Do-it-yourself auch in der IT - aber der Wandel läuft!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es ist erstaunlich, wie gut die IT des OBI-Konzerns - die OBI Smart Technologies - funktioniert. Es findet seit einigen Jahren ein Wandel statt von einer "Frickel-Klitsche" (Do-it-yourself in Höchstform) zu einem professionellen IT-Unternehmen. Insofern gibt es noch viel Potenzial zur Verbesserung auf allen Ebenen (Prozesse, Organisation, Personen). Dennoch ist es beeindruckend, wie gut die IT und die Projekte am Ende laufen. Dies ist vor allem deshalb der Fall, weil sich die rund 250 Mitarbeiter ins Zeug werfen ... es gibt noch viel zu tun. Wer dies als positive Herausforderung sieht, ist hier richtig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wer zur OST kommt, sollte sich darauf einstellen, dass Veränderungen in der Kultur (bzw. in Prozessen, Organisation, Personen) langsam und mühselig sind - das ist nicht für jeden etwas. Es gibt eingefahrene Prozesse (oder gar keine) und veränderungsresistente Mitarbeiter ("haben wir seit 15 Jahren schon so gemacht"), die Stück für Stück an die aktuellen Herausforderungen in der Branche angepasst werden müssen.. je nach Aufgabenbereich ist das mehr oder weniger "herausfordernd" (weniger in z.B. der Software-Entwicklung, mehr in z.B. Management-nahen Tätigkeiten).
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung ist durchwachsen, mit einer Tendenz zu gut (vermutlich abhängig von der jeweiligen Abteilung).
Kommunikation
Die Kommunikation könnte besser sein. Vor allem Themen wie die strategische Ausrichtung (wo geht es hin?) werden wenig thematisiert, sodass man des Öfteren im Dunkeln tappt ... und bei Veränderungen gerne einmal Gerüchte entstehen (die von Natur aus immer erst einmal Angst machen und das Klima bedrücken).
Kollegenzusammenhalt
Egal wie holprig und anstrengend bspw. ein Projekt gerade ist - am Ende gelingt es (fast) immer, weil die Kollegen sich reinhängen und gemeinsam eine Lösung finden. Der Laden läuft (so gut) aus genau diesem Grund - dem Zusammenhalt und dem Einsatz der Kollegen.
Work-Life-Balance
Hier ist OBI als Arbeitgeber spitze. Zu Lasten des Gehaltes erfährt man aber ein familienfreundliches, gesundheitsförderndes Arbeitsumfeld.
Vorgesetztenverhalten
Das steht und fällt mit der jeweiligen Führungskraft. Grundsätzlich sind alle Vorgesetzten bemüht, wenngleich viele aus den eigenen Reihen gewachsen sind - und "Führung" nicht immer angeboren ist.
Interessante Aufgaben
Handel ist Wandel - und so gibt es fast monatlich neue, meistens auch spannende Herausforderungen.
Gehalt/Sozialleistungen
OBI zahlt als Handelsunternehmen tendenziell unter dem Durchschnitt.
Karriere/Weiterbildung
Trotz des Haus-internen Weiterbildungsprogramms ist Karriere/Weiterbildung ein großer Schwachpunkt des Unternehmens. Es gibt keine Entwicklungs- und Karrierepfade. Beförderungen (inkl. Gehaltsveränderungen) sind rar, da die Zahl offener Führungsstellen sehr gering ist - somit ist die Möglichkeit, "Karriere" zu machen, darauf beschränkt, entweder Glück zu haben (weil ausgerechnet der eigene Vorgesetzte wegfällt) oder eine Unternehmensumstrukturierung mitzuerleben (bei der dann ggf. Stellen neu geschaffen werden). Für alle andere gibt es fast keine Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln.