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REVIDERM 
AG
Bewertung

Mir gefiel ja "Das kann sich keiner schön schminken"

1,6
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Reviderm AG in Oberhaching gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kantine (das Alpenbistro) liefert meist echt feine Kost. Der Zusammenhalt der Mitarbeiter*innen ist ebenfalls gut, aber dafür kann das Unternehmen ja nichts.
Andere Goodies wie Tiefgarage, kostenloser Kaffee/Tee und kostenloses Obst und Mitarbeiter-WLAN sind mittlerweile so sehr Standard, dass man das nicht mehr bewerben sollte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Führung, die Führung und die Führung. Es hakt ganz oben am Kopf des Fisches und es gibt wenig Führungskräfte, die dagegen was tun. Wie so oft, muss leider die Führung von oben nach unten gelebt werden. Die Möglichkeit, dass man oben lernt, wie man auch führen kann, scheint es nicht zu geben.
„Führen“ heißt, Vorbild sein, auf den Menschen zu achten. „Chef sein“, heißt, Macht zu haben und auszuüben. Genau das passiert hier. Es heißt „Mitarbeiter kommen wegen des Jobs, bleiben wegen der Aufgabe und gehen wegen des Chefs.“
Einfach mal sacken lassen.
Bewerbern empfehle ich, auf den einschlägigen Kanälen nach ehemaligen Mitarbeiter*innen zu suchen, nach Möglichkeit sogar, Vorgänger im Job, und die zu fragen, warum sie weg sind.

Verbesserungsvorschläge

Einige …
Ich habe hier als Vorschlag gelesen, dass man die Kritiken hier endlich ernst nehmen soll. Das ist sicherlich ein sehr guter Vorschlag, aber er kommt schon so oft und schon so lange, dass das wohl eher ein frommer Wunsch bleibt. Stattdessen werden unter schlechte (aber eben ehrliche) Kununu-Einträge sinnlose Kommentare gestellt.
Traut euch, eine neutrale Mitarbeiterbewertung über ein Beratungsunternehmen zu machen. Ich denke, das wird die Augen noch weiter öffnen.
Hört auf, die negativen Kommentare hier vor euren Mitarbeitern klein zu reden. Jeder Mitarbeiter weiß es besser.
Natürlich sollte nicht am Personal gespart werden, aber dafür muss halt auch was verbessert werden, wenn man die gewonnen Mitarbeiter*innen halten will.

Aber die Überlastung kann nicht allein für die Fluktuation verantwortlich sein. An interessanten Aufgaben, die man gerne macht, hält man sich auch gerne mal länger auf und arbeitet sich rein. Hier ist es aber so, dass die Aufgaben nur per Druck gemacht werden, weil sie von der Geschäftsführung gewollt werden. Der Druck auf die Angestellten und Manager macht die Fluktuation.

Arbeitsatmosphäre

Ohne Galgenhumor ist es hier kaum erträglich. Man muss sich nur vor Augen halten, wie viele Mitarbeiter*innen (auch Führungskräfte) das Unternehmen verlassen und dass insbesondere die Führungskräfte woanders meist schon irgendwo ihren Mann/ihre Frau gestanden haben. Ein Zufall kann das bei der Häufung der Fälle kaum sein.

Wertschätzung zeigt sich nicht durch Anpassungen von Überstundenregelungen, die längst überfällig, und ebenfalls altbacken sind. Wertschätzung zeigt sich auch nicht durch Bedanken bei allen Mitarbeiter*innen im Kollektiv innerhalb eines Online-Meetings. Wertschätzung zeigt sich durch persönliche Kommunikation, Nachfragen ob es Mitarbeiter*innen gut geht und entsprechend nötigem Zuspruch.

Einzelne Zurückgekommene als Zeichen für eigene Qualität zu sehen, ist schon sehr mutig. Unbelehrbare gibt es überall auf der Welt. Es gibt ja auch immer noch Personen, die sich hier bewerben.

Eine Duz-Kultur ist weder ein Zeichen von neumodischer Ausrichtung noch von Wertschätzung oder Respekt voreinander. Uninteressant, wie viele Ausnahmen es dabei geben mag. Ganz im Gegenteil fällt einem der respektvolle Umgang miteinander in einer Siez-Kultur mitunter wesentlich leichter.

Kommunikation

Die Kommunikation kann man aufteilen zwischen formell (alles, was z.B. in den Online-News-Meetings (ReviNews) berichtet wird) und informell, also dem Flurfunk. Der ist insbesondere bei schlechten Nachrichten meist schneller als die offiziellen News, falls die denn dann überhaupt kommen.

Mitarbeiter*innenbefragungen, die im Unternehmen durchgeführt werden und vom Unternehmen ausgewertet werden, haben keine relevante Aussagekraft und dürfen auch weder eine haben noch bekommen, weil sie im Zweifel auf den/die Einzelne/n heruntergebrochen werden könnten.
Allein, dass hier kein neutrales Unternehmen zu Rate gezogen wird, zeugt schon von mangelnder Wertschätzung gegenüber den Mitarbeiter*innen und mangelndem Vertrauen auf die eigene Struktur.

Kollegenzusammenhalt

Es war immer schon so, Druck schweißt zusammen. Man kämpft besser zu zweit gegen Windmühlen als allein. Leider wird das Ergebnis dabei nicht besser. Man könnte auch sagen, geteiltes Leid ist halbes Leid.

Work-Life-Balance

Die Arbeit muss gemacht werden, und sie wird auch gemacht, auch mit weniger Mitarbeiter*innen. Deswegen gibt es eher eine Work-Work-Balance als eine Work-Life-Balance.
Standardmäßig findet sich aber immer jemand, der/die die Arbeit dann notfalls am Wochenende macht und halt auf seine Work-Life-Balance pfeift.

Vorgesetztenverhalten

Druck erzeugt Edelsteine, sagt man. Das funktioniert nur leider bei Mitarbeiter*innen nicht so gut. Druck erzeugt hier Unmut und der sorgt dafür, dass die Leute gehen.
Es gibt Vorgesetzte, die ihre Mitarbeiter*innen vor dem Druck der Führung abschirmen. Das funktioniert immer eine gewisse Zeit lang, aber entweder kommt der Druck doch durch, die Führungskraft knickt ein, oder – sie geht halt.

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben gäbe es genügend. Zeit, sie anzugehen, eher ungenügend. Und selbst, wenn es mal Zeit gäbe, das zu tun, werden die Termine so zügig gesetzt, dass es unmöglich ist, die Aufgaben auch zu erledigen.
Aufgaben, die die Geschäftsführung interessant findet, gibt es noch mehr. Dadurch geraten Prioritäten immer wieder durcheinander, was zu einem gewissen Unverständnis unter den Mitarbeiter*innen und zu Unmut führt.

Gleichberechtigung

Alle sind gleich, aber manche sind gleicher als andere.
Grundsätzlich werden alle gleich behandelt. Das gilt insbesondere für den Druck. Es gibt aber, wie vermutlich überall, Mitarbeiter*innen, die durch ihren besonderen Einsatz in einem anderen Licht stehen, als andere und dann einfach besser behandelt werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Daran ist nichts auszusetzen. Mir ist jedenfalls kein Vorfall bekannt. Es gibt aber auch nichts positiv Erwähnenswertes, also glatter Durchschnitt.

Arbeitsbedingungen

Leute, wenn ihr hier arbeitet, habt ihr andere Sorgen, als euch über die Arbeitsumgebung aufzuregen. PCs mit 2 Bildschirmen sind für jeden vorhanden, aber mittlerweile ja auch unterer Standard. Die Schreibtischstühle sind echt gut.
Ansonsten ist das Office sehr stylisch in Weiß gehalten. Bilder und/oder Blumen im Gebäude sind – bis auf Ausnahmen – natürlich Fehlanzeige.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier ist in den Produkten deutlich zu viel Plastik verbaut. Teilweise ist die Dose schwerer als der Inhalt so dass es schwer ist, zu entscheiden, ob die Dose defekt oder leer ist. Mit Umweltbewusstsein hat das wenig zu tun.
Das Sozialbewusstsein wird durch den Verein True Care gestützt, durch den man sich philanthropisch geben kann.
Nein, Sozialbewusstsein fängt bei der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers an, führt automatisch zu einer guten Work-Life-Balance, und ist praktisch nicht vorhanden.

Gehalt/Sozialleistungen

Wenn du wirklich hier arbeiten willst, dann pokere bei der Einstellung hoch. Danach kommt nur noch der Gehaltsprozess. Andere Gehaltserhöhungen sind praktisch unmöglich.
Der ständige Gehaltsprozess ist da und wird jedem Bewerber schöngeredet, aber wie wenig Mitarbeitende am Ende davon profitieren, steht auf einem ganz anderen Blatt. Der Prozess ist extrem wenig sinnvoll und der zusätzliche Inflationsausgleich ist zu wenig.

Image

Die Produkte sind toll, aber hier wird viel zu viel Plastik um die Produkte herum eingesetzt. Denkt doch mal über Nachhaltigkeit nach.
Das Image auf Angestelltenebene ist mittlerweile zu Tode geritten.

Karriere/Weiterbildung

Bei Weiterbildungen hilfst du dir besser selbst, alles weitere wurde Seitens REVIDERM aus dieser Bewertung gestrichen.

Die interne Academy zu erwähnen ist schön, aber sie ist weit entfernt von einer ordentlichen Weiterbildung in Form eines IHK- o.ä.-Kurses, bei dem man mit dem Abschluss ein anerkanntes Zertifikat erhält.

6Hilfreichfinden das hilfreich6Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Denise von GloedenDirector Human Resources

Liebe ehemalige Mitarbeiterin, lieber ehemalige Mitarbeiter,

dein Feedback ist sehr ausführlich, das ist prima.
Schade ist, dass deine Bewertung ehemaligen REVIDERM Kolleg/Innen gegenüber mitunter nicht wertschätzend ist, ein Aspekt, der dir bei REVIDERM selbst gefehlt hat. Auch sind einige Aspekte von dir nicht korrekt dargestellt, wie Weiterbildung, Mitarbeiterbefragung, Gehaltsprozess, Umgang mit Überstunden etc. Dennoch bedanken wir uns für dein Feedback. Wir bedauern es, dass deine Wahrnehmung in vielerlei Hinsicht so negativ ist und du nicht happy bei REVIDERM warst.
Wir hoffen, dass du nun eine deinen Wünschen entsprechende Position innehast und wünschen dir weiterhin alles Gute.

Herzliche Grüße
Dein HR-Team von REVIDERM

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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