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meinestadt.de 
GmbH
Bewertung

Viele junge, wilde, coole Konzepter ... aber nur wenige konsequente Umsetzer mit einem Blick über die Kurzfrist hinaus

3,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei meinestadt.de GmbH in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Unsere Barista, die Kollegen aus Produkt, IT, CRM, BI, Vertrieb und Customer Success. Der Begriff „Frollege“ ist toll und verbindet in dieser Firma – auch wenn es dazu führt, dass Umsetzung auf der Strecke bleibt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich finde nichts schlecht. Nur verbesserungswürdig ;)

Verbesserungsvorschläge

Mehr konsequente Führung & klarere Rollen- und Kompetenzverteilung

Arbeitsatmosphäre

meinestadt.de ist so ein bisschen wie eine große Studi-Clique. Alle sind jung, lernen ab und zu mal viel, machen mal hier oder da was, jobben auch mal, trinken gern Kaffee, feiern gern zusammen, haben „Spaß“ miteinander und leben im Generellen ein gutes Leben. Von Burn-out kann hier keine Rede sein. Es geht uns allen verdammt gut.

Kommunikation

Es wird Transparenz gespielt (Stand-ups usw.) und Vetternwirtschaft gelebt, was sicherlich durch den wilden Aktionismus zu begründen ist. Transparenz heißt nicht, direkt und unüberlegt mit allem hausieren gehen zu müssen, aber zu kommunizieren, in welcher Entwicklungsphase wir uns befinden und diese Phasen transparent zu machen. Hierfür müsste man aber Phasen haben. Hierfür müsste man eine mittel-/langfristige Strategie haben. Wir haben Visionen, aber keine Strategie. Viele verwechseln diese Begriffe leider. Eine Vision ist: „Ich will aber die Burg haben!“ Eine Strategie ist: „So komme ich da rauf.“ Wenn man sich mit sich selbst beschäftig und sich im Kreis dreht, kommt man nirgends hin. Dann ist es auch egal, was man kommuniziert. Daher 2 Sterne :D
Kleiner Beweis für die mangelnde Transparenz: Es herrscht verdammt viel Flurfunk.

Kollegenzusammenhalt

Im engen Kreis ist der Zusammenhalt super. Natürlich gibt's Lästereien und Gossip oder Flurfunk. Bei derartiger Arbeitsatmosphäre verwunderlich, wenn's den nicht gäbe.

Work-Life-Balance

Wie gesagt, Burn-out kriegt hier sicher keiner.

Vorgesetztenverhalten

Führungskräfte sind in vielen Meetings und teils zu selten präsent. Das kann man negativ sehen oder realistisch, weil: Es ist normal, auch in anderen Firmen. Jetzt kommt hier aber eine kritische Komponente dazu. In einigen Teams gibt es keine Führungsstrukturen mehr, z.B. im Vertrieb. Dann kann es ziemlich chaotisch werden. Man braucht nicht unbedingt immer die Struktur eines Teams mit einer Führungskraft, aber zumindest einer führenden Rolle. Sonst laufen alle zwar schön umher, aber aktionistisch und teilweise gegeneinander. Das ist und sieht dann zwar lustig aus, führt dann aber zu nix und ist auf Dauer für Leistungsträger nicht motivierend.

Interessante Aufgaben

Wenn sich Teams selbst führen müssen, weil ihre Führungskräfte wenig konsequent oder teils nicht vorhanden sind, gleichzeitig die Organisationsstruktur ein Chaos ist, dann sucht man sich interessante Aufgaben. Insofern ist hier Potenzial. Allerdings wird man hier wieder vor den Kopf gestoßen, da diese natürlich kaum mit anderen Teams oder Rollen abstimmbar sind, wenn es keine Führung gibt. Eine Zwickmühle.
Apropos Organisationsstruktur: So häufig wie diese Bude das Organigramm und Strukturen ändert, wundert es mich nicht, dass keiner zum arbeiten kommt. Wir sind eine ziemlich narzisstische Firma und beschäftigen uns gern mit uns selbst.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich denke, bei einer Anzahl von max. 1-2 älteren Kollegen, die viele gefühlt eher als Maskottchen sehen, was nicht despektierlich gemeint ist, im Gegenteil, kann man kaum davon sprechen, dass man mit älteren Kollegen nicht gut umgehen kann. Kritischer würde es vielleicht, wenn der Anteil älterer Kollegen größer wäre, da dann nämlich wildes Ungehorsam auf Erfahrung träfe. „Oooh, that's a bingo!”

Arbeitsbedingungen

Top ausgestattet. Man hat die Wahl zwischen Mac und Windows. Gearbeitet wird auf Google Apps, Atlassian, Salesforce. Top Toolset! In den Fachabteilungen sind sicherlich Frameworks aus Altlasten zu bekämpfen, aber man probiert vieles aus.
Die Lage in der Innenstadt ist super.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Haben wir welches? Mal ausgenommen der unwirtschaftliche Tesla, der rumsteht?

Gehalt/Sozialleistungen

Ich für mich verdiene sicherlich ein angemessenes Gehalt, weiß aber auch von Kollegen, die absurd aus der Reihe tanzen. Dies ist ausbaufähig und lockt die falschen Bewerber an. Jetzt wo so viele kündigen oder gekündigt wurden (einige Führungskräfte), könnte man ja vielleicht auf Qualität rekrutieren? Ist auch bitter nötig, wenn die Führungskräfte wegfallen. Man braucht in diesem Falle wesentlich kompetentere und seniorigere Mitarbeiter. Ohne Führung funktioniert auch eine vermeintliche flache Hierarchie nicht. Denn ohne Kopf keine Richtung und erst recht keine Disziplin. Das kennt jeder, der schonmal Alkohol getrunken hat.
Sozialleistungen? Gibt es keine. Und Sodexo Gutscheine sind keine Sozialleistungen! ;)

Image

Wenn man mich fragt, wo ich arbeite, sage ich „in einer Internetfirma“. Wenn man bei XING oder LinkedIn sich die Profile der Kollegen anschaut, dann steht dort doch auch mal etwas wie „meinestadt.de GmbH (Axel Springer)“.
Ich weiß von Kunden im Stellenmarkt, dass meinestadt.de nicht wirklich als solcher wahrgenommen wird.

Karriere/Weiterbildung

In meinem Bereich jedenfalls werden Axel Springer Trainings angeboten. Dies sind 1-2 Tage Seminare zu etwaigen Themen. Das ist ein guter Ansatz!
Darüber hinaus gibt es interne so genannte Academies, in denen Mitarbeiter ihre Fachbereiche oder Kompetenzen vorstellen.
Alles in allem ein gutes Angebot für eine mittelständige Firma.


Gleichberechtigung

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