Konzern vs. Bauernfirma
Gut am Arbeitgeber finde ich
In der Hauptverwaltung gibt es eine Kantine.
Der Lohn kommt pünktlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-kein roter Faden
-keiner wird mehr belogen als der Vorstand, bzw. Informationen vorenthalten
-Unehrlichkeit der FK nur um sich zu profilieren
-wer unfähige FK beschäftigt verliert fähige MA
-mit Schubladendenken verfolgt man keine Unternehmensziele
Verbesserungsvorschläge
-Rotation von Führungskräften in andere ähnliche Bereiche
-Transparentes Beförderungssystem
-Zentralbereiche/Abteilungen in die Führung von innovativen Menschen geben mit frischem denken.
-Seilschaften und Vetternwirtschaften auflösen
-Personalmanagement optimieren: Qualifikation der Führungskräfte prüfen, Vorgesetze müssen dringend geschult werden und ein moderenes Training erhalten, damit sie Selbstkritik erlernen.
-Wasserkopf generell auflösen (wieviel E2/E3 brauchen wir noch)?
-Maßnahmen die der Vorstand vorgibt, sollten bis zum letzten MA kommuniziert werden. (nur blöd, wenn die hohenHerren nicht dahinter stehen und nur Show betreiben).
-Einfahrtgenehmigungen ins Werk überdenken. MA mit gesunden Beinen können ein paar Meter laufen. Hier geht es nur wieder um Status; dafür blockieren diese PkW´s häufig Rettungswege.
-Vorgesetzte nicht nach Unternehmenszugehörigkeit und scheinheiliger Linientreue auswählen.
Arbeitsatmosphäre
Maschinen und Geräte sind uralt und werden weiter auf Verschleiß gefahren. Es gehen immer mehr gute Leute von Bord. Kein Teamworking mit der Führung; nur von oben herab. In der unteren Ebene funktioniert es gut. Der Mann auf der Baustelle wird meiner Ansicht ohnehin nicht wertgeschätzt.
Viele sehen was schief läuft, aber die Hängematte ist sehr bequem. Darum Mund halten und mitspielen.
Kommunikation
Der Flurfunk und die Buschtrommeln funktionieren bestens!
Auf der Baustelle gibt es kaum noch Leute die deine Sprache sprechen. Aber unsere Führungskräfte haben eine tolle Idee: "Nutze den Google-Übersetzer."
Kollegenzusammenhalt
Wir sitzen alle im gleichen Boot. Die einen rudern und die anderen genießen die Fahrt.
Work-Life-Balance
Die einen machen Work und die anderen machen Life.
Leider fliegen diese faulen Kollegen nicht mal auf oder werden von Vorgesetzten gedeckt. (Freunderlwirtschaft).
Es werden sogar "Nichtstuer"-Stellen extra erschaffen! Wer kann der kann.
Vorgesetztenverhalten
-Absolute Katastrophe
-Vetternwirtschaft bis zum absoluten Fehlen von Führungsqualitäten
-für manche FK ist die Fa. ein Selbstbedienungsladen (kein Unrechtsbewusstsein vorhanden, Compliance wird wohl nur bis zu einer gewissen Ebene verfolgt?).
-Bei manchen FK ist die "Karre" ihr höchstes Statussymbol. Darüber kann man tagelang diskutieren, ohne sich wirklicher Arbeit zu widmen.
Man braucht schon mindestens 300 PS, um standesgemäß auf der Baustelle aufkreuzen zu können. (Individualbedürfnisse - sowas kenne ich von Konzernen nicht.
Die Führungskräfte-Auswahl ist in meinen Augen eines der Hauptbrennpunkte. Das liegt auch daran, dass viele (Jahr)zehnte lang klassische Führungskräfte mit fachlicher und auch disziplinarischer Führung in einer Person ausgesucht und gefördert wurden.
In einer agilen Welt, in die wir uns gerade (Schritt für Schritt) hinein - transformieren, verändern sich die Anforderungen an Führung aber massiv. Manche Tugend von damals wird heute schnell zum Laster!
Interessante Aufgaben
Es gäbe viele interessante und wertstiftende Themen und Aufgaben.
Gleichberechtigung
Gibt es in meinen Augen nicht. Es gibt Gleiche und Gleichere.
Umgang mit älteren Kollegen
Gerade auf den Baustellen werden die Leute immer älter und es kommen wenig qualifizierte Mitarbeiter nach.
Arbeitsbedingungen
Der Betriebsrat ist das Sprachrohr der Familie. (bis auf wenige Ausnahmen). Hier setzt sich keiner für dich ein. Ich empfehle einen Arbeitsrechtschutz und einen guten Anwalt.
Arbeiten und den Mund halten ist hier die Devise.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird hier vorwiegend Show gemacht. Auf den Baustellen flattert viel Müll durch die Gegend und in so manchen Gräben landet das eine oder andere Müllhäufchen. Verschüttete Betriebs- und Kraftstoffe interessiert hier niemanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Einstufungen sind manchmal unfair. Darüber könnte man jetzt Bücher schreiben. Die Benefits sind eher mager. Es gibt z. B. kein Fahrradleasing. Statt den Leuten einfach zu sagen: "Wir wollen das nicht," wird das Märchen vom Tarif-bla bla erzählt. Bleibt hier bitte einfach mal ehrlich. Selbst Beamte können jetzt.
Dann gibt es noch einen Teamgutschein über 40,- EUR. Möchtest du hier nicht teilnehmen, wirst du schief angeschaut. Manche würden den Gutschein vielleicht lieber in einen Tankgutschein oder Volksfestmarken umwandeln wollen.
Image
Was man von ehemaligen MA hört, stimmt leider.
Der Ruf ist bereits geschädigt. Außerhalb des Landkreises interessiert MB niemanden mehr.
Karriere/Weiterbildung
Die mb-akademie ist ein Schuss ins Knie. Das was angeboten wird, kannst in die Tonne treten. (allemal für Pflichtschulungen). Das was du brauchst, bekommst du nicht. Es sei denn du bist "beliebt" bei deiner Führungskraft; dann spielt es keine Rolle. Die Abteilung der mb-akademie lebt in ihrer eigenen Welt, ist an Hochnäsigkeit nicht zu übertreffen, falls man sie überhaupt "erreicht."
Karrieremöglichkeiten sind kaum vorhanden, es sei denn du bist Mitglied der Familie oder ein Spezi-/Verwandter einer Führungskraft. Oder langes ausharren über Jahrzehnte kann auch helfen.
Kurzum: Es gibt kein ehrliches System.