Besser Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das es immer noch einige Mitarbeiter und Führungskräfte gibt, die immer noch nicht aufgegeben haben und weiterhin versuchen, den Kunden die bestmögliche Beratung zu bieten und den Kollegen / Mitarbeitern das Leben einigermaßen ersträglich machen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Investitionsstau, unsinnige Sortimentsplanung ( Stichwort Bekleidung), schlechte Kommunikation, massiver Druck auf die Mitarbeiter, schlechte Bezahlung, immer weiter ausgedünnte Personaldecke....
Verbesserungsvorschläge
So hart es klingt: Insolvenz Anmelden und hoffen, dass sich ein Investor mit langfristigem unternehmerischem Interesse findet, solange noch etwas Substanz, Know How und Image vorhanden ist.
Solange man weiterhin von einer "Heuschrecke" zur nächsten weitergereicht wird, werden die grundlegenden Probleme kaum gelöst werden.
Arbeitsatmosphäre
In den Stores macht sich immer mehr Frust breit. Viele Anweisungen der Zentrale werden als widersinnig betrachtet, eine klare Strategie ist nicht erkennbar - das geht an die Substanz
Kommunikation
Rein Top-Down. Anregungen und Ideen von der Fläche werden weitgehend ignoriert. Anweisungen von Oben erfolgen, vor allem im Bezug auf Sonderaufgaben, erfolgen oft extrem kurzfristig, so dass kaum eine Chance besteht, den Personalplan entsprechend anzupassen.
Kollegenzusammenhalt
In den Stores in Anbetracht der Gesamtsituation noch überraschend gut. Gerade die Altgedienten bilden eine Eingeschworene Leidensgemeinschaft.
Work-Life-Balance
Furchtbar. 48 Stunden Wochen sind 5-6 Monate lang die Regel, aufgrund der extrem dünnen Personaldecke steht jeder freie Tage permanent unter Vorbehalt.
Vorgesetztenverhalten
Teils-Teils. Die Guten federn den massiven Druck seitens der Geschäftsleitung nach Kräften ab, andere geben ihn ungefiltert weiter.
Interessante Aufgaben
Aufgrund des sehr breiten Sortiments tatsächlich sehr spannend, wenn man bereit ist sich in die unterschiedlichsten Produkte einzuarbeiten und permanent zu lernen.
Gleichberechtigung
Da gibt es nichts zu meckern, Diskriminierung habe ich nirgens erwähnt, die Aufstiegschancen sind bei allen gleich schlecht.
Umgang mit älteren Kollegen
Am Umgang ist nichts auszusetzen, allerdings sind täglich 8-10 Stunden auf den Beinen für die Ü-50 Generation schon sehr hart - entsprechend hoch ist der Krankenstand.
Arbeitsbedingungen
Veraltetes ERP, langsame Server/Datenverbindungen, viele Stores haben keine Klimaanlage und winzige Pausenräume, oft auch sehr dunkel.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Verpackungsmüll ohne Ende. Da macht auch der Verzicht auf Plastik-Einkaufstaschen keinen Unterschied mehr.
Gehalt/Sozialleistungen
Immer pünktlich, aber wirklich sehr niedrig. Seit ein paar Jahren auch kein Urlaubs/Weihnachtsgeld mehr
Image
Wird immer schlechter, man darf sich fast täglich von Kunden erzählen lassen, was die Mitbewerber alles besser machen.
Karriere/Weiterbildung
Das Laufbahnprogramm existiert nur auf dem Papier. Die Schulungen der Akademie sind zwar durchaus lehrreich, haben jedoch keinerlei Einfluss auf Einstufung und Bezahlung.