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Mühlbauer 
Gruppe
Bewertung

Die Stimmung ist sehr angespannt. Generell sehr toxisches Arbeitsverhältnis mit viel Druck, Privatleben ist sekundär.

1,2
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Mühlbauer AG in Roding gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Tätigkeitsfeld generell Interessant
breites Jobangebot
sichert viele Arbeitsstellen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Missmanagement
Behandlung der Mitarbeiter
Unauthentische Führung

Verbesserungsvorschläge

Personalführung verbessern
Wertschätzung an die Mitarbeiter verbessern
Attraktivität der Arbeitsstelle steigern um Image authentisch zu verbessern

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist sehr angespannt. Aufgrund der derzeitigen hohen Mitarbeiterfluktuation herrscht ein allgemeiner Mangel an Mitarbeitern. Das Management ordnet Überstunden, Wochenend- und Feiertagsarbeit an, um diesem Mangel entgegenzuwirken. Die Zeitspanne für diese angeordneten Überstunden wird häufig verlängert und erstreckt sich über mehrere Monate und sogar Jahre. Dabei wird das Arbeitszeitgesetz ignoriert, welches besagt, dass der wöchentliche Arbeitsdurchschnitt von 40 Stunden in einem Zeitraum von 6 Monaten nicht überschritten werden darf.

Wenn man Wochenend- oder Feiertagsarbeit absagt, wird gerne nach den Gründen gefragt, um darüber zu diskutieren. Oder es wird mit dem Hinweis kommentiert, dass bald Lohnerhöhungen anstehen.

In letzter Zeit wurden viele verschiedene ausländische Zeitarbeitsfirmen engagiert. Die Tatsache, dass die Zeitarbeiter weder mit dem Tätigkeitsfeld noch dem Arbeitsumfeld oder den Arbeitsabläufen vertraut sind und in der Regel weder Deutsch noch Englisch sprechen, führt zu zusätzlichem Zeit- und Qualitätsverlust.

Trotz all dieser aktuellen Probleme müssen die Termine eingehalten werden.

Kommunikation

Die Kommunikation wird stark vernachlässigt. Entscheidungen der Führungsebene werden oft kommentarlos an das Schwarze Brett der Abteilung gepinnt. Viele aktuelle Entscheidungen sind Hauruck-Aktionen, die von einem Tag auf den anderen umgesetzt werden müssen. Leider werden Fragen bezüglich dieser Entscheidungen oder auftretende Probleme nicht beantwortet. Jede Abteilung sucht individuelle Lösungen für Probleme, da es keine einheitlichen Vorgaben vom Management gibt.

Nach der Umstellung des Lagersystems wurden keine Informationen bezüglich des geänderten Arbeitsablaufs seitens des Managements bereitgestellt.

Von den Führungskräften wird vom Senior erwartet, Echtzeitentscheidungen zu treffen. Leider scheint dies nur der Fall zu sein, wenn der Senior in das Thema involviert ist. Wenn ein normaler Mitarbeiter eine Lösung benötigt, wird oft hinausgezögert. Es hat mehrere Monate gedauert, bis Informationen zur Lohnerhöhung verfügbar waren. In einigen Abteilungen gibt es seit Monaten keinen effektiven Abteilungsleiter.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt in den meisten Abteilungen ist gut, verschlechtert sich jedoch von Jahr zu Jahr. Bedauerlicherweise nimmt die Anzahl der Kollegen, mit denen man sich austauschen kann, aufgrund der hohen Kündigungsrate kontinuierlich ab. Es gibt derzeit viele ausländische Mitarbeiter aus verschiedenen Ländern, wobei die meisten kein Deutsch und viele auch kein oder nur schlechtes Englisch sprechen. Dies begünstigt die Bildung von Grüppchen.

Work-Life-Balance

Mit den meisten direkten Vorgesetzten kann man noch vernünftig sprechen, wenn man aus privaten Gründen früher von der Arbeit weg muss.

Generell wird jedoch in der Firma betont, dass die Firma oberste Priorität haben sollte, und persönliche Belange treten in den Hintergrund. Es wird erwartet, dass jede Stunde am besten für die Firma reserviert ist, insbesondere bei Terminen, bei denen man aktuell hinterherhängt. (Was durch den Mitarbeitermangel aktuell bei jedem Projekt so ist)
Es soll selbstverständlich sein, diese Zeit durch Überstunden auszugleichen. Wenn man bereits private Pläne hat, wird gerne darüber diskutiert, und es wird suggeriert, dass man ein schlechtes Gewissen haben sollte, es wird so dargestellt, als hätte man die Terminverzögerung selbst zuzuschreiben.

Alle Probleme, die durch das Management verursacht werden, werden geschickt ignoriert. Wenn man mit einer solchen Führungsstrategie nicht klarkommt, sind Depressionen oder ein Burnout fast vorprogrammiert.

Vorgesetztenverhalten

Es scheint, dass keiner der Vorgesetzten tatsächlich angemessen ausgebildet ist, um Mitarbeiter zu führen. Die Arbeitsweise basiert hauptsächlich auf Druck auf die Mitarbeiter. Als Mitarbeiter fühlt man sich nicht gut geleitet, und es fehlt an einem Teamgefühl oder der Wertschätzung für die Mitarbeiter.

Obwohl das Management und/oder der Seniorchef regelmäßig motivierende Texte oder Ansprachen über das Mindset oder per E-Mail versenden, in denen betont wird, wie großartig wir alle sind usw., entspricht ihr Verhalten nicht diesen Worten. Das Ganze erscheint daher völlig unglaubwürdig und keineswegs authentisch.

Einige Mitglieder des Managements und der Seniorchef zeigen cholerische Verhaltensweisen, und es kommt gelegentlich vor, dass einzelne Mitarbeiter angeschrien, beleidigt und herabgesetzt werden. Dies führt dazu, dass sich das Management immer weiter von den einzelnen Mitarbeitern entfernt.

Viele Kündigungen werden aufgrund der Probleme mit dem Management ausgelöst.

Interessante Aufgaben

Das Tätigkeitsfeld, in dem die Firma tätig ist, ist grundsätzlich sehr interessant. Es bietet eine breite Palette an Möglichkeiten, sei es in der Fertigung, als Programmierer, als Elektroniker oder in anderen Bereichen. Die Sparte ist äußerst vielfältig.

Jedoch, aufgrund des Managements, das Schwierigkeiten hat, einen attraktiven Arbeitsplatz zu schaffen und den Mitarbeitern Vertrauen und Wertschätzung entgegenzubringen, ist es trotzdem nicht empfehlenswert. Derzeit gibt es in der Region viele Unternehmen, die ein ansprechenderes Arbeitsumfeld bieten. (Häufig kann man beim Wechseln sogar mit einer zusätzlichen Lohnerhöhung rechnen.)

Aufgrund der hohen Fluktuation besteht auch eine gute Chance, aufzusteigen oder eine Führungsposition zu übernehmen. Hierbei sollte jedoch bedacht werden, dass, obwohl eine bessere Position angeboten wird, wenn es um die Bezahlung geht, oft Zurückhaltung geübt wird. Es ist ratsam, sorgfältig abzuwägen, ob der zusätzliche Druck den gleichen Lohn wert ist.

Gleichberechtigung

Prämien werden nach subjektiven Kriterien verteilt und haben teilweise keinen klaren Grund. Die Coronaprämie, die im Jahr 2020 ausgegeben wurde, wurde nicht gleichmäßig aufgeteilt, sondern schien nach Belieben verteilt zu werden. Einige erhielten gar nichts, während andere einen vierstelligen Betrag erhielten. Da keine klaren Erklärungen für diese Unterschiede gegeben werden konnten, führte dies zu weiterem Unmut gegenüber den jeweiligen Führungskräften und dem Management.

Umgang mit älteren Kollegen

Manche frisch ausgelernte Mitarbeiter bekommen mehr Stundenlohn als ein langjähriger Mitarbeiter.

Arbeitsbedingungen

Die benötigten Werkzeuge sind in der Regel vorhanden oder können bei Bedarf bestellt werden.

Im Allgemeinen hat jede Firma mit täglich auftretenden Problemen zu kämpfen. Leider gibt es hier jedoch keinen klaren Ansprechpartner. Es gibt niemanden im Unternehmen, der die internen Arbeitsabläufe anpasst, und wenn man etwas bemängelt, wird man oft als Besserwisser abgestempelt. Verbesserungsvorschläge scheinen unbeachtet zu verpuffen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Seniorchef stellt sich aufgrund der neuen Sparte für Autobatterien gerne als Weltretter dar und vermittelt den Mitarbeitern den Eindruck, dass wir an einem bahnbrechenden Projekt arbeiten.

Jedoch wirkt dies wenig authentisch, da der Chef regelmäßig mit dem Hubschrauber unterwegs ist.

Seitdem vom Seniorchef die jeweiligen Mülltonnen in den Abteilungen abgeschafft wurden, gestaltet es sich ebenfalls schwierig, die Mülltrennung zu befolgen.

Es stehen weder Photovoltaik-Anlagen noch Elektroladeplätze zur Verfügung.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt wurde in den letzten Jahren angepasst und ist nicht mehr so unzureichend wie früher. Dennoch ist es bedauerlich, dass wir immer noch nicht auf dem Niveau der anderen Unternehmen in der Region sind.

Es fühlt sich zusätzlich frustrierend an, wenn:

- Ausgebildete Lehrlinge nur geringfügig weniger verdienen als erfahrene Mitarbeiter, obwohl Letztere über mehr Erfahrung verfügen.

- Externe Neueinstellungen ähnlich oder sogar besser entlohnt werden als langjährige Mitarbeiter im Unternehmen.

- Bei einer Kündigung plötzlich ein ungewöhnlich hohes Gehaltsangebot gemacht wird, um den Mitarbeiter zum Bleiben zu bewegen.

Image

Das Image des Unternehmens in der Region ist äußerst negativ.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsangebote wurden von Jahr zu Jahr immer weniger.
Im letzten Zeitraum gab es eigentlich nur noch regelmäßig den Erste Hilfe Kurs.
Weiterbildungen in denen man auch mal in andere Bereiche reinschnuppern konnte gab es gar nicht mehr (z.B. Programmierung, Excelkurse usw.)

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