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Pohlig 
GmbH
Bewertung

Mehr Schein als sein! Ich kann leider nur warnen.

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2015 bei Pohlig GmbH in Traunstein gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gute, hochwertige und einzigartige Versorgungsmöglichlkeiten in der Kinderorthopädie.
Ein guter Angestellter geht mit dem Gefühl, das Beste für seine Patienten getan zu haben in den Feierabend.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Firma geht nicht gut mit den Angestellten um, man wird überhaupt nicht wertgeschätzt! Ich habe selbst genug Tränen vergossen und Nerven verloren, und ich kenne ebenso viele Kollegen, denen es ebenso schlecht in der Firma ging/ geht. Das hohe Arbeitsvolumen lässt einen körperlich auslaugen, der Umgangston- und art macht einen psychisch kaputt.
Man darf die Struktur und Vorgesetzte/ deren Vorgehen niemals anzweifeln. Sobald -auch nur konstruktive Kritik- ehrlich ausgesprochen wird, muss man neue Bewerbungen schreiben. Oder warum gibt es sonst bis heute keinen Betriebsrat? Die Firma wird geführt wie ein mittelständisches Unternehmen der 50er Jahre. Strenge Hierarchie wird nach wie vor gelebt (obwohl seit langem das Gegenteil behauptet wird)- und dass Problem ist hierbei nicht, dass es gewisse Ordnungen und Respekt geben muss!

Verbesserungsvorschläge

Innovation sollte nicht nur für die orthopädietechnischen Versorgungen gelten. Mitarbeiter- vor Allem gute Leute müssen endlich pfleglich behandelt und angehört werden. Auf diese missliche Weise hat die Firma wohl in den letzten Jahren die meisten, echt guten Leute verloren!
Moderne Konzepte wie Gleitzeit sind überlegenswert, insgesamt sollte mehr auf Bedürfnisse von Mitarbeitern eingegangen werden. Kommunikation sollte nicht nur mit den Niederlassungsleitern statt finden- denn was die erzählen entspricht nicht immer der Wahrheit.

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich könnte es so schön sein... würde die Atmosphäre nicht durch eigenartigen Aufbau und teils unverschämten Umgang vergiftet werden. Die Vorgesetzten/ höheren Positionen sympatisieren und somit passiert es alltäglich, dass gute Arbeiter ungerecht behandelt werden.

Pohlig habe ich als äußerst gieriges Unternehmen erlebt dass seine Angestellten ausbeutet. Egal wie viel man leistet- es ist nie genug. Und wenn man zu dem Punkt kommt "ich kann nicht mehr" und völligsten ausgelaugt ist, wird man halt ersetzt mit der nächsten "günstig eingekauften Arbeitskraft". In dieser Firma ist man Roboter, nicht Mensch. Natürlich ist auch die Qualität der Produkte in den letzten Jahren stark gesunken.

Kommunikation

Die Firma ist dran "offene Kommunikation" zu fördern, vor allem im betriebseigenen Intranet. In Wirklichkeit ist das zuverlässigste Kommunikationsmittel nach wie vor der "Buschfunk". Konstruktive Kritik oder moderne Ideen werden emotional und als Angriff gewertet, die Firma ist jeder Kritik erhaben!!!

Kollegenzusammenhalt

Ich habe jahrelang beobachtet und selbst miterlebt, dass wenn es darauf ankommt, jeder sich selbst der nächste ist. So wird mehr oder weniger weg gesehen wenn Kollegen schikaniert oder gar gemobbt werden. Nachdem ich selbst in die Situation geraten bin und meine Teamleiter um Hilfe gebeten habe, war die schwammige Aussage "was sollen wir denn machen- es bringt doch eh nichts (und wir verbrennen uns jetzt nicht auch noch die Finger). In der Zentrale gab es wohl schon einmal einen hochgekochten Fall... es wird sich nichts ändern." Also herrscht weiterhin die Devise: Friss oder stirb!! Und wenn du einen Kleinkrieg anfängst, hast du schon verloren.

Trotzdem habe ich über die Jahre einige nette Kollegen kennen gelernt und im Team eine gute Zeit verbracht. Privat kann man mit tollen Menschen ja auch weiterhin Kontakt halten.

Work-Life-Balance

Die Firma steht im Vordergrund!!! Es gibt für Arbeiter in der Werkstatt oder am Empfang keine modernen Arbeitszeiteinteilungen wie Schicht- oder gar Gleitzeit. Deine Arbeitszeit ist in Stein gemeißelt... und wehe deine Überstunden wurden vom Vorgesetzten nicht vorab genehmigt oder du machst weniger als eine Stunde Pause! (dann wird die Zeit nämlich auch ganz schnell einfach raus gestrichen.)
Oft ist so viel zu tun, dass Akkordarbeit angesagt ist- man bekommt nicht mal einen Dank dafür.

Positiv sind 30 Tage Urlaub (überdurchschnittlich, 2 Tage mehr als Normal)

Ich habe über die letzten Jahre so viele- vor Allem auch alteingesessene Kollegen (also um die 10 Jahre in der Firma ist schon viel!) beobachtet und ihre Kündigungen miterlebt. Schlimm was die Firma auch auf psychischer Ebene mit vielen anrichtet!!! Wie heißt es: die Hoffnung (auf Besserung im Unternehmen) stirbt zuletzt? Aber nach selbst erlebten, unzähligen Enttäuschungen und leeren Versprechungen muss man irgendwann die Realität erkennen.

Vorgesetztenverhalten

Ober sticht Unter!!! Leider sind die höheren Stellen in einigen Niederlassungen von menschlich unfähigen Leuten besetzt. Konstruktive Kritik wird stets persönlich genommen und die Vorgesetzten sind alles andere als auf dem Boden geblieben. Die Geschäftsleitung sitzt noch immer auf einem hohen Ross und ruht sich auf den Lorbeeren der vergangenen Jahrzehnte aus.
Alles andere als "auf Augenhöhe", teils respektlos bis unmöglich. Es wird sehr viel sympathisiert und Lieblinge bevorzugt.
Wäre Pohlig die letzten Jahre nicht so schlecht mit seinem Personal umgegangen, hätte die Firma heute nicht diesen extremen Fachkräftemangel. Die Fluktuation spricht in Schwindel erregender Höhe hier für sich.
In Entscheidungen wird man als Angestellter nie einbezogen. Man wird vor vollendete Tatsachen oder Neuerungen gestellt und diese müssen halt umgesetzt werden.

Interessante Aufgaben

Innovativ sind (zumindest) wirklich die orthopädietechnischen Versorgungen. Selbst als gelernter Techniker fängt man zwar aufgrund des ganz eigenen Systems fast bei Null an, aber hat hier die Möglichkeiten seine Patienten unvergleichlich weit entwickelte und individuelle Produkte anzupassen. Man lernt bei Pohlig viel dazu und entwickelt sich weiter. Das technische Niveau ist hoch.

Gleichberechtigung

Mit Sicherheit werden Frauen noch benachteiligt und schlechter bezahlt oder gefördert. Die höheren Positionen sind überwiegend von Männern besetzt.

Umgang mit älteren Kollegen

Geworben wurde schon vor Jahren: wir sind hier so ein junges Team! .. stimmt auch, zumindest in den meisten Niederlassungen. Die richtige Frage sollte allerdings heißen: wieso schafft es hier keiner bis zur Rente?! Wo sind die erfahrenen Leute?
Gefordert wird jeden Tag 200% Leistung und vor Allem Schnelligkeit. Auf den Faktor Alter wird keine Rücksicht genommen, ich habe so gut wie von keinem älteren Kollegen gehört. Es gibt in dem Unternehmen keine Altgesellen. Aber geschätzt wird man ohnehin nicht- das hat hier auch nichts mit dem Alter zu tun.
Vielleicht wären diese Leute der Firma allerdings auch schlichtweg zu teuer? Wie gesagt: junge Leute billig "einkaufen" (ja "Leute einkaufen" ist ein echtes Zitat eines Vorgesetzten)...

Arbeitsbedingungen

An Arbeitsmaterialien und Ausstattung wird nicht gespart. Es wird alles was man braucht zur verfügung gestellt, und zwar in Form von hochwertigem Equipment.
Für Arbeitskleidung bekommt man ein jährliches Budget von 200,- Euro (allerdings nicht für jede Körperform passend, sodass man schlussendlich doch privat einkaufen gehen muss).
Je nach Niederlassung sind die Räumlichkeiten mehr oder weniger gut ausgestattet. Ich habe in so einigen Wintern gefroren, und manchen Sommer bei über 40° im Schleifraum gearbeitet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Da bin ich mir nicht sicher in wie weit das von dieser Branche überhaupt erwartet werden kann.
Soziale Projekte werden glaube ich schon gesponsert, zumindest als gutes marketing.

Gehalt/Sozialleistungen

Kommt ganz auf das Lohnniveau der Region der Niederlassung an. Für Süddeutsche Verhältnisse wird man bei Pohlig sicherlich nicht gut bezahlt. In Lohnniveau schwächeren Umgebungen wird man hingegen wahrscheinlich keinen Mitbewerber finden, der besser bezahlt.
Es gibt vermögenswirksame Leistung nach der Probezeit. Urlaubs- und Weihnachtsgeld (schriftlich nicht garantiert zugesagt! es ist eine freiwillige Gratifikation). Nach verlassen des Unternehmens kann und wird es außerdem passieren, dass entsprechende Leistung zurück gefordert wird (von mehreren Fällen bestätigt). Höre Posten ab dem Fachbereichsleiter bekommen einmal jährlich einen Bonus ausbezahlt- Achtung! man bekommt nichts schriftlich und hat entsprechend auch keinen Anspruch darauf!!! (somit kann, und ist es schon passiert, dass Angestellte nach ihrer Kündigung ihre Arbeitsleistung rein "ehrenamtlich" verrichtet haben!)
Pohlig ist ein Meister darin Versprechungen zu machen auf die man sich naiv verlässt und lange glaubt, was einem so suggeriert wird. Aber Achtung: seltenst wird das mit Realität gefüllt- und schon gar nicht ohne ganz viel Geduld.

Image

Mehr Schein als Sein!!! Achtung: es ist nicht alles Gold was glänzt.
Pohlig macht nach wie vor seinen eigenen Stiefel und hat seine ganz eigenen Regeln; ich habe nach Verkauf an OttoBock vor einigen Jahren keinen Unterschied feststellen können.

Karriere/Weiterbildung

Also man wird intern mehr oder weniger eingearbeitet und geschult (ich musste mir mühsam mein Wissen selbst zusammen sammeln). Auf externe Schulungen kommen nur selten ausgewählte Leute. Ich hatte persönlich noch nicht einmal eine Einarbeitung in der Zentrale.
Für eine größere Entwicklung wie z. Bsp. Meisterschule für Orthopädietechniker ist man vielleicht noch in Traunstein gut aufgehoben, finanzieren muss man sichs aber in jedem Fall selbst.

Eine Ausbildung in einer Niederlassung kann ich absolut nicht empfehlen- dessen nimmt sich keiner so richtig an oder fühlt sich zuständig. Die Gesellen sind mit sich und dem Arbeitspensum schon mehr als gefordert, da kann man sich nicht noch zusätzlich um Azubis kümmert.

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