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Nanu-Nana 
Einkaufs- 
und 
Verwaltungsgesellschaft 
mbH
Bewertung

"Sei anders. Sei bunt." heißt es im Slogan - doch das entspricht nicht der Realität

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Nanu-Nana Einkaufs- und Verwaltungsgesellschaft mbH in Oldenburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die abwechslungsreichen Aufgaben und spannende Einblicke in die Produktvielfalt von Nanu-Nana. Es hat stets Freude bereitet, den Prozess von der Ideenfindung bis zum fertigen Produkt im Laden zu beobachten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der mangelnde Respekt für die Mitarbeiter, die keine Führungsposition haben. Es ist schade, dass Expertise und gute Ideen komplett ignoriert werden.

Verbesserungsvorschläge

Eine modernere Arbeitsweise - viele Vorgänge sind veraltet und funktionieren heute nicht mehr. Zukunftsorientiertes Arbeiten sowie ein offeneres, toleranteres Weltbild würden das Unternehmen vorwärts bringen.

Arbeitsatmosphäre

Lob und Anerkennung sieht man bei Nanu-Nana nur selten. Die Expertise einzelner Mitarbeiter wird ignoriert, Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen dürfen nur die "höheren" Tiere.

Als ausgelernter Mitarbeiter habe ich mich nicht respektiert gefühlt. Man wurde eher wie ein Praktikant behandelt und musste alles so umsetzen, wie die Vorgesetzten es wollten. Selber einbringen konnte man sich nicht. Schade - denn viele junge Mitarbeiter haben tolle Ideen, um die Firma nach vorne zu bringen.

Auch die Atmosphäre in den Büros lässt zu wünschen übrig. Dafür, dass Nanu-Nana größtenteils Deko-Ware verkauft, waren die Büros sehr grau und leer. Pflanzen waren nicht erlaubt. Es herrscht ein striktes Arbeitsklima, welches vor 50 Jahren vielleicht noch angemessen war - heutzutage aber völlig veraltet ist.

Kommunikation

Vieles wird zwischen Tür und Angel entschieden. Es gibt keinen geregelten Weg für die Kommunikation, manches wird in Person entschieden, manches telefonisch, manches per E-Mail. Dadurch kommen viele Informationen nicht an oder werden verloren. Man muss oft mehrmals nachfragen, um relevante Informationen zu erhalten

Oft wurden meinen Teamkollegen und mir Deadlines oder Aufträge sehr kurzfristig gegeben - ohne vorher mit anderen Abteilungen zu kommunizieren oder uns zu fragen, wie hoch unsere momentane Arbeitsauslastung ist. Dadurch mussten wir ständig neu umstrukturieren und planen, was natürlich viel Zeit kostet. Überstunden waren dadurch fast täglich notwendig.

Kollegenzusammenhalt

In den etwas "moderneren", jüngeren Teams - z.B. Social Media, IT oder Design - gibt es einen guten Zusammenhalt, man kann offen miteinander reden und die Zusammenarbeit klappt gut. In den anderen Abteilungen gilt die Regel "jeder für sich selbst". Vieles wird nicht ehrlich und offen angesprochen, es wird hinter dem Rücken schlecht über Kollegen geredet. Ich konnte beobachten, wie so einige Kollegen keine Anerkennung oder Respekt von ihren älteren Teamkollegen oder Vorgesetzten bekommen haben.

Work-Life-Balance

In der Stellenanzeige, auf die ich mich beworben hatte, sowie auf der Website, werden flexible Arbeitszeiten als Benefit angepriesen. Von Anfang an war dies nicht der Fall. Auch nach persönlicher Nachfrage nach einem Jahr war die Firma nicht dazu bereit, einen Kompromiss zu finden.

Im Dezember gibt es eine Urlaubssperre für alle Mitarbeiter.

Vorgesetztenverhalten

Man hat stets das Gefühl, dass die Vorgesetzten auf einen hinabblicken. Sie trafen Entscheidungen in Bereichen, in denen sie keine Expertise haben. Das Wissen und die Meinungen von Fachkräften wurden oft ignoriert oder gar nicht erst erfragt.

Die Geschäftsführung ist in ihrem Denken leider sehr veraltet. Die Entscheidungen, die getroffen werden, richten sich nach dem, was in der Vergangenheit funktioniert hat. Moderne Ansätze werden nicht verfolgt. Feedback und Kritik von Kunden wird zwar gelesen, aber es wird nichts geändert.

Interessante Aufgaben

Durch das breite Produktsortiment gab es oft viele interessante Aufgaben. Die Aufgabenbereiche waren breit gefächert, sodass man stets in unterschiedlichen Bereichen tätig war. Viele der Abläufe sind spannend und es war immer ein schönes Gefühl, das endgültige Produkt im Laden zu sehen oder die Kampagnen zu beobachten.

Leider gab es jedoch nicht viel Möglichkeit, seinen eigenen Bereich auszubauen oder neue Ideen einzubringen. Auch wenn man öfter Vorgesetzte darauf angesprochen hat, was man machen kann, um die Arbeit zu optimieren oder zu modernisieren, wurde hier nie etwas geändert. Ab einen gewissen Punkt haben viele Mitarbeiter den Versuch, etwas zu ändern, aufgegeben,

Gleichberechtigung

Laut Slogan heißt es "Sei anders. Sei bunt. Sei Nanu-Nana." Dies stimmt leider gar nicht - der Großteil der Vorgesetzten in der Zentrale ist männlich. Viele junge Frauen - die damit auch der Haupt-Zielgruppe von Nanu-Nana entsprechen - haben kein Mitspracherecht oder werden ignoriert. Dies wurde mir zu meiner Zeit bei Nanu-Nana persönlich von Frauen im Unternehmen mitgeteilt.

Diversität im Kollegium habe ich so gut wie gar nicht wahrgenommen. Im Zusammenhang damit habe ich während meiner Zeit bei Nanu-Nana öfter rassistische Äußerungen von Kollegen mitbekommen. Es herrscht ein sehr konservatives Denken in der gesamten Firma.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gab einige ältere Kollegen, die schon seit langer Zeit für Nanu-Nana arbeiten. Diese haben dadurch eine höhere Position in der Firma und viel Entscheidungsrecht.

Während meiner Zeit bei Nanu-Nana wurden keine älteren Menschen neu eingestellt. Der Großteil der neuen Mitarbeiter war ca. 20-40.

Arbeitsbedingungen

Es wurde in vielen Abteilungen an iMacs gearbeitet. Ansonsten gab es Windows PCs, die auch recht neu waren. Belüftungssysteme waren vorhanden, die Räumlichkeiten waren sehr hell. Der Lärmpegel ist sehr angenehm, da es sehr ruhig ist. Es wäre wünschenswert, die Büros etwas freundlicher zu gestalten, da sie sehr kalt und leer sind - dies beeinflusst das Arbeitsklima leider sehr.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gab teilweise Ansätze, das Umweltbewusstsein zu steigern, bspw. durch die Verbesserung des Warenversands. Ansonsten war dies keine hohe Priorität in der Firma. Der Bereich des Einkaufs/Import war leider nicht sehr ökologisch aufgestellt.

Gehalt/Sozialleistungen

Als ausgelernte Fachkraft habe ich ein recht bescheidenes Gehalt erhalten, was nicht dem Industriestandard entspricht. Bei einem wesentlich kleinerem Unternehmen verdiene ich nun einiges mehr.

Es gibt Weihnachts- und Urlaubsgeld. Dies ist ein netter Bonus, um das sonst eher magere Gehalt zu unterstützen.

Image

Während meiner Zeit habe ich viele Mitarbeiter getroffen, die selbst schlecht über die Firma reden. Hier gibt es sehr viel Unzufriedenheit, gerade im Bereich der Anerkennung von Leistung. Auch wurde oft von Kollegen kritisiert, dass sie sich nicht einbringen können und jeglicher Versuch, das Unternehmen zu modernisieren, unterdrückt wird.

Das Image, das Nanu-Nana versucht, nach Außen zu zeigen, entspricht keineswegs der Realität.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung wurde ebenfalls als Benefit angepriesen. Davon habe ich während meiner Arbeit nichts mitbekommen. Es gab für mich keine Perspektive im Unternehmen und keine Chance, eine höhere Position zu erlangen. Wie bereits erwähnt, wurde jeglicher Versuch, sich einzubringen, ignoriert.

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Arbeitgeber-Kommentar

Nanu-Nana kununu-Team
Nanu-Nana kununu-Team

Lieber ehemaliger Kollege, liebe ehemalige Kollegin,

vielen Dank für Ihre offenen Worte und die Mühe, die Sie sich gemacht haben, uns bei kununu zu bewerten.

Wir stehen für Vielfalt, Respekt und die Freiheit, unterschiedliche Meinungen zu haben. Wir bedauern sehr, dass Sie dies während Ihrer Beschäftigung bei uns nicht so wahrgenommen haben und mit Nanu-Nana als Arbeitgeber unzufrieden waren.

Wir würden uns freuen, wenn Sie noch einmal persönlich mit uns in Kontakt treten, damit wir Ihre Kritikpunkte noch besser verstehen und für die Zukunft aufnehmen und verbessern können. Sie erreichen uns unter +49 (441) 9224 250 oder personal@nanu-nana.de.

Viele Grüße,
Nanu-Nana

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