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Mühlbauer 
Gruppe
Bewertung

Lieber nicht

1,5
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2012 im Bereich Administration / Verwaltung bei Mühlbauer GmbH & Co. KG in Roding gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Durch personelle Unterbesetzung übernimmt man schnell Verantwortung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Fazit: Ich bin zu MB gekommen und hatte mir vorher auch dieses Forum angeschaut. "Aber jemanden zu finden, der über die Arbeit meckert, das ist leicht" - also habe ich die Hinweise nicht ernst genommen und im Unternehmen angefangen.
Leider ist vieles noch schlimmer als gedacht. Wie gesagt, ich wollte dem Forum nicht glauben und habe eine harte Zeit bei MB hinter mir. Erspart uuch Erniedrigung, Schikane und psychischen Dauerstress und sucht lieber etwas länger nach einer guten Arbeit und wenn, holt Euch vorher eine gute Rechtsschutzversicherung. Wenn irgendwann mal die Geschäftsleitung wechselt und ein neuer Führungsstil vorherrscht, könnte vielleicht aus MB noch etwas werden.

Verbesserungsvorschläge

Schwierig, sehe eigentl. nur eine Lösung in einem grundlegendem Kulturwechsel/Managementwechsel

Arbeitsatmosphäre

Der Druck schweißt die Meisten zusammen. Durch die ständige Fluktuation ist an effiziente Arbeit nur schwer zu denken, kaum ist einer eingearbeitet ist der schon wieder weg/gegangen worden. Teilweise greifen auch schon die puren Überlebensinstinkte und es wird sich untereinander angeschwärzt. Krönung ist der Spendenlauf mit de facto Teilnahme-/ Spendenzwang (interne Listen zum Aufbau von Druck) mit dem sich dann MB auf Kosten seiner Mitarbeiter schmücken kann.

Kommunikation

Regelmäßige Meetings gibt es nicht. Mitarbeiter werden kaum informiert, das zeigt sich an Zitaten wie "aha diese Gesellschaft gehört also jetzt zur Mühlbauer AG"

Kollegenzusammenhalt

Druck schweißt zusammen, aber eine Anekdote: Manche haben nach 2 bis 4 Wochen im Unternehmen gekündigt. Wenn z.B. nach einiger Zeit Kuchen ausgegeben wurde, wurde gefragt, ob das jetzt der Einstand oder Ausstand ist. So kann man keine schlagkräftige Truppe aufstellen. Kündigung ohne Vorwarnung am Ende der Probezeit scheint auch eine gängige Masche zu sein, um Kündiungsfristen auszunutzen.

Work-Life-Balance

Laut Arbeitsvertrag ist zwar Gleitzeit vorgesehen, Überstunden verfallen jedoch Ende des Monats. Wenn man da keinen wohlgesonnenen Vorgesetzten (Regelfall) hat, geht das alles unbezahlt raus. Wenn es anders wertgeschätzt würde, könnte man es ja noch hinnehmen....
Zudem besteht trotz entsprechender Größe kein Betriebsrat, ebenso keine Bezahlung nach Tarif, dementsprechend wenig mitarbeiterfreundlich.

Vorgesetztenverhalten

Ich fange mal bei der Geschäftsleitung an. Führung nach "Gutsherrenart" ist wirklich das beste Wort. Statt Probleme offen zu diskutieren, wird jeder Mitarbeiter gnadenlos in die Enge getrieben - Blame Game in Reinformat mit Anschiss vor versammelter Mannschaft.Mitarbeiter sollen bei diesem Spiel die volle Verantwortung übernehmen, dürfen im Gegenzug aber nichts wirklich selbstständig entscheiden. Das Misstrauen gegenüber den eigenen Mitarbeitern ist omnipräsent, raubt Zeit und Nerven.So rennt man wegen jeder kleinsten Entscheidung zum Chef und wartet dann in einer langen Schlange, bis man dann einen neuen Aspekt einarbeiten darf (tw. widersprüchlich) und wieder von vorne anfängt.
Jemanden vor anderen Mitarbeitern bloß zu stellen ist keine Seltenheit, Schimpfworte ebenfalls. Ich denke, dass das Ziel dieser Kommunikation Überforderung und Machtdarstellung ist. Das alles steht leider in brutalem Kontrast zu den Mitarbeitern, wo viele sich richtig reinknien, samstags unbezahlt zur Arbeit kommen etc. Aber das zählt hier leider nicht, jeder gilt als austauschbar, was in hoher Fluktuation mündet. Als Neuling bei MB hat man dann erstmal zu kämpfen, sich zurecht zu finden. Meistens war die Stelle lange Zeit unbesetzt und Strukturen oder Standards sind daher selten.

Interessante Aufgaben

Je nach Gutdünken. Da aber im Regelfall den Untergegebenen misstraut wird, bleibt nicht viel Interessantes übrig.

Gleichberechtigung

Keine Frauen in der Führung. Durch die vielen Überstunden hatten es einige Frauen mit Kindern nicht leicht vernünftig zu organisieren.

Umgang mit älteren Kollegen

Durch die hohe Fluktuation tut sich das offentsichtlich kaum einer in gehobenem Alter an.

Arbeitsbedingungen

Die Ausstattung der Büros und PC ist „naja“. Je nach Lust und Laune der IT läuft alles oder nicht. In der Kantine gibt es Fleisch mit Fleisch.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kann ich nichts dazu sagen, wurde weder gelebt noch offen mißachtet.

Gehalt/Sozialleistungen

Bezahlung ist eher unterdurchschnittlich, und kommt erst am 10. des Folgemonats. Bei dem Druck und der Arbeitszeit kann man dann gleich in die Beratung gehen - da wird wenigstens besser bezahlt. Auf Urlaubsgenehmigung wartet man zum Teil Ewigkeiten (hatte eine Kollegin, die wartete 3 Monate). Durch ein internes IT System hat man auch nichts Schriftliches in der Hand, wie lange man schon auf Genehmigung wartet.

Image

siehe oben bzw. Forum

Karriere/Weiterbildung

Die Stelle dafür wurde nach langer Zeit mal wieder besetzt, aber Kurse gibt es nur halbherzig. Geld wird selten in Mitarbeiter investiert (sind ja austauschbar). Mühlbauer Academy ist quasi nicht existent. Durch personelle Unterbesetzung bliebe auch kaum Zeit.

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