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Messe 
Berlin 
GmbH
Bewertung

Solider Arbeitgeber

3,6
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Den Wandel der letzten Jahre, den damit verbundenen Mut zu Veränderung. Alles, was auch aus der "guten alten Zeit" geblieben ist. Die Dynamik, die Einzug erhält. Die vielen Leistungen an die Mitarbeiter. Ich bin dankbar, dass wir so erfolgreich sind am Markt. Ich freue mich, dass wir bester Gastgeber sein wollen! Die konstante Besetzung der Geschäftsführung empfinde ich als sehr positiv.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Leben der Unternehmenswerte durch Vorgesetzte nur teilweise. Maßstäbe für Eingruppierung in TVÖD vereinheitlichen, z.B. Studium, Berufserfahrung.

Verbesserungsvorschläge

Vorgesetzte müssen vorgegebene kulturelle Werte umsetzten - das sollte auch kontrolliert werden (z.B. Mobile Office). Ich würde Sozialkompetenz-Tests für vorschlagen, die es ermöglichen Stärken und Schwächen zu erkennen von Führungskräften und diese gezielter schulen. Stellenausschreibungen müssen offen sein und nicht vorab verkungelt - aus meiner Sicht würde nur helfen, wenn HR größere Mitsprache bei der Besetzung hat und somit 4-Augen den Bewerber prüfen.

Arbeitsatmosphäre

Im Unternehmen kommt es darauf an in welcher Abteilung man eingesetzt ist, hier gibt es gravierende Unterschiede. Das beruht aus meiner persönlichen Sicht darauf, dass die Vorgesetzten viel freie Hand haben, z.B. wie sie mit Mitarbeitern umgehen oder ob die Werte die durch die Geschäftsführung vorgegeben werden (z.B. weltoffenes Image) überhaupt umgesetzt werden.

Kommunikation

Hat sich im Haus deutlich verbessert, zum Beispiel durch Erneuerung des Intranets. Hier findet man fast alle Informationen für den Arbeitsalltag. Dieses Tool unterstützt die Führungskräfte sehr, z.B. sind Fortbildungen darüber ersichtlich und buchbar. Schwieriger wird es jedoch innerhalb der Abteilungen, bzw. Projekte. Hier hängt wieder viel von den Vorgesetzten ab, ob die Mitarbeiter mitgenommen werden wie sich die einzelnen Marken entwickeln oder welche langfristigen Ziele man im Projekt hat. Wenn nicht über den jeweils zugeordneten Leiter, dann erfährt man auch viel in anderen Abteilungen oder den Flurfunk. Grundsätzlich kann man auch immer Informationen erfragen.

Kollegenzusammenhalt

Das Unternehmen ist groß und hat eine lange Geschichte. Deshalb gibt es auch ganz Unterschiedliche Generationen von Mitarbeitern. Die "altbewährten" halten immer zusammen und kennen sich meistens bestens aus alten Tagen. Hier beobachte ich immer sehr vertraute Kollegenbeziehungen. Das Unternehmen verändert sich und ich persönlich empfinde es so, dass die Personalabteilung sich um viele frische und junge Gesichter bemüht, die sehr offen im Unternehmen agieren. Kritisch finde ich persönlich nur, dass es auch viele Befindlichkeiten gibt. Hier und da stößt man dann schon auf einen Kollegen, der sich mehr erlauben darf als der andere und z.B. gute Kontakte ausnutzt. Z.B. spielt sich oft ein "anschwärzen" ein, sobald sich ein Kollege von dem anderen gekränkt fühlt. Statt Konflikte zu klären oder abkühlen zu lassen, ruft dann schnell mal ein Mitarbeiter bei dem Vorgesetzten des anderen an und beschwert sich. Zu dumm, dass diese dann oft Gehör finden bei den Chefs. Deshalb muss ich, trotz der tollen Atmosphäre und den vielen spannenden Köpfen hier, ein Sternchen abziehen.

Work-Life-Balance

Die Messe ermöglicht sehr flexibles arbeiten, z.B. durch Gleitzeit, Mobile Office oder auch Eltern-Kind-Büros im Haus. Auch hier hat sich in den letzten Jahren viel getan! Neuerdings gibt es auch eine Kinderbetreuung in den Sommerferien für Schulkinder - ich kann das Angebot zwar nicht nutzen, finde das aber wirklich eine tolle Idee, für die sich der Personalbereich eingesetzt hat. Es wird sehr auf die Einhaltung der Arbeitszeiten geachtet, niemand wird zu Überstunden "verdonnert" - diese werden immer freiwillig geleistet. In manchen Bereichen verdichten sich die Aufgaben jedoch und die Kollegen müssen viele Stunden leisten, damit Projekte noch durchgeführt werden können. Leider gibt es dadurch auch viele lange Ausfallzeiten der Mitarbeiter, die dann dauerhaft diese Belastung hatten und anschließend gesundheitlich leiden. Die Probleme sind bekannt, man versucht Lösungen zu finden.

Vorgesetztenverhalten

Das Unternehmen hat seit einigen Jahren Führungskräftetrainings, das finde ich wirklich sehr gut! Außerdem gibt es Assessment Center, um die grundsätzliche Qualifikation als Führungskraft vor der Einstellung zu prüfen. Die Geschäftsleitung unternimmt wirklich viel für einen positiven Wandel. Ich muss nur zugeben, dass man oft nicht viel davon bemerkt. Wie schon unter dem Punkt "Arbeitsatmosphäre" bemerkt, wird Vorgesetzten viel Spielraum und persönliche Gestaltungsmöglichkeit der Vorgaben ermöglicht. Wenn man einen "guten" Chef abbekommt, ist das auch positiv. Anders bei Leitern, die schon seit Jahren als schwierig bekannt sind. Mir kommt es so vor, als ob diese Trainings an ihnen abprallen. Beispielsweise können Vorgesetzte das Mobile-Office-Arbeiten so erschweren, dass es dem Mitarbeiter fast unmöglich ist dieses zu nutzen. In einem Fall z.B. dadurch, dass diese Mobile-Office-Zeiten 1 Monat im Voraus gemeldet werden müssen und anschließend durch einen Arbeitsbericht nachgewiesen werden müssen und die geleisteten Stunden belegt. Zudem dürfen Vorgesetzte bei der Eingruppierung bestimmen: ist man nicht gelitten, gibt es nie mehr Geld.

Interessante Aufgaben

Es kommt darauf an wo man eingesetzt ist. Das Haus ist aber groß, man kann sich immer verändern. Die Aufgabe an sich ist immer spannend und man trifft viele interessante Menschen aus verschiedenen Kulturen. Gemildert wird dies allerdings durch die genutzte Software im Hause, die es den Kollegen oft abverlangt stundenlange Eingaben in SAP durchzuführen. Diese Arbeit ist natürlich stupide und uninteressant. An diesem Problem arbeitet man nun sehr lange und versucht Lösungen zu finden - ich bin zuversichtlich!

Gleichberechtigung

Ein schwieriges Thema. Bei der Männer-Frauen-Debatte spielen für mich persönlich Umweltfaktoren eine größere Rolle. Die Messe ist bemüht, hat z.B. auch eine Beauftragte für Frauen. Religion und sexuelle Orientierung scheinen mir persönlich keine Hürde im Unternehmen zu sein - dies ist seit Jahren gelebte Kultur im Haus.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich habe immer einen gleichberechtigten Umgang mit älteren Kollegen beobachtet. Ich persönlich schätze diese auch sehr.

Arbeitsbedingungen

Bei der IT-Hardware hat die Messe in den letzten Jahren mächtig nachgelegt, das ist prima! IT-Sofware ist noch ein Problem (jedoch erkannt). Für Arbeitsschutz wird sehr umfassend gesorgt (Helme, Sicherheitsschuhe auch für Büro-Hengste und -Stuten!). Die meistens Büros sind zweckmäßig ausgestattet und werden auch nach und nach saniert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Eine Messe ist katastrophal wenn man die Müllmengen bedenkt die anfallen, z.B. durch Standbau. Hier muss mehr getan werden, z.B. nachhaltigen Messebau fördern. Grüner Strom ist nur auf Nachfrage verfügbar. Positiv: der Fuhrpark wurde um 2 E-Autos erweitert, die durch alle nutzbar sind (auch durch die Geschäftsführer genutzt, ein super Zeichen!).

Gehalt/Sozialleistungen

Die meisten Mitarbeiter erhalten Gehalt nach dem TVÖD. Die Eingruppierung ist nicht einheitlich geregelt, alles ist Auslegungssache - das finde ich sehr schade! Man bemüht sich Regeln zu finden, leider funktioniert dies bisher nicht/mäßig gut. Nun das große ABER: die Mitarbeiter erhalten eine Konzernprämie und partizipieren an den guten Umsätzen des Unternehmens. Außerdem wird das Mittagessen in der Kantine gefördert. Zusätzlich gibt es einen Zuschuss auf das BVG-Ticket und man kann ein Fahrrad/E-Bike vergünstigt leasen über die Firma. Zudem können Sonderboni vergeben werden, falls jemand besonders überragende Leistungen zeigt. Sport wird im Hause angeboten. Pool-Fahrzeuge dürfen gegen geringe Gebühr am Wochenende genutzt werden.

Image

Die Messe Berlin kennen wohl die wenigsten Berliner, eher die bekannten Messen. Schade, denn das Unternehmen erfüllt einen großen Beitrag für die Stadt (Wirtschaftsförderung). Ehemalige Kollegen würden die Firma wohl oft als "Beamtenhaufen" erinnern. Es hat sich allerdings wirklich viel verändert und es wird dynamischer. Viele neue Köpfe bringen auch viel frischen Wind, der stößt nur manchmal auf alte Segel.

Karriere/Weiterbildung

Im Unternehmen gibt es flache Hierarchien - das hat viele positive Seiten, jedoch gibt es dadurch auch nicht viele Entwicklungsmöglichkeiten. Auch hier hält nun die Veränderung Einzug: es werden Zwischenebenen geschaffen, die oft durch Kollegen aus dem Teams besetzt werden. Das find ich schön und freue mich für die Kollegen, die dadurch den Aufstieg geschafft haben! Außerdem bietet die Messe ein Stipendium für Bachelor- und Masterstudiengänge, was ich sehr großzügig finde. Jedoch gibt es nach diesen Studiengänge keine Garantie auf Karriere im Haus, man muss auf passende Ausschreibungen warten und hoffen. Beziehungen spielen bei den Ausschreibungen auch eine Rolle, hier entscheiden wieder die jeweiligen Vorgesetzten über die Besetzung (der Betriebsrat prüft aber). Besonders gut ist die Online-Plattform für Seminare/Weiterbildung. Jedem Mitarbeiter ist es so möglich Seminare einzusehen und sich anzumelden - die Möglichkeiten sind vielzählig! Bildungsurlaub ist möglich und man bekommt Unterstützung durch die Personalabteilung.

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