Raider heißt jetzt Twix sonst ändert sich nichts - oder "Wat jitt dat, wenn et fädich is?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Arbeitsatmosphäre, Vorgesetzte auf Augenhöhe, Möglichkeit für Home-Office, kostenlose Parkmöglichkeiten. The sky is the limit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu viel Arbeit für zu wenig Leute. Es gibt wenig Bemühung kündigende Mitarbeiter wiederzugewinnen; oft sind Entscheidungen zu Mitarbeitern / Gehälter abhängig davon ob der Vorgesetzte diesen Mitarbeiter persönlich leiden kann. Betriebliche Altersvorsorge und 13. Monatsgehalt fehlen. Nicht alle Versprechungen werden, wenn sie ökonomisch nicht tragbar sind, eingehalten.
Verbesserungsvorschläge
Nach der Eingliederung des Schulsupports in die NetCologne IT Services als Education Services, waren die Hoffnungen und Versprechungen hoch. Woran es immer noch fehlt (und das ist seit Jahren nichts neues) sind Fachkräfte. Der Wechsel zur IT Services hat das Problem eher noch verstärkt. Mehrere Personen mit Kernkompetenzen sind dem Ruf des Schulsupports nicht gefolgt und haben uns in den letzten Monaten verlassen. Für die Lücken gab es wenig oder nur unzureichenden Ersatz. Einige Stellen mit geringen Anforderungen konnten schnell und in ausreichender Anzahl besetzt werden. Stellen mit höheren Anforderungen sind immer noch unbesetzt. Es gibt offensichtlich keine guten Ideen zum Recruiting, das es seit Monaten nicht nur keine Neu-Einstellungen in machen Teams gibt; es fehlt komplett an Bewerbern für diese Stellen. Das führt dazu, dass die Perspektiven hier noch weiter zu machen immer negativer werden. Dazu kommen immer wieder neue Projekte und Aufgaben. Auch Zusagen an die Auftraggeber / Kunden die immer weiter von dem weggehen was wir an Personenstunden noch leisten können. Ich mache meine Arbeit (immer noch) gerne und hoffe hier auf Veränderung der Situation.
Arbeitsatmosphäre
Das ist einer der wenigen Gründe warum ich noch hier bin. Man kann sich nur schwer vorstellen einen so tollen Kollegenkreis zu finden und sich niemals als fremd oder ausgestoßen zu fühlen. Die Arbeit macht immer Spaß auch trotz oder manchmal wegen(?) der hohen Arbeitsbelastung.
Kommunikation
Hier ist der Flurfunk meistens schneller und man fühlt sich übervorteilt. Entscheidungen über Organisationsänderungen oder Soll-Erhöhungen werden meist nur im Führungskreis beschlossen ohne vorherige Einflussmöglichkeit. Gibt man im nachhinein konstruktive Kritik wird diese durchaus ernstgenommen, da aber das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, muss halt irgendwie gemacht werden.
Kollegenzusammenhalt
Keiner ist sich selbst der Nächste. Es wird geholfen wo es geht. Neue Kollegen werden herzlich begrüßt.
Work-Life-Balance
Man kann hier ohne Sanktion einen 9-to-5-Job haben. Der Fachkräftemangel ist hier allerdings so hoch, dass das zumindest bei mir nicht mit gutem Gewissen vereinbar wäre. Die Vorgesetzten loben Mehrarbeit, bestehen aber im Grundsatz auf dem Gegenteil.
Vorgesetztenverhalten
Nicht alle Entscheidungen der obersten Führungsriege sind immer nachvollziehbar oder für alle Angestellten sinnvoll. Das machen auch manche Führungskräfte deutlich (durch die Blume), dass sie die Entscheidung mittragen müssen, aber nicht voll dahinterstehen. Das finde ich sympathisch und menschlich. Zu Entscheidungsfindungen habe ich bereits meine Meinung unter "Kommunikation" kundgetan. Was mir zur Zeit auch fehlt ist eine Aussicht auf das "Wie es weitergehen soll", was ich von meinem Vorgesetzten erwarte.
Interessante Aufgaben
Erwarte das unerwartete. Es gibt immer wieder neues, was im Prinzip auch alles gut und interessant ist. Daher hier alle Sterne. Leider gibt es zur Zeit kaum eine Möglichkeit sich voll und Ganz einem Thema zuzuwenden.
Gleichberechtigung
Mein Eindruck ist hier, dass Frauen und Männer gleichbehandelt werden. Ob sich das auch im Gehalt niederschlägt kann ich nur mutmaßen und lasse es deshalb nicht in die Bewertung einfließen.
Umgang mit älteren Kollegen
Alter spielt keine Rolle. Der Altersdurchschnitt ist eher jung, aber auch Bewerber über 50 werden eingestellt. Hier zählen nur die Fähigkeiten.
Arbeitsbedingungen
Die bereitgestellten Notebooks sind nicht alle auf den gleichen Niveau, teils älter, teils schlechter ausgestattet. Man hat aber gute Chancen das man entsprechend ausgestattet wird, wenn das mit den aktuellen Aufgaben nicht passt. Das neue Büro ist Ossendorf ist ein Großraumbüro nach dem New-Work-Prinzip. Sehr viel schön anzusehen, aber ohne Noise-Canceling-Kopfhörer kaum eine Chance auf konzentriertes Arbeiten. Ich freue mich diesbezüglich auf die Home-Office-Tage an denen ich mal "richtig" arbeiten kann. Allerdings ist das Socializing im Büro besser durchzuführen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Darauf wird nicht der Hauptfokus gesetzt. Der eher kleine Fuhrpark ist oder wird bald voll-elektrisch sein. Für die offensichtliche Bemühung gibt's dann auch vier Sterne.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist vergleichsweise im leicht oberen Mittelfeld. Mehrleistung wird auch honoriert. Von der Muttergesellschaft NetCologne kommend vermisse ich die Betriebsrente und das 13. Monatsgehalt. Die Home-Office-Regelung ist mit 40% Home-Office-Anteil auch mittlerweile besser als die 20%-Regelung der IT Services.
Image
Kann ich wenig zu sagen. Als (ehemaliger) NetCologne-Mitarbeiter war der Eindruck immer, dass es hier Kompetenzen gibt, die NetCologne selber nicht bieten kann. Außerhalb meiner Beschäftigung war mir das Unternehmen NetCologne IT Services unbekannt und wäre es vermutlich bis heute. Eventuell kann dass die neue Marketing-Kampagne ändern.
Karriere/Weiterbildung
Aufgrund meiner erst wenigen Monaten im Unternehmen kann ich dazu nichts sagen. Die Versprechungen sind gute. Weiterbildung soll gefördert und forciert werden. Zur Karriere soll es zukünftig regelmäßige Gespräche mit dem Vorgesetzten geben.