Die Fassade ist Prio I - Externe sahnen ab - die (angestellten) Menschen bleiben auf der Strecke
Gut am Arbeitgeber finde ich
Da fällt mir momentan leider nichts mehr ein.... das Produkt vielleicht noch und der Standort.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie bereits oben erwähnt zählen nur noch Kennzahlen und "Monitoring" der Prozesse - nicht mehr die Menschen, die die anfallenden Arbeiten erledigen müssen, um überhaupt das Geschäft am Laufen zu halten.
Die beiden letzten Bewertungen spiegeln die Diskrepanz in der Wahrnehmung zwischen "oben und unten" perfekt wieder.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte mehr auf die "Stimme von innen" - also derer, aus denen die Firma besteht und die die Arbeit erledigen - gehört werden - nicht nur auf Investoren und Zahlen.
Die Zahlen werden nicht besser, wenn das "Innenleben" der Maschine nicht mehr funktioniert....
Arbeitsatmosphäre
Dauer-Überlastung der Mitarbeiter durch Stellenabbau und dadurch ständig neue Aufgaben "on top" führt zu schlechter Stimmung und ansteigendem Krankenstand
Kommunikation
Innerhalb der Abteilung ist die Kommunikation o.k. - falls man noch Zeit hat, miteinander zu sprechen... doch zwischen den Abteilungen und in Richtung Management/Externe sind Reibungen an der Tagesordnung
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt war schon besser - aufgrund der Überlastungssituation sind die Nerven angespannt - gereizte Grundstimmung - und wer ausfällt, oder seinen Unmut zu offen zeigt, muss Konsequenzen fürchten....
Work-Life-Balance
Nur wer sich durch Überstunden nicht total auspowert - und es schafft, die Probleme vom Arbeitsplatz und die schlechte Stimmung dort am Firmentor abzulegen - kann seine Freizeit noch genießen. Das schlechte Gewissen, nicht alles geschafft/erledigt zu haben trägt man mit nach Hause - auch am Wochenende oder in den Urlaub....
Vorgesetztenverhalten
Die direkten Vorgesetzten stehen hinter der Mannschaft und versuchen, deren Interessen gegenüber dem Management zu vertreten - doch die Zahlen sind wichtiger, als die Menschen. Geld ist nur für das äußere Erscheinungsbild der Firma vorhanden (Digitales, Möbel, Externe Berater etc) - den Mitarbeitern wird das Gefühl vermittelt, immer noch nicht 100% zu geben und es deshalb nicht verdient zu haben, Unterstützung durch dringend erforderliche neue Mitarbeiter oder auch eine Lohnerhöhung zu erhalten.
Interessante Aufgaben
Wie schon der/die Mitarbeiter/in in der vorletzten Bewertung erwähnt hat: Potential wäre vorhanden - doch durch Dauerüberlastung und Fehlerbekämpfung hat man überhaupt keine Zeit dazu...
Gleichberechtigung
Alteingesessene Mitarbeiter mit "Altverträgen" haben klar Vorteile, z.B. mehr Urlaub. Innerhalb der Firma gibt es mehr Frauen als Männer - zumindest dort, wo es gilt, etwas "abzuarbeiten".
Umgang mit älteren Kollegen
Wer mit der steigenden Digitalisierung mitkommt, darf zumindest bleiben. Jedoch bekommt man schon das Gefühl vermittelt, dass "Erfahrung" weniger wert ist, als IT-Kenntnisse.
Arbeitsbedingungen
Gleitzeit mit Stempeluhr - Großraumbüros mit Austattung sind o.k.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt offensichtlich große Unterschiede. Das Management/Externe wird großzügig bedacht - das Lohnniveau der Angestellten ist bestenfalls Mittelmaß, was mit der "Branche" begründet wird. Urlaubsanspruch von 25 Tagen ist in der jetzigen Zeit absolut unzeitgemäß - vor allem bei Mitarbeitern über 40/50.
Das einzige Plus: Es gibt Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
Image
Wird zunehmend schlechter - entlassene und sonstige ausscheidende Mitarbeiter werden meist nicht ersetzt, was die Fehlerquote und Bearbeitungszeit drastisch erhöht - ist auch nach Außenhin überall spürbar, da nicht mehr kaschierbar
Karriere/Weiterbildung
"Learning by Doing" ist die Devise - für mehr ist weder Zeit noch Geld da