Es gab mal sehr gute Zeiten, diese sind jedoch längst vorbei. Zum aktuellen Zeitpunkt sollte man auf Abstand bleiben!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Barista-Bar
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
fehlende Wertschätzung (auch in Form von Gehalt), "kaputt optimierte" Unternehmensstruktur, strategisches Durcheinander, fehlender Fokus
Verbesserungsvorschläge
Ein inhaltliches Rollback auf Anfang 2018 könnte helfen, das Schiff wieder auf Kurs zu bringen. ;)
Arbeitsatmosphäre
Generell gab es mal eine sehr positive und angenehme Arbeitsstimmung. Mittlerweile wurde die ganze Unternehmensstruktur in meinen Augen so "kaputt optimiert", dass die linke Hand nicht mehr weiß, was die Rechte macht. Gleichzeitig wurden in falscher Proportion manche Bereiche stark aufgebaut, während andere stark reduziert wurden. Das führt zwangsweise zu Unmut und einem unangenehmen Gefühl zwischen extrem viel Druck (was durch hohe Erwartungen befeuert wird) und der Frage, warum dieser nicht auf alle Schultern gleich verteilt wird.
Kommunikation
Man ist stets bemüht, eine transparente Kommunikation zu gewährleisten. Die Kommunikation und Veranstaltungen dazu sind in meinen Augen aber eher eine Farce mit einstudierten Texten und Fragen. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass sehr viel Verwirrung dadurch entsteht, dass man sich auf getroffene Aussagen nicht verlassen kann und diese teilweise wenige Monate später um 180 Grad in die andere Richtung weisen.
Kollegenzusammenhalt
Das hängt sehr von dem Team ab, in dem man aufgehangen ist. Grundsätzlich herrscht ein Zusammenhaltsgefühl, ich habe aber auch sehr viel Klüngelei und Grüppchenbildung mitbekommen. Das führt zwangsweise zu einer Vermischung von beruflich und privat, was in der Gesamtatmosphäre für mich eher toxisch wirkte und Unmut eher befeuert. Je nach Team ist man aber loyal.
Work-Life-Balance
Vertrauensarbeitszeit, flexible Arbeitszeiten und Homeoffice tragen auf jeden Fall zu einer ausgewogeneren Work-Life-Balance bei. Durch die schlechte Stimmung und den enormen Druck bin ich aber häufig eher mit Bauchschmerzen nach Hause gegangen und konnte es daher nicht ganz auskosten.
Vorgesetztenverhalten
Das ist sehr individuell, bei den meisten Vorgesetzten hat man aber meiner Meinung nach eher Pech. Beispiele für fehlende Kommunikation und Wertschätzung, sowie übertriebene Profilierung mancher Vorgesetzter habe ich mehr als einmal mitbekommen und dies zieht sich auch bis in oberste Führungsebenen, scheint also ein hausgemachtes Problem zu sein. Viele Vorgesetzte haben fachlich so wenig Durchblick, dass sie für mich auch eigentlich gar nicht in der Lage sind, die Rolle bestmöglich auszufüllen. Natürlich gibt es auch Gegenbeispiele, die aber eher selten sind.
Interessante Aufgaben
Auch das sah früher anders aus, aber mittlerweile ist der Arbeitsalltag eher von strategischen Kehrtwenden und aufwendigen Umbauten in der Grundarchitektur geprägt.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier darf man auf jeden Fall nicht viel erwarten. Zum Einstieg für junge Kollegen mag es noch ausreichen, so wie ich es mitbekommen habe, wird aber deutlich unter Marktniveau bezahlt.
Karriere/Weiterbildung
Wenig individuelle Förderung - man ruht sich auf dem Axel Springer Weiterbildungsprogramm aus.