Anfangs toll und aufregend, aber dann gehts nur noch bergab!
Verbesserungsvorschläge
- mehr Mitarbeitermotivation: Lob, Transparenz, Kommunikation, Schulungen
- mehr Transparenz: Kommunikation muss rechtzeitig stattfinden
- bessere Entlohnung
- bessere Vorgesetzte
- bessere Arbeitsbedingungen
Arbeitsatmosphäre
Es kommt darauf an. Wenn man selbst in einem Team arbeitet mit dem man sich gut versteht, ist die Arbeitsatmosphäre recht gut. Kollegenzusammenhalt rettet einiges. Geht es allerdings um die Vorgesetzten, die Führungsetagen und das Management (Vorstand) wird es einfach nur "schlecht". Die Vorgesetzten sind selbst nur am schuften, sehen ihre Mitarbeiter nicht, es gibt kein Lob, keine Fairness, nur Arbeit und das am liebsten mit vielen Überstunden....
Viele der Mitarbeiter haben eher eine entnervte Stimmung und spiegeln einen von Anfang an, wie es hier abläuft und auch aufgrund von veränderter Organisationsstrukturen hat sich nie etwas geändert.
Die hohe Fluktuation trägt auch einiges dazu bei, das man viel darüber nachdenkt, warum das so ist...
Kommunikation
Gibt es so gut wie garnicht. Vieles passiert hinter verschlossenen Türen und erst kurz vorher werden wenn überhaupt Informationen preis gegeben. Oftmals viel zu spät. Transparenz ist hier nicht gegeben. Ob Management oder die Vorgesetzten - man bekommt meistens nie frühzeitig Informationen.
Höchstens der Flurfunk kann einem etwas mehr verraten, aber ob das dann immer so stimmt, weiß man dann erst wenn es offiziell wird...
Auch die vielen (unnötigen) Meetings sind unorganisiert und weisen keine Struktur auf. Es wird sich gerne in Diskussionen verloren und dahin ist die wertvolle Zeit. Ergebnisse kommen oftmals auch hinten rum nicht raus.
Dann gibt es noch unsere tollen Betriebsversammlungen, wo stumpf über die "Erfolge" der Firma unterrichtet wird, aber dann doch Verluste erfolgen, die so hoch sind, das die Mitarbeiter die trotz allem alles an Kraft reinstecken in ihre Arbeit, nicht dafür angemessen entlohnt werden.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt rettet einiges. Auch teamübergreifend steht man sich bei und hilft einander. Das ist der einzige Punkt, um überhaupt in der Firma noch zu bleiben...
Work-Life-Balance
Eigentlich kann man sich flexibel seine Zeit einplanen. Man hat eine feste Stundenwoche, aber keine Kernarbeitszeit. Auch Homeoffice ist möglich.
Jedoch gab es einige unangemessene Dinge, die mittlerweile passiert sind...
Aufgrund von einem großen Projekt wird plötzlich der bereits genehmigte Urlaub kontrolliert und ggf. muss dieser umgeplant werden, da falsch kalkuliert wurde und kurzfristig mal wieder alles umgewurfen wird.
Das ist hier schon fast der Standard. Es wird kurzfristig wieder was anderes in großen Projekten entschieden, nach hinten geschoben, noch mehr Arbeit in kurzer Zeit gefordert und schwups ist der geplante Urlaub.
Kurzfristig angesagter Homeoffice wird nachgefragt....
Und Überstunden sind indirekt Pflicht. Es wird nicht gern gesehen, wenn man regulär arbeitet, denn die anderen tun es ja auch nicht. Dann wird gesagt, da stimmt doch was nicht...
Vorgesetztenverhalten
Zweifelhaft. Es handelt sich oftmals um ITler, die aufgestiegen sind. Von Kommunikation, Transparenz und Führungsverhalten haben die keine Ahnung (trotz "Schulungen"). Es wird nicht mit einem darüber gesprochen was "verbesserungswürdig" ist oder ob was gut war. Es werden nur Ansagen vom Management weiter ans Team getragen und das auch zu spät oder vielleicht auch garnicht.
Die Abteilungsleiter sind selbst überfordert und sehen das aber als selbstverständlich an, wie deren Arbeit abläuft.
Auch steht man als Team gerne mal ohne Abteilungsleiter da, da keiner da ist. In Meetings, Urlaub oder krank. Kein Vertreter da oder bestimmt oder der ist dann auch nicht da. Als Team fühlt man sich oft allein gelassen, auch bei wichtigen Entscheidungen.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist enorm oder einfach nur undurchsichtig. Viele unstrukturierte Projekte und zu wenig Personal. Man kennt seine genauen Aufgaben nicht und wird auch gerne mal hin und her gereicht.
Eine Einarbeitung zu Anfang gibt es auch nicht. Es gibt keinen offiziellen Weg, der einen heranführt an die neuen Aufgaben und man steht vor Vorgesetzten, die nicht kommunizieren können. Irgendwie kommt man dann mit Hilfe der Kollegen voran, aber das ist alles ausbaufähig und sollte mal überdacht und strukturiert werden...
Gleichberechtigung
Da es sich hier um eine klare Männer-Domäne handelt, findet man auch meistens nur Männer in höheren Positionen. Für eine Frau ist es schwerer hier einen Fuß zu fassen. Wenn man sich unsere Führungsetage und auch den Vorstand anschaut - viele viele Männer...
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden auch ältere Mitarbeiter eingestellt, was ich gut finde. Es gibt somit eine gute Mischung hier. Jedoch ist mittlerweile ein Großteil jünger und frisch von der Uni. Ich denke auch aufgrund der "günstigeren" Einstiegsgehälter wird hier gut gespart und Frischlinge sind noch begeisterter dabei.
Arbeitsbedingungen
Aufgrund von zuviel Personal ist unsere Belegschaft mittlerweile aufgeteilt. Einige mussten in ein anderen Gebäude umziehen. Man hat oftmals Büros mit bis zu 6 Personen im Raum. Die Tür ist immer auf, was jedoch gewissen Lärm von Diskussionen im Flur mit sich bringt.
Wir sind aber soweit technisch gut ausgerüstet mit mehreren Bildschirmen und Laptops. Nur am ergonomischen Arbeitsbedingungen sollte man noch arbeiten. Es gibt hier keine verstellbaren Tische oder ergonimische Stühle. Nur wenns dann mal zu spät sein sollte...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
So richtig sehen....das eher nicht. groß preis gegeben wird das hier nicht. Daher weiß ich auch nicht wie das hier aussieht....
Gehalt/Sozialleistungen
Die Sozialleistungen sind sehr gut. Da kann man nicht meckern.
Jedoch gibt es immer Probleme mit den Gehaltsverhandlungen. Nicht gern wird tiefer in die Tasche gegriffen um seine Mitarbeiter gerecht zu entlohnen. Es ist ein harter Kampf etwas mehr raushandeln zu können, was wirklich nicht fair ist. Die Vorgesetzten habe ihre Vorgaben wieviel sie hochgehen dürfen und dann noch weiter zu kämpfen ist kräftezerrend.
Image
Das Image ist trotz allem sehr gut nach außen.
Das meiste bleibt intern und erst dann erfährt man die Wahrheit, wenns zu spät ist...
Karriere/Weiterbildung
interne Schulungen kann man gerne besuchen. Wenn es um Schulungen geht, wofür Reisekosten genutzt werden, wirds schon schwieriger. Hier wird auch schon auf die Kosten geachtet, um einzusparen. Traurig, denn nur so kriegt man seine Mitarbeiter auch besser geschult in ihren Tätigkeiten.
Auch die Wege bis eine Schulung genehmigt wird sind langwierig.