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Mühlbauer 
Gruppe
Bewertung

Standort Dresden - Vorsicht Dienstreisefalle und Bewertungshokuspokus

2,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Mühlbauer Gruppe in Dresden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Das Gehalt wird regelmäßig am Anfang (1./2. Woche) des Folgemonats bezahlt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Anschreien der Kollegen ist alltäglich
- Dienstreisetätigkeit ist ein muss an einem Aussenstandort
- Es ist keine Kritikfähigkeit vorhanden
- Projekte werden ohne Rücksicht auf die Mitarbeiterlage und Auslastung angenommen, obwohl sie unter realistischer Betrachtung nicht umsetzbar sind

Verbesserungsvorschläge

- Bei konstruktiver Kritik zuhören, Verbesserungen diskutieren und implementieren
- Einen angemessenen, professionellen Ton wahren
- Wahrheitsgemäß kommunizieren. Dinge wie die Reisetätigkeit waren dem Unternehmen im Vorstellungsgespräch bewusst und man lockt die Menschen mit falschen Versprechungen ins Unternehmen
- Statt jedes Projekt anzunehmen erst einmal die bestehenden abarbeiten
- Homeoffice ermöglichen
- Dienstreisetätigkeitsauslastung der Mitarbeiter reduzieren

Arbeitsatmosphäre

Generell ist die Arbeitsatmosphäre aufgeladen durch die konstante Reisetätigkeit, welche auch nicht diskutiert wird. Entweder man macht es mit, oder man muss mit den Konsequenzen leben. Die Arbeitsatmosphäre ist auch durch das Vorgesetztenverhalten toxisch geprägt. Es wird nicht ausreichend kommuniziert und auch das Anbringen von konstruktiver Kritik ist nicht erwünscht und wird einem negativ nachgesagt. Nachdem man auf Dienstreise das 10 Stunden Limit mit den Kollegen ausreizt wird einem dann gesagt "Das Schiff geht unter und ihr liegt alle nur in euren Hängematten". Damals habe ich die Bewertungen zu Roding gelesen und gedacht "Am Standort Dresden wird es anders sein"... Leider ist man doch konstant in Roding vor Ort.

Kommunikation

Kommunikation von den Vorgesetzten erfolgt nur sporadisch in unregelmäßigen Zyklen. Dies wird zum Teil auch durch die permanente Dienstreisetätigkeit der Vorgesetzten bestärkt, welche dadurch auch selber nicht die Möglichkeit haben zu kommunizieren.

Kollegenzusammenhalt

Mit den Kollegen in Dresden und Roding kommt man sehr gut aus. Es gibt von den Kollegen Rückhalt und moralische Unterstützung bezüglich der Arbeitssituation. Die meisten sehen sich bereits selber aktiv um, da sich die Lage immer weiter zuspitzt. Ansonsten: Sympatisch, man kann sich unterhalten.

Work-Life-Balance

Durch mehr als 50% Reisetätigkeit, welche nicht vorher im Bewerbungsverfahren diskutiert wurde, ist der Ausgleich in der Freizeit schwierig, da man nicht zuhause ist. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Autos in welchen man unterwegs ist, mit mehreren Personen besetzt sind und man sich entsprechend der Arbeitszeit absprechen muss. Gewünscht und gefordert wird von den Vorgesetzten auf Dienstreise eine tägliche Arbeitszeit von 10 Stunden. In Roding ist für junge Leute nur ein Restaurantbesuch mit den Kollegen nach der Arbeit interessant. In Dresden kann man dafür jedoch die aufgebauten Überstunden abfeiern. Dieses ist jedoch im Rahmen der Kernarbeitszeit (8-15 Uhr) nur begrenzt möglich.

Vorgesetztenverhalten

Das Mitarbeiter angeschrien werden ist wiederholt, auch nach Ansprache des Verhaltens, passiert. Hier ist keine Besserung in Aussicht, da es von oben durchgereicht wird. Es ist auch kein Einsatz für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Hinsicht auf die Minderung der Reisetätigkeit oder andere Problembereiche ersichtlich. Alle Entscheidungen werden von oben, ohne Rücksichtnahme der Mitarbeiter, getroffen und nach unten durchgereicht.

Interessante Aufgaben

Die automatisierte Brennstoffzellenproduktion ist aktuell das Aufgabenfeld in Dresden. Dieses Thema ist aktuell und spannend, da noch keine vergleichbare seriell gebaute Maschine dafür existiert. Jedoch wird einem hier der Handlungsspielraum stark eingegrenzt und einem die Selbstverwirklichung in der Aufgabenstellung durch Faktoren wie die Reisetätigkeit, Zeitdruck und dem Vorgesetztenverhalten erschwert, oder sogar verwehrt.

Gleichberechtigung

Es ist mir kein Fall von Diskriminierung gegenüber besonderen Gruppen bekannt. Viele qualifizierte und motivierte junge Arbeitskräfte kommen aus dem Ausland, da sich in der Region keiner findet, um die großen Hallen zu füllen. Diese sind jedoch leider auch schnell mit der Realität der Firma konfrontiert und ziehen weiter.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden von den Vorgesetzten nicht primär wegen ihres Know-Hows geschätzt, sondern weil sie die letzten sind, die diese Tätigkeit ausführen können, da alle anderen bereits gegangen sind.

Arbeitsbedingungen

Jeder Ingenieur bekommt einen Laptop oder Stand PC gestellt. Diese erfüllen Ihren Zweck. Die Klimaanlage funktioniert nicht in jedem Raum, daher ist im Winter auch ein Teil der Räume kalt. An der Maschine wird es oft laut und zumindest werden Oropax gestellt. Schutzbrillen gegenüber (UV) Strahlung liegen jedoch nur auf Nachfrage bereit.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

E-Autos sind Teil des Fahrzeugbestands, sind jedoch nur für bestimmte Personen nutzbar. Diese dienen gefühlsmäßig eher dem Image, da Maschinen für die Batterie- und Brennstoffzellenproduktion von der Firma entwickelt werden. Darüber hinaus ist jedoch kein großes Bewusstsein vorhanden.

Gehalt/Sozialleistungen

Es wird für die gleiche Ingenieursposition stets das gleiche Gehalt gezahlt. Dabei ist der Standort unabhängig. Dementsprechend ist es in Sachsen knapp unter dem Durchschnitt, in Bayern jedoch deutlich unter dem Durchschnitt im Vergleich mit dem Gehaltsrechner vom statistischen Bundesamt.

Image

In der Region Bayern ist der Arbeitgeber negativ über Erzählungen des Vorgesetztenverhaltens bekannt. In Dresden kennt man die Firma nur nach intensiver Recherche.

Karriere/Weiterbildung

Mir ist nur ein Beispiel bekannt: Es wurde eine interne Fortbildung im Vorstellungsgespräch angeboten und durchgeführt. Diese wurde jedoch vor Vollendung des geplanten Zeitraumes abgebrochen, da es "an der Maschine brennt" (dort laut Vorgesetztem ein großer Handlungsbedarf besteht).

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