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Pollmeier 
Massivholz 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Grundsätzlich sicher überdurchschnittlich guter Arbeitgeber

4,5
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Pollmeier Massivholz GmbH & Co. KG in Creuzburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- grundsätzlich sehr unvoreingenommener objektiver Management- und Entscheidungsstil - neue Ideen werden offen ausdiskutiert
- grundsätzlich sozialer Arbeitgeber, dem seine Mitarbeiter und dessen Wohlergehen am Herzen liegen
- man beschäftigt sich mit einem nachhaltigen Produkt und einer nachhaltigen Geschäftsidee
- Eigentümer kennt glaube ich jeden seiner Mitarbeiter und weiß was dieser macht
- internationaler Marktführer aber trotzdem noch klein genug und eigentümergeführt, sodass Entscheidungen verhältnismäßig schnell von statten gehen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

wie bereits erwähnt sind das eher Kleinigkeiten, nochmal kurz zusammengefasst:
- keine Überstunden ausbezahlt
- Eigentümer mischt sich oft zu sehr ins Detail in Prozesse ein
- Umgang mit Fehlern - Fehlerkultur
- teils zu viel Bürokratie behindert die eigentliche Arbeit

Verbesserungsvorschläge

- Engagierte Mitarbeiter mehr fördern und nicht bremsen.
- die Einschulung war sehr umfangreich (ca. 4 Wochen) aber aus meiner Sicht zu "theoretisch". Besser wäre es, man würde neue Mitarbeiter als Teil der Einschulung zumindest je 1 Schicht an einem Arbeitsplatz in der Produktion (wo die eigentliche Wertschöpfung passiert) selbst arbeiten lassen (natürlich nur bei jenen Arbeitsplätzen möglich, wo eine rasche Einschulung möglich ist). Das würde das Verständnis für die Prozesse wesentlich mehr fördern als das Durchlesen und Durchbesprechen von Arbeitsanweisungen. Außerdem würde es die Kommunikation mit den betreffenden Mitarbeitern auf Augenhöhe verbessern.
- teilweise sind viele Dinge (gut gemeint) "overengineered". Bestes Beispiel ist das eigens entwickelte Datenmanagementsystem. Hier existieren eine Unzahl an Arbeitsanweisungen, Checklisten etc. zu allen möglichen Prozessen, wo viele gar nicht wissen, dass derartige Dinge existieren bzw. jemand Stunden verbringt derartige Dinge zu aktualisieren etc.. Es existiert bei Pollmeier neben der eigentlichen Firma, die die Wertschöpfung erzeugt eine Firma, die sich nur mit Bürokratie und Arbeitsanweisungen beschäftigt. Das Ausmaß halte ich bei Pollmeier für eindeutig übertrieben und nicht mehr sinnvoll.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist grundsätzlich entspannt, aber auch fordernd. Es wird schon erwartet, dass man absolut pünktlich zu Besprechungen/Terminen erscheint beispielsweise.

Kommunikation

Kommunikation ist gut und vor allem ehrlich. Unstimmigkeiten werden klar angesprochen und offen ausdiskutiert, bis der Fall erledigt ist.

Kollegenzusammenhalt

Kollegenzusammenhalt ist sehr gut. Man wird sehr schnell und freundlich ins Team aufgenommen.

Work-Life-Balance

Kommt drauf an. Grundsätzlich hatte ich einen normalen 40h Job. Überstunden werden aber nicht ausbezahlt und es wird mehr oder weniger erwartet, dass Aufgaben erledigt werden, auch wenn dafür mal Überstunden notwendig sind. Als "einfacher" Mitarbeiter ist das weniger der Fall, hat man jedoch bereits eine etwas gehobenere Position wie ich und auch einen größeren Verantwortungsbereich wird von den Vorgesetzten und vom Chef sehr wohl erwartet, dass man sich für die Firma etwas mehr reinhängt als wie 40h in der Woche. Grundsätzlich hätte ich da auch nichts dagegen gehabt, wenn dann aber Überstunden nie ausbezahlt werden und man aber gerne mehr arbeitet ist das nicht unbedingt motivationsfördernd. Meiner Meinung nach fällt das in die Kategorie "Sparen an der falschen Stelle". Man kann sich für Überstunden aber Zeitausgleich nehmen, was zwar okay ist - aber nicht völlig zufriedenstellend, wenn man eigentlich eh gern arbeitet.

Vorgesetztenverhalten

Grundsätzlich sehr gut, da direkt und ehrlich. Es wird einiges gefordert, man wird aber auch in seiner Entwicklung gefördert. Einzige Kritikpunkte sind der teilweise etwas veraltete Umgang mit Fehlern. Passieren Fehler wird man eher bloß gestellt, als dass gemeinsam konstruktiv versucht wird, die Ursachen für den Fehler objektiv zu analysieren und Lösungen zu entwickeln, dass derartige Fehler nicht mehr passieren. Ist aber an sich eher jammern auf hohem Niveau in dem Fall. Etwas, das ich persönlich (und ich denke auch viele andere Mitarbeiter) negativ empfunden haben ist, dass sich der Eigentümer und Chef manchmal sehr im Detail in die eigene Arbeit "einmischt". Grundsätzlich ist dies zwar gut, da es Interesse für die eigene Arbeit und einem selbst zeigt (in vielen Konzernen wissen obere Manager ja gar nicht mehr wer in der Firma was arbeitet), jedoch führt dies oftmals auch dazu, dass sich der Eigentümer in Entscheidungen von Angelegenheiten zu sehr einmischt, bei denen er eigentlich nicht die notwendige Fachkompetenz in dem Bereich hat.

Interessante Aufgaben

Aufgaben sind sehr interessant. Man kann auch eigene Ideen jederzeit umsetzen. Oftmals ist es eher die Arbeitslast an zu erledigenden Tätigkeiten, die der Umsetzung eigener Ideen einen Strich durch die Rechnung macht.

Gleichberechtigung

Der Frauenanteil ist speziell im Hinblick darauf, dass die Sägewerksbranche üblicherweise sehr konservativ und traditionell ist, meines Erachtens sehr hoch. Ich hätte nichts wahrgenommen, dass Frauen benachteiligt wurden. Es wurden aber auch nicht Frauen, nur weil sie Frauen sind vorgezogen (wie das ja in manchen Bereichen aktuell vermehrt üblich ist). Beurteilt wird das Engagement und die erzielte Leistung.

Umgang mit älteren Kollegen

Besonders zu erwähnen ist, dass Mitarbeiter die schon sehr lang in der Firma arbeiten speziell vom Eigentümer sehr wertgeschätzt werden. Ich habe das als sehr positiv empfunden, da hohe Fluktation in einem Unternehmen das Anfang vom Ende ist meistens.

Arbeitsbedingungen

Der Arbeitsplatz ist modern. Kaffee ist sehr gut und kostenlos. Arbeitsmittel werden alle notwendigen zur Verfügung gestellt. Die Kantine ist sehr gut und unschlagbar billig.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Unternehmen ist grundsätzlich überdurchschnittlich sozial (billige Kantine, div. Zusatzbenefits, Inflationsprämie für alle Mitarbeiter). Das Nicht-Auszahlen von Überstunden ist wie schon erwähnt einerseits nicht sozial und andererseits aus Unternehmenssicht meiner Meinung nach nicht schlau. Ich habe das so erlebt, dass die Geschäftsleitung die Angst hatte, würde man Überstunden auszahlen, dann würden die Mitarbeiter einfach so noch ein paar Stunden länger im Büro absitzen, um Überstunden zu kassieren. In keiner Firma wo ich vorher war, und die Überstunden ausgezahlt hat, war das der Fall. Das einzige was passiert ist, dass sich überdurchschnittlich engagierte Mitarbeiter unfair behandelt fühlen und dessen Motivation so zerstört wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Grundgehalt war sehr OK. Bezogen auf die geleisteten Stunden (aufgrund nicht ausbezahlter Überstunden) jedoch sehr unterdurchschnittlich.

Image

In der Holzindustrie ein sehr innovatives Image.

Karriere/Weiterbildung

darüber kann ich zu wenig sagen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Theresa Hiebsch, Referentin Recruiting
Theresa HiebschReferentin Recruiting

Liebe Ex-Kollegin, lieber Ex-Kollege,

vielen Dank für Ihre positive und konstruktive Bewertung.
Wir schätzen es sehr, dass Sie sich die Mühe gemacht, ein äußerst ausführliches Feedback zu schreiben, und freuen uns natürlich, dass sie uns als Arbeitgeber weiterempfehlen.
Die von Ihnen angesprochen Kritikpunkte nehmen wir ernst und werden sie an entsprechender Stelle auswerten.
Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg.

Viele Grüße
Theresa Hiebsch

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