Super Start, dann Absturz!
Verbesserungsvorschläge
Nach erfolgtem telefonischen Erstkontakt durch den Head Of Development kam es nach Abklärung fachlich relevanter Fähigkeiten und einem ersten Kennenlernen recht schnell zu einem persönlichen Termin inklusive Leistungsfeststellung durch den selbigen und einen Mitarbeiter der entsprechenden Fachabteilung. Der Termin und die fachliche Prüfung waren anstrengend, intensiv, herausfordernd aber absolut fair. Daran können sich gern andere Firmen ein Beispiel nehmen, ich hatte wirklich das Gefühl anspruchsvoll getestet zu werden und das man sich für mich als Bewerber wahrhaftig interessiert.
Im eigentlich letzten Gespräch mit dem Managing Director der Firma war plötzlich (aufgrund der hohen Provision des vermittelnden Personalconsultants) nicht mehr von der Gehaltssumme die Rede über die man ursprünglich verhandelt hatte. Geld ist mit Sicherheit nicht der wichtigste Motivationsfaktor für einen Wechsel, warum man aber das erste Jahr für gleich viel oder sogar weniger Geld arbeiten soll als bei dem bisherigen Arbeitgeber leuchtet mir leider nicht ein, insbesondere vor dem Hintergrund das die Probezeit Unwägbarkeiten für beide Seiten beinhaltet.
Man sollte sich auch die Frage gefallen lassen wer denn den Consultant beauftragt hat? Investitionen in den Mitarbeiter sind in meinen Augen immer Investitionen in die Zukunft und genau diese wollte ich aktiv, mit hohem Engagement, Fachwissen und voller Freude in ihrem Unternehmen mitgestalten.
Sehr merkwürdig finde ich auch das Gebaren den alten Arbeitgeber anrufen zu wollen um hier Erkundigungen einzuholen, 100% Sicherheit wird es wohl in solch einem Prozess für keine von beiden Seiten geben, auch wenn ich die Intention dahinter durchaus nachvollziehen kann. Warum nach 2 Telefonaten und 2 teils fordernden Gesprächen und einer Code Challenge auch noch ein Probetag notwendig ist verstehe ich leider auch nicht recht, die meisten Arbeitsverträge verbieten dies ohnehin.
Man hätte sich viel investierte Zeit und Mühe auf beiden Seiten sparen können hätte man gleich "mit offenem Visier gekämpft". Das ursprünglich bereits verhandelte Jahreseinkommen im letzten Gespräch zur Disposition zu stellen ist aus meiner Sicht schlicht und ergreifend unprofessionell und dem Bewerber gegenüber unfair, daran ändern auch Fragen nichts ob denn das Geld die einzige Motivation sei.
Bei mir hat der Bewerbungsprozess mit der Firma einen faden Nachgeschmack hinterlassen und das obwohl alles bis zum letzten Gespräch sehr gut, professionell und angenehm verlief. Wer Leistung einfordern will sollte auch die entsprechende Transparenz im Bewerbungsprozess schaffen was die gehaltliche Vorstellung betrifft...!