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MOIA 
Operations 
Germany 
GmbH
Bewertung

Moia - hier gerät eine tolle Idee "unter die Räder"

3,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei MOIA Operations Germany GmbH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Idee, mit Elektromobilität und Sammeltaxi die Stadt sauberer zu machen -- wobei ich nicht weiß, woher der Strom kommt, mit dem die Moia-Autos betankt werden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Kommunikation ist irgendwie schwach. Das einzige Gespräch, das mit mir und einem Vorgesetzten über meine Arbeit in 1 ½ Jahren geführt wurde, war meine Kündigung. Am Telefon in 2 Minuten. Kein schöner Abschied von einer an sich zukunftsträchtigen Firma, in der Fahrer aber ohnehin nicht mehr lange gebraucht werden, wie es der Bereichsleiter, Autonomes Fahren, bei VW kürzlich auf den Punkt brachte: “In diesem Jahr starten wir erstmals Feldversuche in Deutschland, bei denen das Self-Driving-System von Argo AI … zum Einsatz kommt. Ziel ist die Entwicklung eines Ride-Hailing- und Pooling-Konzepts, ähnlich dem heutigen Angebot von MOIA. Mitte dieses Jahrzehnts können sich unsere Kunden dann in ausgewählten Städten mit autonomen Fahrzeugen zu ihrem jeweiligen Zielort bringen lassen.”

Verbesserungsvorschläge

In Corona-Zeiten den Betrieb nicht einstellen, sondern das Konzept anpassen: Was spricht denn dagegen, den Kunden zu versichern, dass sie immer allein oder als Familie von A nach B befördert werden, ohne dass andere Leute und damit potentielle Virenträger zusteigen. "Sammeltaxi Moia wird zum Großraum-Taxi in Coronazeiten!" Wäre sogar ne Schlagzeile in der „Morgenpost“. Damit würden auch viele NEUE Kunden angesprochen werden, die sich derzeit fürchten, im Bus oder in der S-Bahn mit vielen anderen Menschen befördert zu werden. Krankentransporte könnten durchgeführt werden und und und.
Moia würde sein Image stärken und soviel Geld ginge mE durch die „Mitfahrsperre“ für weitere Passagiere nicht verloren, weil so oft kam es bei mir als Fahrer nicht vor, dass ich mehr als drei Fahrgastpartien gleichzeitig beförderte. Im Gegenteil: Ein Fahrgast von A nach B – wie bei einem normalen Taxi – war eher die Regel als die Ausnahme.

Arbeitsatmosphäre

Ein Lob gab's eher von Fahrgästen als von Vorgesetzten. Bei einem Driver Training wurde mir einmal bescheinigt, zu den besten Fahrern zu gehören, das interessierte aber neben der Fahrlehrerin sonst niemanden.

Kommunikation

Anweisungen kommen über Newsletter und neuerdings auch Webinare. Geredet wurde mit mir selten, was ich aber eher als Indiz ansah, dass alles ok ist mit meiner Arbeit. Eine Fehleinschätzung, wie sich herausstellte.

Kollegenzusammenhalt

Die Fahrer untereinander sind lieb zueinander, zuletzt herrschte allerdings eher gereizte Stimmung. Viel Unmut, wenig Motivation war da zu spüren. Mit Vorgesetzten hatte ich wenig Kontakt. Die haben ihren eigenen Circle.

Work-Life-Balance

Unregelmäßige Schichten führen zu unregelmäßiger Freizeit, was mich aber nicht so störte. Die Urlaubsregelung kommt einem eigenen "Handbuch" gleich, wer es liest, braucht sofort Urlaub :) Muss wahrscheinlich so kompliziert geregelt sein, damit nicht alle Fahrer auf einmal verreist sind. Auf Familie wird Rücksicht genommen bei der Schichteinteilung, also wenn man Kinder nachmittags betreuen muss. Allerdings bekommt man dann regelmäßig Randschichten zugeteilt, also Fahrten ab 5 Uhr früh bzw. Nachtfahrten.

Vorgesetztenverhalten

Habe wenig Erfahrung mit Vorgesetzten gemacht, einige Driver-Manager scheinen latent überfordert zu sein. Jeder will alles richtig machen, was ja zunächst mal gar nicht falsch ist. Eine führende Hand konnte ich aber nirgends erblicken.

Interessante Aufgaben

Aufgabe eines Moia-Fahrers ist es, Anweisungen genau Folge zu leisten. Im Hintergrund läuft ein KI-gesteuertes System, das nur dann gut funktioniert, wenn alle das machen, was die KI vorgibt. Wer sich also als Subjekt gern im Arbeitsprozess sieht, ist hier definitiv fehl am Platz. Alle anderen können aufatmen, die "Künstliche Intelligenz" nimmt ihnen das Denken ab.

Gleichberechtigung

Die Frauen, die ich bei Moia gesehen habe, schienen ganz fröhlich zu sein.

Umgang mit älteren Kollegen

Habe viele ältere Fahrer am HUB wahrgenommen. Hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass man ihnen mehr Fahrerfahrung zutraut. Sind auch viele ehemalige Langzeitarbeitslose drunter, sympathische Leute mit zum Teil skurrilen Biografien.

Arbeitsbedingungen

Die Fahrzeuge sind top, die Pausenorte (außerhalb vom HUB) zum Teil eine Zumutung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich glaube, die meisten, die hier arbeiten, hegen den einen oder anderen "grünen" Gedanken.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Fahrergehalt ist niedrig, aber branchenüblich. Pünktlich gezahlt wurde auch.

Image

Viele Kunden finden Moia prima, weil sie das Konzept des Sammeltaxis klasse finden. Bei den Fahrern ist das Wort Moia eher nicht gut gelitten. Es ist mir überhaupt ein Rätsel, wie man es schaffen konnte, innerhalb kürzester Zeit, aus hochmotivierten Mitarbeitern so viele frustrierte Nörgler zu machen.

Karriere/Weiterbildung

Habe gehört, dass sich ehemalige Fahrer als Driver Manager beworben haben und genommen wurden, also Aufstiegschancen sind intakt.

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Arbeitgeber-Kommentar

HR Team

Hallo von MOIA,
vielen Dank für dein ausführliches Feedback. Wir versuchen hierdurch immer wieder Prozesse anzupassen und Veränderungen durchzuführen.
Wir würden uns freuen, uns dazu noch einmal persönlich mit dir austauschen zu können. Melde dich hierzu gerne per Mail an recruiting@moia-operations.io.
Dein MOIA Team

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