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MindDoc
Bewertung

Mangelnde Wertschätzung für MitarbeiterInnen; höchstens zur Überbrückung geeignet

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei MindDoc in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Flexibilität durch Homeoffice

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Unfaire Gehaltsstruktur. Umgang mit Kritik - wird angehört, hat aber keine Konsequenzen.

Verbesserungsvorschläge

Besser um bestehende ArbeitnehmerInnen kümmern, anstatt auf neue zu setzen. Gehaltsstruktur neu denken und fairer gestalten. Patientenwohl nicht gegen Geschäftsinteressen abwägen.

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich habe ich die Arbeitsatmosphäre als angenehm und konstruktiv wahrgenommen, insbesondere innerhalb meines Teams. Ich habe keine rassistischen/sexistischen Kommentare o.ä. erlebt.
Allerdings habe ich zuletzt große Unzufriedenheit unter den PsychotherapeutInnen erlebt, v.a. wegen des zu niedrigen Gehalts und der unfairen Gehaltsstruktur. Es entsteht der Eindruck, dass man viel auf neue MitarbeiterInnen setzt (z.B. durch Werbung mit Prämien), aber man wenig dafür tut, erfahrene MitarbeiterInnen zu halten.
Auch zeigt sich in manchen Strukturen eine gewisse Unterschätzung der Kompetenzen der PsychotherapeutInnen - z.B. lesen Teamleads alle Psychotherapie-Verlängerungsanträge gegen, obwohl PsychotherapeutInnen sozialrechtlich berechtigt sind, diese ohne Beteiligung Dritter selbst zu stellen.

Kommunikation

Es gibt regelmäßig Informationen in den wöchentlichen Team-Meetings sowie in quartalsweisen großen Firmen-Meetings. Konstruktive Kritik von Mitarbeitenden wurde zwar angehört, aber führte zu keinen ernsthaften Verbesserungen.

Kollegenzusammenhalt

Die Zusammenarbeit mit den anderen PsychotherapeutInnen habe ich als sehr offen und konstruktiv erlebt.

Work-Life-Balance

Für mich war die Anforderung, Abendstunden zu machen, nicht gut für das Privatleben.

Vorgesetztenverhalten

Ich wurde gut behandelt, solange ich keine Kritik am Unternehmen äußerte. Wenn es schwierig wurde, war auf keinen meiner Vorgesetzten Verlass, es wurde sich weggeduckt und/oder abgewiegelt.

Arbeitsbedingungen

MindDoc bietet die Möglichkeit, als PsychotherapeutIn im Homeoffice zu arbeiten, was viele Vorteile mit sich bringt. Die technische Ausstattung bekommt man gestellt, diese ist allerdings schlecht gewartet und kann veraltet sein. Termine fallen regelmäßig aus oder werden unterbrochen, da es auf der MindDoc-Platform Probleme gibt. Finanziell geht dies in aller Regel zu Lasten der Angestellten.
Ergonomie am Arbeitsplatz wird nicht überprüft und auch nicht finanziell unterstützt. Auch weitere Kosten wie z.B. Internetgebühren/Aufschläge für schnelleres Internet oder ein Dienst-Telefon werden nicht übernommen, obwohl erwartet wird, dass man bei Bedarf mit PatientInnen telefonieren kann. Es gibt nur den Tipp, dass man das Privathandy mit unterdrückter Nummer nehmen soll.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehaltsmodell ist unfair. Es gibt einen festen und einen variablen Anteil. Erreicht man das vorgegebene Soll, entspricht das Gehalt etwa E14 (MindDoc hinkt mit Gehaltserhöhungen aber hinter dem öffentlichen Dienst her). Wird das Soll nicht erreicht (das kann z.B. zur Ferienzeit leicht vorkommen), gibt es Abzüge, darüber Zuschläge, jedoch fallen die Gehaltsabzüge aber stärker aus als die Zuschläge.
Es gibt keine Erfassung und entsprechend auch keine Vergütung von Überstunden.
Das Gehalt ist generell nicht gut für PsychotherapeutInnen, die ambulant arbeiten, da hier teilweise auch schon E15-äquivalent gezahlt wird. Es gibt auch weniger Gehaltsstufen als im öffentlichen Dienst, so dass erfahrene PsychotherapeutInnen noch stärker unterbezahlt werden.
Es gibt div. Zusatzleistungen wie z.B. Joblunch (max. 45 Euro pro Monat), aber die Inflation und die Zunahme an Nebenkosten bekommt man damit auch nicht ausgeglichen - zumal wegen des Homeoffice alle Kostensteigerungen wie z.B. gestiegene Heizkosten von den PsychotherapeutInnen selbst getragen werden.

Image

Online-Therapie ist grundsätzlich umstritten. Aber selbst wenn man diese als modern und fortschrittlich wertet, MindDoc's Image als Arbeitgeber für PsychotherapeutInnen wird leider immer schlechter. Ich habe viel Unzufriedenheit unter den angestellten PsychotherapeutInnen erlebt.

Karriere/Weiterbildung

Positiv: Es gibt akkreditierte Weiterbildungen, die durch MindDoc angeboten werden.
Negativ: Die Weiterbildungen sind nicht Teil der Arbeitszeit. Bzgl. Karriere gibt es weniger Gehaltsstufen als im öffentlichen Dienst.

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