Bewertung Update August 2023
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Lohnzahlung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kaum Sozialleistungen.
Gleichberechtigung teilweise nicht vorhanden.
Umgang mit älteren Mitarbeitern verbesserungswürdig.
Sehr eingeschränkte Objektauswahl.
Karriere / Weiterbildung praktisch nicht vorhanden.
Umwelt- / Sozialbewusstsein nicht vorhanden.
Arbeitsatmosphäre
Man arbeitet meist alleine. Meistens ist das gut.
Ansonsten hängt die Arbeitsatmosphäre extrem vom jeweiligen Objekt ab. Die Firma unternimmt aus eigener Kraft wenig, um die Arbeit angenehmer zu gestalten - was aber technisch auch nur selten möglich ist. Den Arbeitgeber trifft also oft keine echte Schuld.
Hier ist Eigeninitiative notwendig, was wiederum mit einer recht hohen Toleranz geduldet wird.
Kommunikation
Kommunikation ist hier ausschließlich in eine Richtung erwünscht: von Arbeitgeber zu Arbeitnehmer. In die andere Richtung funktioniert es zwar auch, dies führt jedoch auch oft zu Frustration.
Kollegenzusammenhalt
Da man meist alleine arbeitet, beschränkt sich der Zusammenhalt zumeist auf die Schichtübergabe.
Der Großteil der Kollegen ist aber in Ordnung; man hat halt nur selten was mit ihnen zu tun. Seltsame und eben manchmal auch unangenehme Zeitgenossen sind im Sicherheitsbereich aber auch keine Seltenheit und fast schon Standard.
Normale Leute würden so einen Job niemals freiwillig dauerhaft machen.
Work-Life-Balance
Wenn die Probezeit vorbei ist und man sich durchsetzen kann, dann ist ein gewisses Potential vorhanden, durchaus von dem Job leben zu können.
Wer sich nicht durchsetzen kann, wird allerdings gnadenlos ausgenutzt.
Die Arbeit ist definitiv nichts für zurückhaltende oder gar schüchterne Menschen, es sei denn, sie möchten ihr künftiges Leben der Arbeit opfern.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhältnis zu den Dienstleitern ist - da muss ich mich mittlerweile der Meinung der meisten Kollegen leider anschließen - meist sehr distanziert.
Wer sich konsequent durchsetzen kann, wird selten Probleme haben - angenehmer wird die Arbeit dadurch allerdings selten.
Die Erreichbarkeit der Dienstleitung ist generell relativ gut - allerdings ausschließlich tagsüber. Nachts ist man auf sich alleine gestellt.
Interessante Aufgaben
Der Beruf hätte durchaus Potential, nicht totlangweilig zu sein. Allerdings scheint es hier fast nur noch Pförtner-Objekte zu geben, in denen man nichts anderes macht als vor dem PC oder an einem Empfang zu sitzen.
Rentner freuen sich darüber - ich find's extrem langweilig.
Gleichberechtigung
Ob gleichberechtigt oder nicht hängt extrem stark davon ab, mit welcher Etage man es zu tun hat.
Je weiter unten der Gesprächspartner sitzt, umso gleichberechtigter wird man behandelt.
Zum Glück hat man mit den höheren Etagen als Normalsterblicher kaum bis gar nichts zu tun.
Umgang mit älteren Kollegen
Leider musste ich meine Meinung hier komplett ändern.
Je älter man wird, umso eingeschränkter wird man eingesetzt - unabhängig von der tatsächlichen Eignung.
Arbeitsbedingungen
Das hängt sehr stark vom Objekt ab. Die Firma hat oft keinen echten Einfluss darauf, aber meistens wird versucht, es irgenwie erträglich zu gestalten.
Wirklich schlimme Objekte sind zum Glück eher selten geworden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein eventuell vorhandenes Umwelt- / Sozialbewusstsein ist mir bisher nicht aufgefallen.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie üblich in der Branche wird nach Tarif bezahlt. Wer überwiegend Nachtschicht arbeitet, kommt eigenlich sehr gut zurecht. Auch ohne viel arbeiten zu müssen.
Ansonsten gilt der übliche Satz: Stunden bringen das Geld.
Image
Davon hab ich keine echte Ahnung. Meine persönliche Meinung von Wachfirmen ist stark begrenzt, und scheinbar ist man auch nicht bemüht, dies ändern zu wollen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird nur in der Werbung versprochen.
Wer sich nicht auf eigene Kosten privat weiterbildet, bleibt was er ist.
Einzige Ausnahme: der Kunde sucht eine bestimmte Qualifikation, und es ist kein geeignetes Personal auf dem Arbeitsmarkt und in der Firma verfügbar.
Karriere gibt es erst einige Etagen höher. Normalsterbliche belastet man damit nicht, insofern braucht man sich auch niemals Gedanken darüber machen.