Peinlicher Laden
Verbesserungsvorschläge
Obwohl mich die Stelle gar nicht interessierte, habe ich mir den Spaß erlaubt mich bei PWC als Consultant zu bewerben. Dank guter Vorbereitung wurde ich nach dem Telefoninterview auch zum Assessment-Center eingeladen. Im ersten Augenblick wirkte der PWC-Tower in Frankfurt schon beeindruckend. Wenn man sich aber die verbrauchten Mitarbeiter im Inneren des Gebäudes ansieht, sieht man sofort, dass Work-Life Balance bei diesem Unternehmen keine Rolle spielen kann. Zum Accessment-Center: Dieser beeinhaltete eine praxisnahe Fallstudie mit anschließender Präsentation auf Englisch sowie mehrere Einzelinterviews. Zwischendurch schwang ein führender Mitarbeiter des Unternehmens große Reden wie toll das Unternehmen und vorallem er selbst sei. Des Weiteren führte er aus, was eh schon alle wussten: Dass besonders die Berufseinsteiger bei PWC ab ihrer Einstellung mit der Firma verheiratet sind und ihr bisheriges soziales Umfeld in Zukunft keine Rolle mehr spielen wird. Ein sehr sympathischer Mann fand ich;-) Nach dem Mittagessen und langem Warten fand dann noch ein Einzelinterview mit dem Abteilungsleiter und einem HR Mitarbeiter statt. Und siehe da, es gibt sie doch noch: eingestaubte Fragen nach Stärken und Schwächen sowie billigste Brainteaser Fragen, die bei anderen Firmen nicht einmal in der Mottenkiste Platz finden würden.
Selten so gelacht, nachdem ich das Gebäude mit einer Absage im Gepäck verlassen hatte. Diese Firma hat alles bestätigt, was man an Klischees über diese Branche bereits vorher gehört hatte.
Danke für diese belustigende Erfahrung, PWC!