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QIAGEN 
GmbH
Bewertung

Mehr Schein als Sein

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion bei QIAGEN in Hilden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kollegilität, danach kommt lange nichts mehr

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Entgelt
Ständige Umstrukturierungen mit Entlassungen. Die Positionen werden eh später wieder besetzt
Umweltbewußtsein

Verbesserungsvorschläge

Gerechte Löhne gerade für die unteren Gehaltsstufen
Bei Umstrukturierungen die MA mit einbeziehen und zwar weit im voraus
Ehrlich Kommunikation und kein BWL Gewäsch erzählen
Wieder auf die eigene F&E setzen und nicht nur qiagenisieren
Unfähige Vorgesetzte rigoros entfernen und nicht die tauglichen rauswerfen

Arbeitsatmosphäre

Der Druck ist in allen Business Units hoch. Auf Einzelpersonen wird selten Rücksicht genommen. Auf die Gesundheit ebenso.
Es hängt aber viel von den direkten Vorgesetzten ab. Da sind gerade in der Produktion echte Härtefälle dabei. Diese empfehlen dann z.B. das Krankheitstage nachgearbeitet werden müssen und so Scherze.

Kommunikation

Seit 20 Jahren ist die GL nicht in der Lage ihre Strategie dem Personal vernünftig mitzuteilen. Man propagiert eine bestimmte Richtung und ruft dann plötzlich nach 2 Jahren wieder das Personal zusammen um eine erneute Umstrukturierung an die Wand zu werfen. Mit den Mitarbeitern wird darüber nie gesprochen, die dürfen es nur ausbaden.
Auch der BR wird nur unzureichend im Vorfeld einbezogen.

Kollegenzusammenhalt

Das ist die größte Stärke von QIAGEN. In den meisten Abteilungen ist die Kollegialität wirklich ausgezeichnet.

Work-Life-Balance

40 Stunden Woche, sehr unflexibel beim Freizeitausgleich, Teilzeit wird nicht gerne gesehen. Beim goldenen Handschlag werden recht günstige Teilzeitmitarbeiter bevorzugt angesprochen.
Ab Level 7 (von 12) wird Mehrarbeit vorausgesetzt und auch unter der Hand überprüft. Da wird dann schon mal angemerkt wenn um 18h öfter schon kein Licht mehr brennt.
Sehr schön ist die Möglichkeit eines Sabbatical. Das wird auch i.d.R. gut genehmigt.
Es gibt Kernarbeitszeiten ohne Erfassung. In der Produktion gnadenlose 3-Schicht.
Es gibt einen betriebseigenen Kindergarten für Kinder unter drei Jahren.

Vorgesetztenverhalten

Je nach Abeilung sehr verschieden. Druck kommt meist von weiter oben und wird je nach Vorgesetztem mal mehr mal weniger weitergereicht.
Wer sich zu seinen Mitarbeitern vorbildlich verhält wird oft als zu lieb von der Etage drüber angesehen.
Da es keine vernünftigen Schulungen für Vorgesetze gibt ist deren Verhalten, bis zu klaren Verstössen gegen geltende Gesetze, teilweise erschreckend.
BBei Konflikten muss eigentlich immer der BR einbezogen werden da die Werkzeuge fehlen und sich oft total falsch verhalten wird.
Insgesamt sind die Ausfälle aber im Rahmen.
Vorgesetzte scheitern zudem gerade bei Beförderungen oder mehr Entgelt am Veto ihrer eigenen Vorgesetzten.

Interessante Aufgaben

Das Unternehmen akquiriert zwar deutlich mehr als es selbst entwickelt, aber gerade durch die ständigen Umstrukturierungen kommt selten Langweile auf.

Gleichberechtigung

Teilzeitmütter werden öfter benachteiligt, eine echte Tendenz zur Beschäftigung von Schwerbehinderten fehlt auch.
Insgesamt im Vergleich aber über dem Durchschnitt.

Umgang mit älteren Kollegen

Mit dem BR wird zwar seit Jahren immer mal wieder über Regelungen zur Altersteilzeit u.a. gesprochen, passiert ist aber nichts.
Benachteiligt im täglichen Ablauf werden ältere Kollegen aber nicht.

Arbeitsbedingungen

Insgesamt ok. Viele Neubauten, daher ist die Technik modern.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Billig Rohstoffe kaufen ist die Devise. Die eigene Marge zählt.
Und alles ist aus Kunststoff, teilweise dreimal in Folie verpackt.
Firmenfahrzeuge sind Teil des Gehalts ab Level 7. Die große Mehrzahl fährt damit nur von zu Hause zur Arbeit. Lieber Alternativen fördern!

Gehalt/Sozialleistungen

Hier kommt es auch wieder auf den Level an.
Bei 1-6 ist es klar unterdurchschnittlich. QIAGEN ist nicht organisiert und zahlt Gehälter unterhalb des öffentlichen Dienstes. Von gewerkschaftlichen Entgelten weicht man bis zu 40% nach unten ab. Leiharbeitnehmer lehnen Verträge ab weil sie beim Entleiher mehr verdienen, auf Level 1-2 müssen einige vom Amt aufstocken lassen!
Ab Level 7 nimmt das Entgelt dann potentiell stark zu.
Verschärft wird die Sache weil immer nur für alle prozentual erhöht wird und die Schere so immer weiter auseinander geht.
In höheren Führungspositionen ist das Entgelt also ok, allerdings darf man dabei die vielen Überstunden nicht außer acht lassen.

Ganz schlecht wird mit Langzeitkranken umgegangen. Am Liebsten trennt man sich. Der BR hatte da ein super Konzept, welches an Centbeträgen gescheitert ist.

Image

Beim Kunden sehr gutes Branding. Qualitativ sehr gute Produkte, aber auch hochpreisig.
An der Börse vom Wunderkind zum stinknormalen Unternehmen mutiert, immer wieder werden die hohen Umstrukturierungskosten angemahnt.
Im Laufe der Jahre ist der Ruf bei den Mitarbeitern von sektenähnlich nach kein Bock mehr verschoben. Viele schlechte Entscheidungen und Entlassungswellen machen das Personal mürbe. So eine richtige Identifizierung wie vor 10 oder gar 20 Jahren findet man höchstens noch punktuell.

Karriere/Weiterbildung

Kommt auch auf den Level und die Abteilung an. In 20 Jahren wurde ich einmal befördert. So sieht es mehrheitlich aus.
Statt auf Eigengewächse wird viel zu oft absichtlich auf Externe gesetzt um "neue Ideen" reinzubringen die sich ebenso oft als nicht QIAGEN kompatibel erweisen.
Manche Mitarbeiter bekommen Abendstudiengänge teilfinanziert und dann sitzen sie 5 Jahre später immer noch auf der gleichen Stelle wie vorher....

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