Wertschätzung der Mitarbeiter wird durch höheres Arbeitspensum und ausgedünnter Personaldecke gezeigt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Momentan echt schwer zu sagen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Selbstverständlichkeiten mit der die verantwortlichen über die Freizeit der Mitarbeiter bestimmen die deutlich mehr als wie in ihrem Arbeitsvertrag vereinbart arbeiten. Der Gerechtigkeit wegen sollten die Vorgesetzten die sonst in Gleitzeit oder Vertrauensarbeitszeit arbeiten 6 Wochen das 3-Schichtsystem mit allen möglichen Flex-Stunden machen um auch mal wert zu schätzen was ihre Mitarbeiter leisten.
Verbesserungsvorschläge
Planung der Produktionszahlen muss dringend verbessert werden. Wenn es erforderlich ist müssen entsprechende Kapazitäten geschaffen werden. Momentan rühmen sich die verantwortlichen damit das Vorgaben ohne zusätzliche Investitionen oder höherer Personalkosten erreicht werden. Ist die Frage wie lange das noch gut geht bis das System in sich zusammenfällt.
Arbeitsatmosphäre
Kollegen sind zunehmend aggressiv und gestresst was durch die ständig angeordneten Flex-Schichten zunehmend verschärft wird. Dieses Arbeitsmodel erlaubt es die Mitarbeiter 2 Wochen vorher zu zusätzlichen Schichten am Wochenende zu verpflichten. Da das ganze unter dem Deckmantel der Verschiebung der Kernarbeitszeit agiert sind das dann Soll-Stunden. Deswegen müssen die Mitarbeiter am Wochenende Urlaub nehmen bzw lassen sich mittlerweile vermehrt krankschreiben. Da diese Schichten permanent angesetzt werden ist es auch nicht möglich die geleisteten Stunden wieder abzubauen (Auszahlungen sind aufgrund der geplanten Kostenreduzierungen nicht vorgesehen bzw nicht möglich)
Kommunikation
Zunehmend schlechter
Kollegenzusammenhalt
Aufgrund dessen das viele Kollegen überarbeitet sind quasi nicht mehr existent. Jeder versucht irgendwie durchs Loch zu kommen und hofft das die gesamte Situation irgendwann besser wird. Bis dahin ist sich jeder selbst der nächste
Work-Life-Balance
Nicht existent. Erst diese Woche wurde eine 6Tage Nachtschicht von Sonntag 20Uhr bis Samstag 6Uhr angesetzt. Eine 6 Tage Woche mit 48+ Stunden ist momentan eher die Regel als die Ausnahme
Interessante Aufgaben
Mitspracherecht in fachlicher Angelegenheit hat man nicht mehr. Gerade was Wartungsarbeiten angeht bzw Störungsbeseitigung an Produktionsanlagen muss man zusehen das es läuft. Dabei ist es egal wie, zur Not mit Pfusch
Umgang mit älteren Kollegen
Der Altersdurchschnitt ist mit Ü50 sehr hoch. Gerade was die Arbeit im 3-Schichtbetrieb angeht wird von den Kollegen erwartet das sie wie die 20Jährigen um 3Uhr morgens in der Nachtschicht noch taufrisch sind und Höchstleistung erbringen. Die Möglichkeit in ein anderes Schichtmodel wie zb Tagschicht zu wechseln gibt es nicht. Auch gerade deswegen das keine jungen Kollegen nachkommen. Selbst in der Werkseigenen Ausbildung weiß man um die Situation in den Abteilungen und lehnt angebotene Stellen ab.
Arbeitsbedingungen
Werkstattplanung für Instandhaltung eine Frechheit. Neben einer Förderanlage ist ein kleiner Bereich mit halbhohen Stellwänden als Werkstatt abgetrennt. Das ganze ohne Konzept. Der Lärm der Produktionsanlagen und die verunreinigte Luft gelangen ungehindert in den Arbeitsbereich. Ja, es ist eine Werkstatt und kein Op-Saal aber für ein gewisses Maß an Sauberkeit und Ruhe muss auch in solchen Bereichen gesorgt werden.
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Der Name Miele lebt noch von den guten Produkten der 80er und 90er in denen noch wirklich Qualität erzeugt wurde. Mittlerweile unterscheiden sich die Produkte nur noch marginal von der Konkurrenz vor allem wenn man weiß wie produziert wird
Karriere/Weiterbildung
Man hat mittlerweile erkannt das man in die Qualifikation der Mitarbeiter investieren muss