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q.beyond 
AG
Bewertung

Auf einmal geht's :-)

4,3
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei q.beyond AG (ehem. QSC AG) in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Breiter Mix an IT/Technik-Themen , interessante Branche
Kollegenzusammenhalt
Der ehrliche Wille, sich als Organisation zu verändern und weiter zu entwickeln

Verbesserungsvorschläge

Einheitlichkeit im Führungsverhalten (wichtig: über ALLE Ebenen, auch Geschäftsleitung und Vorstand einbeziehen)
Nachhaltigkeitsthemen noch stärker auf die Agenda setzen und auch damit punkten können
Sich insgesamt der eigenen Stärken bewusst sein und daher selbstbewusster auftreten

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist die, wie aus einem Dornröschenschlaf erwacht. Es scheint, als ob die vor ein paar eingeschlagene Strategie (Verkauf der TK-Sparte, bis dahin immerhin Cash-Cow und Umsatzgarantin des Unternehmens und Fokussierung auf den IT- & Cloud-Bereich) endlich Früchte trägt. Dazu zählen dann auch einige Wechsel im Managementbereich in den letzten 2 Jahren. Man gibt sich offen, modern und optimistisch in die eigenen Stärken. Natürlich gibt es noch genügend zu tun, aber es ist absolut erkennbar, dass man aus den früheren Fehlern der Vergangenheit gelernt und Konsequenzen gezogen hat.

Kommunikation

Ich empfinde die Kommunikation als schnell, angemessen und auf Augenhöhe mit den Mitarbeitern. Gerade in diesem Jahr rund um die Umfirmierung von QSC zu q.beyond sowie allen Themen im Zusammenhang mit der Corana-Krise und den Auswirkungen auf das Unternehmen. Abzüge gibt es nach wie vor, wenn Informationen klassisch Top-Down weitergegeben werden sollen. Dann versandet doch noch einiges im Mittel-Management. Aber das kenne ich aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis auch von vielen anderen Unternehmen.

Innerhalb der Bereiche gibt es regelmäßig Town-Hall-Meetings, in denen die Bereichsleitung allen Mitarbeitern die neuesten Infos mitteilt und natürlich auch Fragen zulässt. Zusätzlich gibt es Newsletter der Geschäftsleitung sowie Mitteilungen des Vorstands.

In diesem Jahr war zusätzlich auffällig, dass aus einem Unternehmenskulturprojekt, unter Leitung des HR-Bereichs, zahlreiche Umfragen zu Themen wie Vertrauen, Führung, Eigeninitiative gestartet wurden und die Ergebnisse daraus auch allen Mitarbeitern zugänglich gemacht wurden.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt ist einer der Vorteile der Firma. Man hilft sich, unterstützt sich. Neue Kollegen werden offen und herzlich aufgenommen und absolut gleichwertig in die vorhandenen Strukturen integriert. Gerade in diesem Jahr, wo Corona alles durcheinander brachte und viele wegen Homeschooling, eigenen gesundheitlichen Risiken oder auch wegen Corona-Auswirkungen aus dem eigenen familiären Umfeld nachvollziehbar besorgt/abgelenkt waren zeigte sich, dass die anderen Kollegen im Sinne der Kollegialität ohne Murren eingesprungen sind.

Work-Life-Balance

Es gibt auch schon lange vor Corona diverse Home-Office-Modelle sowie wirklich flexible Arbeitszeiten. Soviel ich mitbekomme sind auch Teilzeitmodelle, auch vorübergehend, kein Problem. Wenn man Fragen aus dem oder Probleme im privaten Umfeld hat, kann man sich entweder an den HR-Bereich wenden oder man kann Unterstützung über das Employee Assitant Program des Fürstenberg Instituts finden. Hier in Hamburg sind dann auch ganz leicht persönliche Termine vereinbar. Klar gibt es auch immer mal wieder Phasen, insbesondere in der Transitionsphase neuer Kundenprojekte, wo die Arbeitsmenge nicht immer kompatibel ist mit den dann anstehenden privaten Themen. Aber wenn man das Gespräch mit den Kollegen und dem eigenen Chef sucht, findet man auch hierbei in der Regel immer gute Lösungen.

Außerdem gibt es wie in vielen anderen Unternehmen auch Firmenfeinern, Lauftreffs oder einfach nur das Verabreden mit Kollegen am Abend/Wochenend.

Vorgesetztenverhalten

Das ist aus meiner Sicht noch ein größeres Entwicklungsfeld. Und zwar aus 2 Gründen. Kontinuität im Management und dann vor allem bzgl. vergleichbarem Führungsverhalten.

Nicht nur im Top-Management gab es in der letzten Zeit einige Wechsel sondern auch auf der Ebene der Abteilungs- und Teamleiter. Das ist einerseits in Zeiten des Wandels und Wachstums nichts ungewöhnliches, aber die Wechsel gab es davor ebenfalls. Dann aus Restrukturierungs- oder Fluktuationsgründen.

Ich selber hatte in den letzten 5 Jahren genauso viele Führungskräfte. Und jedes mal bedeutet ein Wechsel auch eine Umorientierung. Und dann komme ich direkt zum zweiten Punkt. Es ist nicht so, dass einer der Führungskräfte komplett ungeeignet war. Aber deutliche Unterschiede bzgl. Kommunikation, Freiräumen und Mitspracherechten waren schon erkennbar. Das sollte meiner Einstellung nach deutlich geringer ausfallen.

Hier empfinde ich es als hoffnungsvoll, dass aus dem Kulturwandelprojekt auch eine neue, einheitliche und moderne sowie auf die agile Arbeitswelt bezogene Führungsmelodie entstanden ist. Es bleibt zu hoffen, dass die Werte/Inhalte von allen Führungskräften gleichermaßen übernommen wird.

Interessante Aufgaben

Für ITler und Technikinteressierte ist die Firma natürlich allein schon wegen der Ausrichtung ein El Dorado. Dazu kommen Projekte und auch die Vorantreibung der weiteren Modernisierung der IT- und Prozesslandschaft.

Wer Verantwortung übernehmen will, hat hier vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Mitspracherechte bei der Aufteilung der Arbeitsthemen sind auf jeden vorhanden.

Gleichberechtigung

Wir sind ein IT-Unternehmen. Und Frauen sind hier bei uns tatsächlich auch sehr unterrepräsentiert, auch in Führungspositionen. In den Verwaltungsbereichen mag das deutlich besser aussehen, aber in der Technik ist das leider so. Inwieweit das Branchenüblich ist mag ich nicht zu sagen, aber ich glaube schon, dass es hier noch Luft nach oben gibt.

Trotzdem empfinde ich es in keinster Weise so, dass die Kolleginnen die bei uns arbeiten, in irgendeiner Art in deren Karriereambitionen gestört werden.

Soviel ich es beurteilen kann, gibt es bei weiblichen Kolleginnen prinzipiell keinerlei Probleme bei der Inanspruchnahmen von und Rückkehr aus der Elternzeit.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich selber gehöre der Altersgruppe 50+ an und empfinde den Umgang ausgesprochen kollegial. Auch wurden in den letzten Jahren immer wieder ältere Kollegen eingestellt.

Dass man irgendwie benachteiligt oder gar auf das Altengleis verschoben wird, kann ich keinster Weise bestätigen.

Arbeitsbedingungen

Das ist ein Punkt, wo sich in den letzten Monaten deutlich etwas gebessert hat.

Büros wurden renoviert, defekte Möbel ausgetauscht, bessere Kaffeemaschinen angeschafft (kein Milchpulver mehr sondern Frischmilch :-)) und an unserem zweiten Standort in Hamburg wurden Co-Working-Spaces geschaffen, die ich per App buchen kann, oder ein großer Innovationsraum zum Brainstorming eingerichtet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In diesem Jahr wurde innerhalb der Organisation eine eigene Stelle geschaffen, sich sich um alle Themen rund um Nachhaltigkeit kümmern soll. Allein das zeigt für mich schon die zunehmende Bedeutung dieses Themas.

Bei der Anschaffung der Hardware wird auf einen geringen Stromverbrauch geachtet. Das gilt insbesondere für die Hardware in den Rechenzentren. Außerdem gibt es mittlerweile Hybridfahrzeuge im Fuhrpark. Bahncards sind problemlos bestellbar.

Verbesserungen sehe im Umgang mit Flugreisen. Vermutlich sind diese nicht immer vermeidbar, aber die Firma könnte sich hier am Ausgleich der Flugemissionen beteiligen.

Ebenso wäre es begrüßenswert, wenn das Thema Elektromobilität noch größere Bedeutung gewinnen würde. Nicht nur im eigenen Fuhrpark sondern auch bei der Bezuschussung privater Investitionen.

Gehalt/Sozialleistungen

Wer im IT-Bereich arbeitet, wird immer einen Arbeitgeber finden, der einem im Zweifel mehr zahlt als der aktuelle. Das ist aufgrund der Marktlage einfach so und lässt sich durch die zahlreichen Headhunteranfragen auch immer leicht überprüfen.

Aber dann trifft für mich der Spruch zu, dass die absoluten Höhe des Geldes nicht alles sein kann.

Viel wichtiger ist ein Gehalt, was sich natürlich schon mindestens auf dem Niveau des Marktdurchschnitts bewegen muss, aber bei welchem regelmäßig Themen wie persönliche Weiterentwicklungen oder zusätzliche Verantwortungsübernahme durch Gehaltsanpassungen wertgeschätzt werden. Das ist bei mir der Fall. Dazu gibt es im Sommer einen Jahres jährliche Gehaltsrunden.

Gehaltserhöhungen werden ausdrücklich nicht pauschal im Gießkannenprinzip verteilt sondern nach individueller Leistung sowie Marktgerechtigkeit. Das begrüße ich ausdrücklich.

Die Sozialleistungen sind zahlreich vorhanden wie:
- Arbeitgeberzuschuss in die Altersvorsorge (1,3% des Gehalts)
- kostenlose Unfallversicherung (auch privat nutzbar)
- Jobrad mit Bezuschussung zu den Versicherungsleistungen
- Umfangreiche Bezuschussung für eine private Krankenzusatzversicherung
- ...

Image

Das Image ist wechselhaft. Früher war es auf jeden Fall schlechter. Gerade in den Zeiten der Restrukturierungen und des Abbaus. Das ist seit gut 1,5 Jahren deutlich anders weil besser geworden. Natürlich ist noch nicht alles Gold, was glänzt, aber der Wille zur Verbesserung und zur Weiterentwicklung ist unverkennbar vorhanden. Und hierbei auch ALLE Mitarbeiter aktiv mitzunehmen.

Hilfreich war bestimmt auch der sehr gelungene Namenswechsel von QSC zu q.beyond mit der damit verbundenen Änderungen des Internetauftritts und der Bilderwelt.

Insgesamt ist für mich erkennbar, dass die Firma zu sehr nach außen schaut, was man alles noch erreichen könnte, aber viel zu wenig darauf achtet und dass auch richtig feiert, was man schon alles aus eigener Kraft erreicht hat.

Karriere/Weiterbildung

Wie schon erwähnt, findet jeder, der Verantwortung übernehmen will, auch entsprechende Aufstiegschancen. Und das muss nicht zwangsläufig in Übernahme von Führungsverantwortung sein sondern auch im Alltag oder in Projekten.

Weiterbildung ist etwas schwieriger, gerade wenn sie extern stattfinden soll. Zahlreiche interne Schulungen sind dagegen problemlos buchbar.

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