200 Jahre Tradition - umsonst?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Netter Umgang untereinander.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Führungsart; geringe bzw. keine Wertschätzung; keine eigene Konzepte und Ideen; das Besondere, was ein 200 Jahre altes Unternehmen eigentlich ausmachen sollte, fehlt komplett.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen sollte sich einmal überlegen, wo es überhaupt hin will und sich auf das Kernstück konzentrieren: Der Verkauf von Büchern. Hierzu gehört eine klare Linie, ein klares Konzept, motivierte und zufriedene Mitarbeiter. Daran sollte die Mayersche arbeiten; und dazu gehören auch Respekt und Wertschätzung den Mitarbeitern gegenüber, eine klare Führungslinie, Motivation und Ansporn. Derzeit wird nicht einmal das Mindestmaß geboten.
Arbeitsatmosphäre
Sitzt man im richtigen Team, kann die Arbeitsatmosphäre als positiv bewertet werden. Auf jährlichen Events wird den Mitarbeitern suggeriert, wie unabdingbar ein jeder ist - im Hintergrund wird auf die Belange der Mitarbeiter wenig Rücksicht genommen.
Kommunikation
Absolut schlechte Kommunikationspolitik in diesem Unternehmen. Entscheidungen durch die Geschäftsführung werden gerne im Alleingang getroffen - vergessen wird dann aber die Weiterleitung an die entsprechenden Mitarbeiter bzgl. der Umsetzung. Transparenz gleich Null. Informationen zu erhalten ist 100%ige Hohlschuld. Hat der Verantwortliche dann mal alle Infos zusammen kann es passieren, dass das Thema bereits wieder ad acta gelegt wurde.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen halten zusammen und reden auch miteinander. Ansonsten würde die Kommunikation innerhalb des Unternehmens wohl vollends zusammenbrechen.
Work-Life-Balance
Flexibilität wird erwartet. Sehr einseitige Kiste: Vorgesetzte schreiben vor, wann der Arbeitnehmer Überstunden macht - und diese auch abbaut. Ein großes Thema auch der sog. "Minusstundenaufbau", wonach Arbeitnehmer nach Hause geschickt werden, egal in welchem Maße sich die Arbeit um einen herum stapelt, um dann nach eigenem Gusto der Vorgesetzten die Minusstunden wieder abbauen zu lassen. Getroffene Absprachen können kurzfristig über den Haufen geworfen werden.
Man spricht gerne davon, Arbeitszeiten zu optimieren. Leider wird diese Optimierung im Alleingang durch die Geschäftsleitung vorgenommen und über den Köpfen der Mitarbeiter vorgenommen; hierbei werden dann Krankheit, Urlaub oder Minusstunden der Mitarbeiter leider vergessen. Die Folge: selbstverursachte Unterbesetzungen in den Läden, unzufriedene Kunden, Beschwerden.
Vorgesetztenverhalten
Viele Köche verderben den Brei... .
Wertschätzung, Respekt, Führungsqualitäten..? Fehlanzeige.
Offene Gespräche, Austausch: vielleicht unter den Führungskräften. Feedbackgespräche Mitarbeiter? Nur, falls Mitarbeiter negativ auffallen! Ansonsten bleibt man ziemlich alleingelassen.
Interessante Aufgaben
Wenn man sich die Aufgabe sucht, findet man sicherlich auch interessante Tätigkeiten. Ansonsten werden die Konzepte anderer Unternehmen gerne einmal unter die Lupe genommen und versucht halbherzig oder in abgeschwächter Form umzusetzen. Insofern: nichts eigenes, was anscheinend aber auch nicht gewollt ist, denn Ideen und Konzepte werden größtenteils in Anlehnung an die Konkurrenz verabschiedet.
Umgang mit älteren Kollegen
Hinter vorgehaltener Hand gerne das Thema "Frührente". Gerne wird den älteren Kollegen dies schmackhaft gemacht.
Arbeitsbedingungen
Alte Technik, veraltete Ausstattung, Sozialräume, die nicht dazu animieren, die Pause dort zu verbringen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen hin ein ganz ganz großes Thema. Im Hintergrund versucht man das Thema zu spielen aber wenn man sich mal den enormen Papierverbrauch und die Stromfresser anschaut, scheint auch in diesem Punkt das Unternehmen stehengeblieben zu sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen nur auf Anfrage. Offen kommuniziert wird z.B. die betriebliche Altersvorsorge nicht, vor allem nicht neuen Kollegen.
Bei dem Gehalt gibt es sehr große Spannen innerhalb der Abteilungen. Wer gut verhandelt, hat Chancen auf ein durchschnittliches Gehalt.... .
Image
Nach außen hin hat das Unternehme ein noch gutes Image. Im Hintergrund leidet es, was auch die hohe Fluktuationsrate der Mitarbeiter belegt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsanfragen werden nur auf wiederholte Nachfragen mal geprüft und, wenn man Glück hat, auch bewilligt. Der Mitarbeiter kümmert sich selbst darum. Gefördert durch das Unternehmen werden Fortbildungen für Führungskräfte und die, die es werden wollen oder sollen. Auch hier wird wenig Rücksicht auf die Belange der Mitarbeiter genommen aber genauso wenig auf die Belange der Firma. Nicht durchdachtes Konzept.