Harte aber gute Schule, wenn man Vertrieb lernen will. Mikromanagement und KPIs stehen an der Tagesordnung
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte nicht mehr aufgrund von erreichten Zielen in dieses "Amt" befördern sondern sich aufgrund von soft Skills zu dieser Beförderung entscheiden.
Arbeitsatmosphäre
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist super, es sitzen schließlich alle im selben Boot. So lange man Umsatz bringt, lassen einen auch die Führungskräfte in Ruhe. Der Großteil der Führungskräfte wurde allerdings aufgrund von gutem Umsatz befördert. In jeder HR Vorlesung lernt man, dass man seine besten Vertriebler nicht zur Führungskraft machen sollte. Das Mikromanagement und die KPI Schleuder bekommt man zu spüren. Nur die wenigsten Führungskräfte führen empathisch und wissen, was es heißt, eine gute Führungskraft zu sein.
Kommunikation
Man muss damit klar kommen, dass alle alle Zahlen einsehen können.
Kommunikation der Führungskräfte ist ausbaubar. Manche kommunizieren gut und empathisch, andere geben einfach nur Umsatzdruck weiter und wenn die Zahlen nicht stimmen, herrscht gedrückte Stimmung.
Kollegenzusammenhalt
Man hilft sich untereinander und durch viele gemeinsame Teamevents wird der Zusammenhalt gestärkt.
Work-Life-Balance
Wenn man mal etwas früher geht, wird man gleich gefragt, ob man nur noch Teilzeit arbeitet, auch wenn man an den anderen Tagen weit mehr als notwendig gearbeitet hat.
Vorgesetztenverhalten
Ausnahmen bestätigen die Regeln, wie bereits weiter oben geschrieben, sind die meisten Führungskräfte nur auf ihren eigenen Erfolg aus und geben daher den druck 1:1 an die Mitarbeiter weiter.
Interessante Aufgaben
Monkey-Work. Telefonieren, telefonieren, telefonieren. Klar, man besucht auch Kunden und trifft sich mit spannenden Bewerbern, aber es ist Tag ein Tag aus das gleiche.
Gleichberechtigung
Hier kann man nicht meckern, Frauen und Männer werden gleichermaßen befördert und gezahlt. Diversity wird auch versucht so gut es geht umzusetzen.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es kaum. Da viele der Mitarbeiter direkt nach der Uni oder aus dem ersten Job abgegegriffen werden und die Fluktuation verdammt hoch ist, sind nur die Directors etwas älter, wobei auch diese im Vergleich zu anderen Unternehmen immer noch jung sind.
Arbeitsbedingungen
ca. 50 Mann in einem Großraumbüro. es ist laut. Das Büro an sich ist aber modern und schön eingerichtet. Die Lage ist auch super.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man engagiert sich viel für soziale Projekte
Gehalt/Sozialleistungen
Das "Schmerzensgeld" ist auf jeden Fall zu wenig, dafür das man am liebsten nur Akademiker auf seine Kunden los lassen will. Das Bonussystem ist noch dazu eine Katastrophe, man sieht nur wenig von dem Umsatz, den man macht.
Image
Viele Kunden legen direkt auf, wenn man sich mit Firmennamen meldet, aber immer noch besser als manch ein Marktbegleiter. Hier ist auch jeder Consultant seines Glückes Schmied. Wer bedarfsgerecht auf seine Kunden zugeht, hat auch ein gutes Image und kann sich ein gutes Netzwerk an Kunden aufbauen. Durch den hohen Druck, ist es aber kaum möglich, hier ausreichend Zeit zu investieren.
Karriere/Weiterbildung
Viele Vertriebsschulungen, die einen im Sales wirklich voran bringen.
Durch die transparenten Beförderungsbedingungen, weiß man immer, was zu tun ist, um die nächste Karrierestufe zu erreichen.
Wie in der Überschrift gesagt: es ist eine harte aber gute Schule, wenn man Sales lernen will.