Lediglich knapp über der gesetzlichen Mindestanzahl.
Vorgesetztenverhalten
Während die Geschäftsführung, zuständig für alles außerhalb der IT, konstruktiv an einer Lösung des Problems interessiert ist und nicht nachtragend den Verursacher des Fehlers sucht, wird von der Leitung der IT erstmal der schuldige definiert. Zugegebenermaßen gibt es keine ernsthaften Konsequenzen für Fehler jeglicher Art aber man fällt erstmal in "ungnade".
Gelobt wird sehr selten bis gar nicht.
Hier kommt es vermutlich ebenfalls auf die Abteilung an aber in der IT werden oft unrealistische Ziele definiert. Trotz Einwände von Mitarbeitern werden Timings festgelegt die einfach nicht haltbar sind und die dann auch nicht eingehalten werden.
Neben den Zielen sind auch oft Gründe für viele Entscheidungen einfach nicht nachvollziehbar. Ständig werden Prioritäten verschoben, was vermutlich auch zu den nicht haltbaren Timings führt.
Es wird auch oft viel Geld verbraten für Fehlentscheidungen. Oft hätten diese vermieden werden können wenn Mitarbeiterrat eingeholt werden würde bzw. Mitarbeitern mehr freie Hand gelassen wird.
Interessante Aufgaben
Viele interessante Aufgaben. Wenn möglich werden regelmäßig neue Technologien eingeführt.
Gleichberechtigung
Die Gleichberechtigung ist gut. Niemand wird ausgegrenzt oder benachteiligt. Egal welches Geschlecht, Herkunft oder Position.
Gehalts-Gleichberechtigung kann ich leider nichts zu sagen da vertraglich stillschweigen unter Mitarbeitern verordnet ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr viele 45+ Mitarbeiter gibt es nicht. Die Teams sind meist jung besetzt. Allerdings werden alle Mitarbeiter geschätzt, egal welches Alter. Siehe auch "Gleichberechtigung".
Man bekommt pro 5 Jahre Firmenzugehörigkeit ein Present in Form eines Essensgutschein den man in div. guten Restaurants einlösen kann.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsplätze sind gut ausgestattet und es gibt eigentlich fast keine veraltete Technik.
PCs werden regelmäßig mit neuen Programmen und deren Updates versorgt.
Lärmpegel ist angenehm und man muss nicht gegen Störungen anreden.
Wünschenswert wäre zumindest irgendwie eine Art von Kühlung, da es im Sommer im gesamten Gebäude doch recht warm werden kann. Vielleicht eine Wärmeschutzfolie für die Fenster? Deswegen 1 Stern abzug.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier ist noch Luft nach oben.
Erstmal Umweltbewusstsein:
Es wird zwar gepredigt, dass man auf die Umwelt achten will aber konkrete Aktionen dafür sieht man nicht. Allerdings ist man auch nicht extrem verschwenderisch mit Resourcen. Hierfür deswegen 2 Sterne.
Sozialbewusstsein:
Ist mittel bis gut. Es werden vergünstigte Maßnahmen für Eltern geboten um Kinder in den Ferien zu versorgen, Schulungen und Aktionen die nichts mit der Arbeit zu tun haben, sondern mit der eigenen Gesundheit usw. Auch so werden soziale Projekte angestoßen. Hierfür 4 Sterne
Gehalt/Sozialleistungen
Viel diskutiertes Thema in der IT. Gehälter sind unter bzw. am untersten Ende des Durchschnitts. Natürlich kann man für die Größe des Unternehmens keine Siemensgehälter erwarten aber zumindest näher am Durchschnitt wäre schöner.
Sozialleistungen werden auch viele geboten. Zum Beispiel betriebliche Altersvorsorge u.ä. Die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Gehälter ist top. Immer vor Monatsende noch auf dem Konto.
Image
Das Image der Firma ist durchwachsen. Je nach Mitarbeiter fällt das Gerede der Firma positiv oder negativ aus. In der IT scheint es eher negativ auszufallen.
Karriere/Weiterbildung
Karriere kann man hier aufgrund der flachen Hierarchien nur bedingt machen.
Nur sehr wenige Aufstiegsmöglichkeiten.
Weiterbildungen sind mittel bis gut. Wenn man sich weiterbilden will, bekommt man auch Zeit dafür eingeräumt und manchmal auch einen Lehrgang/Kurs bezahlt.