Eine Firma zu transformieren ist kein einfaches Unterfangen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viel Freiheit in der Ausgestaltung der eigenen Aufgaben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Widerspruch zwischen Außendarstellung und tatsächlichem Geschehen in der Firma.
Es wird in die angeblichen Zukunftsthemen nicht für mich wahrnehmbar investiert.
Es wird versucht, zumindest diese Bewertung hier mit Hilfe eines Anwalts aus der Öffentlichkeit entfernen zu lassen.
Verbesserungsvorschläge
Die Transformation zu einem Cloud-First-Unternehmen benötigt Investitionen in die relevanten Bereiche, aber auch in die Teams die die Firma am Laufen halten.
Meiner Meinung nach wird beides nicht sinnvoll umgesetzt, sondern mehr auf gute wirtschaftliche Zahlen auf dem Papier geachtet. Das schadet sowohl dem Ruf der Firma bei Mitarbeitern*innen als auch in der Öffentlichkeit und den reinen Zahlen am Ende
Arbeitsatmosphäre
plusserver gibt sich nach außen als Firma, die sich zu einem skalierenden Cloud-Geschäft transformieren will. Intern wird dies aber nicht unterstützt, es geht sehr langsam voran, darunter leidet gerade in den betroffenen Teams die Atmosphäre.
Kommunikation
Es wird sehr viel geredet, aber wenig gesagt.
Die Kommunikation der Geschäftsführung stimmt nicht mit dem tagtäglichen Handeln überein, teils wird sich auch gegenseitig widersprochen.
Kollegenzusammenhalt
Auf der Ebene der Teams in denen man arbeitet, sehr gut - aber nicht durch positive Erlebnisse. Auch Frustration schweißt zusammen.
Work-Life-Balance
Kernzeit von 10:00 bis 16:00 Uhr ist altbacken, aber hindert nicht wirklich.
Ansonsten das was ich erwarten würde: Urlaub wird schnell und ohne Rückfragen genehmigt, zu z.B. Arztterminen während der Kernzeit kann man problemlos gehen und wenn man Feierabend hat, hat man Feierabend.
Bei unterbesetzten Teams werden Kollegen, die keine Rufbereitschaft haben, auch mal außerhalb der Arbeitszeit angerufen.
Vorgesetztenverhalten
Durch hohe Arbeitsbelastung des Vorgesetzten ist er nicht wirklich präsent.
Ansonsten aber okay.
Interessante Aufgaben
Die eigentlichen Aufgaben sind sehr interessant, die Firma steht sich aber oft selbst im Weg, indem z.B. künstlich Abhängigkeiten erzeugt werden.
Gleichberechtigung
Aktive Benachteiligung habe ICH nicht erlebt (als weißer, nicht behinderter cis-Mann auch schwer).
Arbeitsbedingungen
Bei aktuell 100% Remote-Arbeit okay, die üblichen Dinge (Bildschirm, Tastatur, Maus, Headset) werden gestellt.
Der Einsatz von Microsoft Teams frustriert im Alltag häufig, wenn man davor schon mit anderen Tools gearbeitet hat.
Wünschenswert wäre noch die Bereitstellung von höhenverstellbaren Schreibtischen für alle.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gute Unterstützung der Kolleg*innen während der Flutkatastrophe 2021. Mehr ist nicht zu sagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist angemessen und pünktlich.
Das übliche Mitarbeiterrabatte-Portal ist als Benefit enthalten. Am Standort gibt außerhalb von Pandemien Essen & Getränke, für Full-Remote-Arbeitende stattdessen einen Zuschuss zum Gehalt.
Image
Nicht gut.
Die Firma schafft auch in der Wahrnehmung der Kund*innen die Transformation zu einem Cloud Service Provider nicht.
Ich habe den Eindruck, dass das den meisten Kolleg*innen auch bewusst ist und sie sich unsicher sind, wie sie damit umgehen sollen.