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Bewertung

Innovativ mit verstaubten Strukturen, unterdurchschnittliches Gehalt

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Materna Information & Communications SE in Dortmund gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Vielfältig in den Aufgaben. Modern in der Ausrichtung. Viele interne Weiterbildungen, gute Kommunikation seitens des Unternehmens

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Interne Querelen: Sie bremsen ungemein. Die nicht nachvollziehbare Gehaltsstruktur als auch die verschiedenen Verträge.

Verbesserungsvorschläge

Mehr auf interne Umfragen eingehen, um auf Unmut schneller reagieren zu können. Bessere bzw. leistungsgerechte Verträge vereinbaren. Personal-Fluktuation ist am Ende teurer als faire Bezahlung.

Arbeitsatmosphäre

Team war zwiegespalten durch die unterschiedlichen Verträge.

Kommunikation

Unternehmensübergreifend war die Kommunikation transparent, Ergebnisse und Projekte wurden regelmäßig über das Intranet und Emails informiert. Dies gilt leider nicht für mein Team. Ergebnisse/Gewinne wurden sehr spät oder gar nicht kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

Durch die Zwiespaltung war Zusammenhalt schwierig. Die "Zwei-Klassen-Gesellschaft", verursacht durch die unterschiedlichen Arbeitsverträge, hat die Atmosphäre nachhaltig vergiftet.

Work-Life-Balance

In meinem Team war es die Regel, innerhalb einer Woche ständig den Wechsel zwischen Früh- und Spätschicht hinzunehmen (außer bei "privilegierten" Kollegen, die kamen in den Genuss eines annähernd planbaren Monats). Regelmäßig sollte man spontan einspringen und wurde an freien Tagen immer wieder kontaktiert wegen "Notfällen" - auch im Urlaub - was zur Regel wurde - es lag ganz einfach an der miserablen Planung, die zudem immer kurzfristiger kam und seit Jahren Diskussionsthema war. Planungssicherheit war bis zum Ende nicht gegeben. Überladene Schichten, unregelmäßige Auszeiten am Stück, dafür regelmäßig 6-9 Arbeitstage und ungerechte Aufgaben(ver)teilung taten ihr Übriges. Work-life-Balance kannte ich aus Büchern, im Arbeitsleben habe ich davon nichts gespürt. Hinzu kam die Personal-Fluktuation, wodurch wieder mehr Aufgaben übernommen werden musste.

Vorgesetztenverhalten

Ungenügend. Es wurde bei Konflikten zum Gespräch gebeten, das war aber reine Makulatur. Der Eindruck entstand, dass man entweder keine Lösung oder kein Interesse an einer Lösung hatte.

Interessante Aufgaben

Abwechslung war vorhanden. Allerdings wurden Projekte nach Mitarbeiter-Präferenz ausgewählt.

Gleichberechtigung

Einige wenige Frauen dienen als Beispiel. Es gibt einen Gleichstellungsbeauftragen.

Umgang mit älteren Kollegen

In meinem Team wurden sie fast verehrt, mindestens aber hofiert, während die jüngeren Nachkömmlinge weder ernst genommen noch wertgeschätzt wurden.

Arbeitsbedingungen

Technische Ausstattung und IT-Support hui, Büro-Ausstattung pfui.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt Spendenaktionen. Müll wird auch getrennt.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich hatte einen sogenannten Stundenvertrag bis zum Schluss, trotz jahrelanger Zugehörigkeit - dadurch keine Sicherheit, weder finanziell noch organisatorisch, da es auch keine klare Schichtplanung gab. Die Abrechnung tat ihr übriges - völlig undurchsichtig, auch wenn HR bemüht und geduldig war, uns diese immer und immer wieder zu erklären.

Image

Nach außen hin ist der Auftritt des Unternehmens ansprechend, das Image ist gut.
Durch die ungerechte Vertragssituation, der ungerechten Arbeitsverteilung im Team wuchs aber auch der Frust innerhalb der Firma. Im Unternehmen war die Situation mit den (unerträglichen) Stundenverträgen seit längerem bekannt. Es wurde bis heute nichts dagegen unternommen, wodurch kein guter Gesamteindruck entsteht.

Karriere/Weiterbildung

Keine Möglichkeit, aufzusteigen - das wurde von der Leitung genau so kommuniziert. Externe Weiterbildungen wurden abgelehnt bzw. nicht finanziert.

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Arbeitgeber-Kommentar

Martin BrochhausSenior Vice President Human Resources

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

Deine Entscheidung, das Arbeitsverhältnis mit unserem Haus zu beenden und die Gründe, die dazu geführt haben, bedauere ich. Du hast in einem spezialisierten Bereich gearbeitet, in dem besondere Regelungen, zum Beispiel für Schichtdienste und Wochenendeinsätze, bestehen. Diese Regelungen sind aufgrund der Besonderheit des Geschäftes erforderlich, werden aber immer offen in den Bewerbungsgesprächen erläutert.

Bei der Umsetzung gab es Verbesserungsbedarf, das sehen wir auch so. Im letzten Jahr haben wir deshalb bereits einige Änderungen herbeigeführt. Bei den von Dir aufgeführten unterschiedlichen Verträgen, konnten wir eine weitgehende Angleichung vollziehen. Wir haben eine langfristigere Schichtplanung eingeführt und kommunizieren diese mit längerem Vorlauf. Aktuell arbeiten wir an einem Modell, mit dem die kurzfristigen Wochenendeinsätze deutlich reduziert oder möglicherweise ganz verzichtbar werden.

Dein Hinweis auf eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ passt nicht in unser Unternehmen. Der sehr gute Zusammenhalt in der Belegschaft, zwischen jüngeren und langjährigen, erfahrenen und weniger erfahrenen Kolleg:innen, ist uns sehr wichtig und wird in unseren Mitarbeiterbefragungen ganz überwiegend bestätigt.

Viele Grüße
Martin Brochhaus
Leiter Human Resources

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