Alles machbar bei OBI? Leider nur ein Mythos
Arbeitsatmosphäre
Im Team erlebe ich vereinzelt eine positive Arbeitsatmosphäre, die durch gute Zusammenarbeit und Unterstützung der Teammitglieder geprägt ist.
Leider muss ich sagen, dass auf Unternehmensebene die Arbeitsatmosphäre als katastrophal empfunden wird. Es scheint, als ob es an klaren Kommunikationskanälen seitens des Managements mangelt.
Kommunikation
Die Kommunikationswege im Unternehmen sind meiner Erfahrung nach sehr schlecht organisiert. Oftmals werden wichtige Informationen nicht effektiv bis zum Team weitergetragen. Dies führt zu einer Art Informationslücke, in der Teammitglieder nicht über entscheidende Aspekte informiert werden.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt in meinem Unternehmen ist stark abhängig von der jeweiligen Unit. In meiner spezifischen Unit erlebe ich einen guten Zusammenhalt, der von Teamgeist und gegenseitiger Unterstützung geprägt ist. Kolleginnen und Kollegen arbeiten gut zusammen und helfen einander, wenn es nötig ist. Dies schafft eine positive Arbeitsatmosphäre, die sich positiv auf die tägliche Arbeit auswirkt.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist leider sehr schlecht. Bei der Einstellung wurde mir eine flexiblere Arbeitsweise versprochen, aber in der Realität fühle ich mich dazu gezwungen, drei Tage in der Woche im Büro zu sein. Dies steht im Widerspruch zu den anfänglichen Vereinbarungen und beeinträchtigt meine persönliche Work-Life-Balance erheblich.
Besonders frustrierend ist, dass Ausnahmen offensichtlich gemacht werden, insbesondere für Entwickler, die einen Remote-Vertrag erhalten. Dies schafft eine Ungleichheit zwischen den verschiedenen Teammitgliedern und fühlt sich als unfaire Behandlung an. Alle Mitarbeiter:innen sollten die gleichen Möglichkeiten für flexible Arbeitsbedingungen haben, unabhängig von ihrer spezifischen Rolle im Unternehmen.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten variiert stark je nach der jeweiligen Unit. Leider war meine Erfahrung mit der Führungskraft in meiner Unit nicht tragbar. Es schien, als ob der Erfolg im Team stark von den persönlichen Vorlieben und Entscheidungen der Führungskraft abhängig war.
Die Unvorhersehbarkeit und die fehlende Transparenz in Bezug auf die Entscheidungsfindung haben zu einer unsicheren Arbeitsumgebung geführt. Es war schwierig, klare Erwartungen zu verstehen und dementsprechend zu handeln, da der Einfluss der Führungskraft oft undurchsichtig war.
Gleichberechtigung
Die Gleichberechtigung ist bedauerlicherweise selten zu sehen. Insbesondere fällt auf, dass ältere Kollegen anscheinend einem höheren Kündigungsrisiko ausgesetzt sind, was auf eine mögliche Altersdiskriminierung hindeutet.
Des Weiteren ist der Mangel an Frauen in Führungspositionen auffällig und wirft Fragen hinsichtlich der Geschlechtergleichstellung auf. Die Förderung von Frauen in leitenden Positionen sollte meiner Meinung nach stärker betont werden, um eine diversere und inklusivere Unternehmenskultur zu schaffen.
Zusätzlich scheint es an Offenheit gegenüber Menschen aus dem Ausland zu fehlen. Eine inklusive Einstellung sollte sich nicht nur auf das Geschlecht beziehen, sondern auch darauf, Menschen aus verschiedenen kulturellen Hintergründen gleiche Chancen zu bieten. Es wäre wünschenswert, dass das Unternehmen seine Einstellungspraktiken überprüft und sicherstellt, dass alle Bewerber unabhängig von ihrer Herkunft fair behandelt werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Die propagierten Werte der Gemeinschaft und des Respekts in Unternehmen stehen in starkem Kontrast zu der Realität, die ich im täglichen Arbeitsumfeld erlebe. Es ist beunruhigend zu beobachten, dass viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht einmal die grundlegenden Höflichkeitsgesten wie das Grüßen beherrschen.
Besonders besorgniserregend ist die fehlende Anerkennung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Kantine oder Reinigungskräfte. Jeder in einem Unternehmen trägt auf seine Weise zum Gesamterfolg bei, und es sollte selbstverständlich sein, dass alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, unabhängig von ihrer Position, respektvoll behandelt und beachtet werden.
Es wäre dringend notwendig, dass das Unternehmen die Werte, die es betont, in die tägliche Praxis umsetzt
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen, insbesondere für Nicht-Entwickler, sind suboptimal. Es fällt auf, dass die Standardausrüstung bereitgestellt wird, jedoch keine Anpassungen für individuelle Bedürfnisse gemacht werden. Insbesondere die fehlenden verstellbaren Tische können zu physischen Unannehmlichkeiten führen.
Gehalt/Sozialleistungen
Leider muss ich feststellen, dass das Gehalt in meiner Abteilung unter dem Durchschnitt liegt. Dies wirft Fragen zur Entlohnung und Wertschätzung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dieser spezifischen Abteilung auf.
Karriere/Weiterbildung
In meiner Abteilung sind Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten bedauerlicherweise nicht vorhanden. Obwohl vom Management vielversprechende Perspektiven angekündigt wurden, scheitert es an der Umsetzung. Dies führt zu Frustration und Unsicherheit bei den Mitarbeitern.
Die Abwesenheit von regelmäßigen Mitarbeitergesprächen und Fördermaßnahmen ist besonders enttäuschend. Diese Gespräche sind entscheidend für die individuelle Entwicklung und sollten genutzt werden, um die beruflichen Ziele der Mitarbeiter zu besprechen und geeignete Weiterbildungsmaßnahmen zu identifizieren.