Wenig Kommunikation, viel Diskussion und ein Haufen unfähiger Vorgesetzte
Gut am Arbeitgeber finde ich
- große Bank mit vielen Mitarbeitern
- Zusammenhalt im Team
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Gehaltsstrukturen
- Karrierechancen für Frauen
Verbesserungsvorschläge
- Förderungsmaßnahmen ausbauen
- mehr Gehalt für interne Abteilungen
Arbeitsatmosphäre
Sehr gute Arbeitsatmosphäre, viele Filialen, vor allem die Servicebereiche, wurden bereits umfangreich modernisiert so zum Beispiel die Bremer Straße in Leer oder die Filiale in Emden. Auch intern hat sich einiges getan, was mir persönlich sehr entgegen kam. Wir haben es uns immer sehr gemütlich in unserer Abteilung gemacht und hatten untereinander immer ein gutes Verhältnis.
Kommunikation
Kommunikation zwischen den Vorgesetzten und dem Angestellten ist oft leider ziemlich miserabel gewesen. Man gerät leider viel aneinander und der Vorgesetzte beruft sich auf seine Stellung.
Gerade in meiner Abteilung war es oft so, dass die Kollegen die Kommunikation entweder abgelehnt haben oder es viele unmögliche Diskussionen gab, meistens zum Leid der Kunden.
Kollegenzusammenhalt
Kollegenzusammenhalt ist durch die Arbeitsgruppe #miteinander in den letzten Jahren deutlich besser geworden. Gerade nach meiner Elternzeit bin ich sehr überrascht über den Fortschritt gewesen. In meiner Abteilung war der Zusammenhalt immer sehr gut gewesen, in der Filiale lässt dies leider schon wieder nach…
Work-Life-Balance
Es wird überall mit Gleitzeit geworben, jedoch wird das durch die Vorgesetzten oft unterbunden. Mütter werden bei Krankheitsfällen der Kinder nicht genug unterstützt und müssen gucken wo sie bleiben. So wird es schwierig vor allem junge Kräfte zu halten.
Vorgesetztenverhalten
Einige Vorgesetzte sind leider ziemlich unfähig und haben absolut keine Ahnung von Neuerungen oder ähnlichem. Hauptsache ein Master in Betriebswissenschaften oder Wirtschaftspsychologie aber keine Ahnung im richtigen Bankenleben.
Gleichberechtigung
Mittlerweile gibt es eine Bereichsleiterin, jedoch werden Frauen in höheren Positionen nicht gerne gesehen, siehe Vermögensberatung oder Firmenkundenberatung. Es wird den Frauen jedoch sehr schwer gemacht.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden leider oft im Stich gelassen, wenn es um technische Neuerungen oder neue Richtlinien geht. Teilweise rufen diese Kollegen dann bei uns an, um sich Hilfe zu holen.
Gehalt/Sozialleistungen
13 Gehälter werden pünktlich zum 15. des Monats aufs Konto überwiesen. Die Gehälter werden nach Tarifgruppen bezahlt. Jedoch leider für den heutigen Stand viel zu wenig. Es gibt keine großen Gehaltssprünge. Früher hieß es immer: „Geh zur Bank, dann gliederst du dich im oberen Gehaltsdrittel ein.“ Mittlerweile verdienen selbst Einzelhandelskaufleute mehr als unsere ausgelernten Kräfte. Bestandskräfte werden nicht wertgeschätzt. Einige Mitarbeiter haben in letzter Zeit gekündigt, der Wechsel lohnt sich.
Darüber hinaus gibt es eine erfolgsbedingte Zahlung, die jedes Jahr im April gezahlt wird.
Image
Vor meiner Elternzeit hatte die OVB das Image der größten Genossenschaftsbank in der Region und als guter Arbeitgeber. Dies hat sich leider total verändert, vor allem innerhalb der Belegschaft. Ich denke, der Erfolg der letzten Jahre ist den Vorgesetzten ein bisschen zu Kopf gewachsen. Andere Banken bezahlen beim Wechsel zwei Tarifgruppen höher als die OVB und haben viel attraktivere Arbeitskonditionen. Die Kündigungen im letzten Jahr sprechen Bände. Für mich war es auf jeden Fall der richtige Zeitpunkt zu gehen.
Karriere/Weiterbildung
Als Arbeitnehmerin und vor allem als Mutter kann man eine Karriere bei der OVB auf jeden Fall vergessen. Statt echter Personalentwicklung versucht man Mitarbeiter möglichst lange mit Versprechungen hinzuhalten. Wenn ich als Arbeitnehmerin eine höhere Position anstrebe, kann ich meinen Kinderwunsch auf jeden Fall begraben oder bis mindestens 35 warten. Traurig sowas…