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Mühlbauer 
Gruppe
Bewertung

Keinerlei Work-Life-Balance

1,7
Hat bis 2011 bei Mühlbauer GmbH & Co. KG in Roding gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

technisches Know-How; theoretisch spannende Aufgaben; Internationalität

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

keinerlei Work-Life-Balance; Mitarbeiter werden ausgenutzt, persönlich angegriffen und Leistung und extremer Einsatz werden gerne als selbstverständlich angesehen; keinerlei Kommunikation, Mitarbeiter werden in keinster Weise in Entscheidungen mit einbezogen; kein Betriebsrat und damit keinerlei Arbeitnehmervertretung; schlechte Bezahlung im Vergleich zum Marktniveau

Arbeitsatmosphäre

Dem Arbeitgeber ist nichts an einem guten Betriebsklima gelegen. Zusammenhalt unter der Belegschaft bzw. ein "Wir"-Gedanke besteht nicht. Für das Management zählen nur die Zahlen und die Führungskräfte werden selbst bei guten Zahlen vom Management zu noch besseren Leistungen gedrängt, die in keinsterweise eine Wertschätzung finden, selbst wenn die utopischen Ziele erreicht werden.
Die meisten Mitarbeiter gehen ungern zur Arbeit, was man sehr an der schlechten Stimmung merkt. Viele Ältere wissen sich nicht zu helfen, da sie keine Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt für sich sehen und bleiben bei der Firma, bis sie dazu gebracht werden, das Unternehmen zu verlassen. Junge Mitarbeiter gibt es viele - wer gut ist, nutzt die Chance um Berufserfahrung zu sammeln und verlässt das Unternehmen nach 2-3 Jahren.

Kommunikation

In den meisten Abteilungen gibt es interne Besprechungen. Das Management informiert generell nicht. Aufgrund der schlechten Informationspolitik und den fehlenden hellseherischen Fähigkeiten der meisten Mitarbeiter sieht man sich häufig mit "plötzlich auftretenden" Problemen bzw. sehr spontan auftretenden, extrem dringenden Aufgaben konfrontiert, die nur aufgrund der fehlenden Informationspolitik derartige Dringlichkeit haben und massive Überstunden zur Folge haben. Hier handelt es sich ebenfalls um ein hausgemachtes Problem, das sehr einfach zu verhindern wäre.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen müssen zusammenhalten. Die meisten Abteilungen, insbesondere in der Verwaltung sind unterbesetzt, so dass massiv Überstunden an der Tagesordnung stehen. Hilfbereitschaft ist eher selten, da fast jeder ein Pensum zu bewältigen hat, das ihn an die eigenen Grenzen bringt. Dennoch ist ein gewisses Zusammenhalten notwendig und eine logische Folge aufgrund des enormen Drucks vom Management.

Work-Life-Balance

Keinerlei Work-Life-Balance. Dies ist ein absolutes Fremdwort für das Management, das diesbezüglich sehr gerne von sich selbst ausgeht. 50-60 Std./ Woche sind normal, da die meisten Abteilungen massiv unterbesetzt sind und aufgrund der hohen Fluktuation hier auch keine Besserung in Sicht ist. Die Überstunden sind in den meisten Bereichen mit dem Gehalt abgegolten und können nur bis zum Monatsende abgebaut werden - verschwinden also im Nirvana. Ein "längerer" Urlaub ist in den meisten Abteilungen aufgrund der Kapazitäten nicht möglich, maximal 2 Wochen, vor und nach denen die meisten Mitarbeiter dann wiederum den kompletten Urlaub aufarbeiten müssen, weil kein Vertreter zur Verfügung steht.
Work-Life-Balance ist meiner Meinung nach das größte Problem des Unternehmens, das nicht realisiert hat, dass zufriedene und erholte Mitarbeiter nachgewiesen bessere Arbeit verrichten. Viele Mitarbeiter sind bereits wegen Burn-Out oder anderen psychischen Störungen, die sich aus dem mangelhaften Arbeitsklima ergeben, ausgeschieden.

Vorgesetztenverhalten

Führungskräfte sind maßlos überfordert und wenig geschult. Konfliktfälle werden diktarorisch abgewendet - keinerlei Kompromissbereitschaft seitens der meisten Vorgesetzten, da die Entscheidungen oft von ganz oben kommen - egal wie sinnlos sie sind, sie werden verfolgt und umgesetzt.Von realistischen Zielen kann keine Rede sein - den Mitarbeitern wird alles abverlangt. Entscheidungen werden generell - wenn überhaupt - nur verkündet und keinesfalls mit der Belegschaft diskutiert. Dürfen auch nicht in Frage gestellt werden.

Interessante Aufgaben

Generell ja. Jedoch ist die Arbeitsbelastung in keinster Weise gerecht - Leute, die etwas leisten wollen, werden mit immer mehr Aufgaben betraut, bis zur Überforderung. Man hat keinerlei Einfluss auf die Wahl der Aufgaben oder die Gestaltung des eigenen Aufgabengebietes - aufgrund der geringen Personaldecke muss man sehr viele Aufgaben erledigen, die im Bewerbungsgespräch nicht erwähnt wurden und durch die enorme Fluktuation laufend zusätzliche Sonderaufgaben übernehmen. Freie Einteilung der Arbeit - ja - jedoch werden insbesondere vom Management unrealisitische Fristen gesetzt, die wenn überhaupt nur mit massiven Überstunden bewältigt werden können.

Gleichberechtigung

Keine Frauen in Führungspositionen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Mitarbeiter werden sehr selten eingestellt und es gibt auch nur wenige ältere Mitarbeiter, die den Absprung nicht geschafft haben. Auch nach jahrelanger Betriebszugehörigkeit kann man sich seiner Stelle nicht sicher sein.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsplätze sind mit schnurlosen Telefonen ausgestattet (was den Nachteil hat, dass man auch immer und überall erreichbar sein MUSS und im Arbeitsalltag auch einen gewissen Druck ausübt). Die IT-Ausstattung könnte besser sein. Die Büros sind mit Klimaanlage ausgestattet und teilweise sehr klein.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das soziale Engagement beschränkt sich auf eine Stiftung durch den Inhaber und den jährlichen Firmenlauf. Ansonsten kann in keinster Weise von einer sozialen Einstellung gesprochen werden, insbesonder was den Umgang mit Mitarbeitern betrifft.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt keine Zusatzleistungen, wie z.B. eine Betriebsrente. Sonderzahlungen werden in Form von Urlaubszusatzgeld bezahlt und einer Prämie, die an die Krankzeiten gekoppelt ist. Auch bei längerer Betriebszugehörigkeit steigen diese Leistungen nicht.
Das Gehalt ist sehr vom Vorgesetzten und der Laune des Managements abhängig und nicht von dem, was man leistet oder was man kann. Prämien werden, wenn überhaupt, ebenfalls nach Sympathie und Laune bezahlt. Allgemein bewegt sich die Gehaltsstruktur mit wenigen, teilweise ungerechtfertigten Ausreißern weit unter Tarif. Insbesondere werden junge Leistungsträger ausgenützt und schlecht bezahlt.

Image

Technisch genießt das Unternehmen einen sehr guten Ruf, hinsichtlich dem wesentlichen Faktor "Mensch", der auch diese Firma groß gemacht hat, kann ich den schlechten Ruf nur in allen Punkten bestätigen und die wenigen positiven Kommentare nicht nachvollziehen. Ich hätte nie guten Gewissens Freunden diese Firma weiterempfehlen können. Aufgrund des regionalen, negativen Bekanntheitsgrades der Firma wird man eher schief angeschaut, wenn man sagt, dort zu arbeiten und gefragt, ob die massiv negativen Aussagen tatsächlich stimmen - was jeder der ehrlich ist, mit einem einfachen "Ja" bestätigen muss.

Karriere/Weiterbildung

Teils - teils. Da die Personalkosten niedrig gehalten werden, werden bevorzugt Berufseinsteiger eingestellt, die nach keinerlei Einarbeitung und Unterstützung weitreichende Positionen übernehmen können/müssen. Wer gut ist, kann sich hier durchaus beweisen, wird dann aber auch entsprechend ausgenutzt. Ein schneller Aufstieg ist ebenso möglich, wie ein extrem schneller Ab- und Ausstieg aus dem Unternehmen.
Für Weiterbildung haben die meisten Mitarbeiter schlichtweg keine Zeit, da sie bereits massiv ihre Freizeit in die Firma einbringen. Generell gäbe es ein internes Weiterbildungsprogramm. Längere Weiterbildungen, die gar mit einer Freistellung verbunden wären, werden in den seltesten Fällen vom Unternehmen gefördert und dann mit entsprechenden Bindungsregelungen belegt.

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