Potenzial ist ja da, aber...
Gut am Arbeitgeber finde ich
dhöhenverstellbarer Schreibtisch, viele verschiedene Projekte, viel Engagement für das "Wir"-Gefühl
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Personalentwicklung lässt zu wünschen übrig - einige Projekte sind sehr altbackenen Regeln unterlegen und haben sehr hohe Komplexitäten
Verbesserungsvorschläge
eine flexiblere Remote-Working-Strategie
mehr Fokus auf die fachliche Weiterentwicklung des Personals
mehr Achtung vor Belastungsgrenzen des Personals
Arbeitsatmosphäre
Lob wird ausgebracht. Feedback wird entgegengenommen, aber was dann passiert, hängt dann ganz von der Person ab, der man das Feedback zuträgt.
Kommunikation
Die Kommunikation von oben nach unten funktioniert besser als zu Beginn.
Die Umsetzung von Feedback von unten nach oben hat noch Potenzial, gerade auf Projektebene. Kritik und Risikoeinschätzungen könnten meines Erachtens ernster genommen werden.
Office Management ist sehr engagiert.
Kollegenzusammenhalt
Das Klima im Kollegium ist üblicherweise sehr freundschaftlich und der Zusammenhalt stark. Es wird sich gegenseitig geholfen.
Work-Life-Balance
Auf Familien wird Rücksicht genommen, Urlaub kann man üblicherweise nehmen.
Es gibt regelmäßige Firmen-Events. Es gibt Leute, die diese sehr genießen. Das Office organisiert diese lokal und steckt sehr viel Herzblut in die Planung. Ich bin dafür jedoch nicht der Typ. Zeitlich liegen die Termine oftmals nicht optimal. Aber nun gut, wie sollen sie es allen recht machen?
Für den 24.12 und den 31.12 ist jeweils ein voller Arbeitstag nötig.
Sondereinsätze (Nachts/Wochenende) sind selten, kommen aber je nach Projekt vor. Zeitenbuchung dafür habe ich schon besser gesehen.
Vorgesetztenverhalten
Stark gemischte Erfahrungen... Oft genug ist das Resultat von Problemmeldungen sinngemäß "Da sind uns die Hände gebunden, das Projekt will es so."
Es den Kund*innen recht machen und dabei die Leute aus dem Team nicht vergraulen, das ist nun mal schwere Los der Dienstleisterfirmen.
Interessante Aufgaben
Für Java-Entwickler*innen bieten sich bestimmt gute Aufgaben, für die Administration ist noch Luft nach oben. Auch modernere Organisationsstrukturen hätte ich mir in den Projekten gewünscht, in denen ich beteiligt war.
Es gib wohl Projekte, die dies besser lösen. Davon habe ich aber leider nichts live gesehen.
Die Aufgabendichte ist sehr groß - die Projekte und Aufgaben wachsen schneller als die Teams und bisweilen kommen Prozesse und Angestellte nicht hinterher. Wachstum ist gut - Langeweile ist selten - Jedoch sollte der Auslastung der Teams mehr Rechnung getragen werden.
Arbeitsbedingungen
2 externe Monitore, Laptop mit brauchbarer Ausstattung und höhenverstellbarer Schreibtisch sind Standard.
Man gibt sich Mühe, die Büros angenehm zu gestalten. Die Wasserqualität ist schwierig, aber was sollen sie machen? Lärm ist je nach Bürolage ein Thema (hellhörige Wände oder Geräusche, verursacht durch die zentrale Lage und stark besuchte Einkaufsstraße). Klimatisierung im Sommer ist auch ein Problem. Da gab es wohl Umbaumaßnahmen - Seit Corona meide ich aber das Büro und kenne deren Wirksamkeit also nicht.
Home-Office ist zu maximal 50 % oder unter "besonderen Bedingungen" gestattet. Das VPN ist stark limitiert und ist bisweilen instabil. Die Webmeeting-Software lässt an Stabilität und Feature-Kompatibilität unter Linux zu Wünschen übrig. Wenn man lieber mit Windows arbeitet, funktioniert das Tool angeblich zufriedenstellend.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist okay-ish, kommt immer pünktlich und ohne Wenn und Aber.
Zum Geburtstag und zu Weihnachten bekommt man Präsente. Meines Erachtens ist das keine Selbstverständlichkeit. Was geschenkt wird, ist mal etwas merkwürdig und mal sehr nett und gut durchdacht. Hier geben sich die Verantwortlichen Mühe.
Einen Tariflohn gibt es leider nicht. Das Commitment dazu wäre bestimmt ein schweres, aber gerade durch die hohe Diversität der Projekte, Menschen und Lokalität wäre die Transparenz und Verbindlichkeit ein Gewinn.
Image
Bei den Kunden hat MGM soweit ich das sehe, einen guten Ruf. Wie das anderswo aussieht, kann ich nicht bewerten.
Karriere/Weiterbildung
Für Entwickler*innen und für das Projektmanagement gibt es Schulungen und Schulungsmaterial.
Für die DevOps, Security und Operations ist das Angebot noch sehr mager. Das Problem ist adressiert.
Man verlässt sich stark auf interne Schulungen. Vorausschauende Weiterbildungsstrategie fehlt auch in meinen Augen. (Beispiel: Wir wollen perspektivisch diese und jene Technologie und jenes Tooling. Also sorgen wir rechtzeitig dafür, dass die Leute damit umgehen können und kompetent den Aufgaben begegnen können. - Hier ist noch Nachholbedarf)