Frustrierender Bewerbungsprozess
Verbesserungsvorschläge
Vielleicht sollte der Bewerbungsprozess angepasst werden: Man kann von HR, vom zukünftigen Vorgesetzten und von den zukünftigen Kollegen als geeignet empfunden werden - sobald den Gründern oder dem VP-Management die Nase nicht passt, fliegt man raus - allerdings kommt das erst im letzten Gespräch. Daher hat Personio nach eigener Aussage im letzten Jahr 8336 Bewerber interviewt und nur 60 eingestellt (Quelle: Gründerszene). Das ist nicht nur wirtschaftlich ineffizient, es hinterlässt auch einen faden Beigeschmack beim Bewerber: Während des gesamten Prozesses war ich stets flexibel in der Terminfindung, pünktlich und immer top vorbereitet (zB ein spezifisches Portfolio übers Wochenende ausgearbeitet, über Nacht eine Case Study vorbereitet). Auch ich habe mich bei einigen Gesprächen gefragt, ob ich denjenigen so sympathisch finde, aber wenn man ein positiver Mensch ist, verzeiht man kleine Unhöflichkeiten auch mal. Diese Toleranz wurde mir nicht entgegengebracht. Fazit: 5 Gespräche, zahlreiche vorbereitete Unterlagen, viel investierte Zeit, große Hoffnungen - und alles umsonst. Das Founder-/Value-Interview an den Anfang zu stellen, wäre einfach fairer und sinnvoller für beide Seiten.