Lebt nur noch von Strahlkraft seiner Marken
Arbeitsatmosphäre
Seit 2,5 Jahren wird auch hier (leider viel zu spät) an der Kostenschraube gedreht. Entsprechend werden immer mehr Aufgaben in die Fläche geschickt um im HQ Stellen abbauen/ bzw. Systematisch nicht nachzubesetzen. Hätte man die Entwicklung des Retails früher ernst genommen, hätte man hier viel nachhaltiger gegensteuern können.
Kommunikation
Natürlich abhängig vom Vorgesetzten. Generell wird allerdings nur auf der gleichen Ebene transparent kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Abhängig von der Abteilung. Scheint auf der Fläche wesentlich ausgeprägter zu sein als in der Zentrale.
Work-Life-Balance
Möchte man vorankommen werden dauerhafte Überstunden bzw. das arbeiten ohne zweite Reihe zur Regel gemacht. Auch so spart man Kosten.
Vorgesetztenverhalten
Natürlich auch abhängig vom Vorgesetzten. Persönlich habe ich hier alles erlebt, von exzellent und auf Augenhöhe bis zum klassischen Schaumschläger. Oft wird mehr geredet als geleistet.
Interessante Aufgaben
In der Regel sind die Abläufe täglich die gleichen.
Gleichberechtigung
Abgesehen von den absoluten Top Positionen sicherlich in Ordnung.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine älteren Kollegen. Hierauf wird auch in der Rekrutierung geachtet.
Arbeitsbedingungen
Im Grunde genommen in Ordnung. Allerdings wird ein Betriebsrat seit Jahren verhindert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Katastrophal. Einzelne Kleidungsstücke in Kartons zur nachversorgung der Stores sind die Regel. Alles wird dreifach in Plastik verpackt. Alle VM Materialien sind für den einmaligen Nutzen gestaltet.
Gehalt/Sozialleistungen
Im unteren Drittel des Markts.
Image
Das wirklich positive sind die Brands, bzw. deren Image.
Karriere/Weiterbildung
Gerne dürfen mehr Aufgaben bei gleicher Bezahlung übernommen werden, eine neue Position wird hierfür nicht ausgesprochen. Nennt man in der Firma dann „Investition in die Karriere“. Junge, unerfahrene Kollegen wurden hier systematisch ausgenutzt.