Auf der Oberfläche wunderschöner Glanz, taucht man tiefer ein, erlebt man eine große Enttäuschung.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vergütung und Kantine sind außerordentlich gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben.
Verbesserungsvorschläge
Die Prozesse überarbeiten - neue Mitarbeiter werden im SAP zu falschen Abteilungen, Vorgesetzten, Kostenstellen zugeordnet. Bei Vertrauensarbeitszeit soll man erst mal nicht stempeln, dann kommen System-Emails wieso man zur Arbeit nicht erschienen ist, da man nicht gestempelt hat. - irgendwie ein wenig durcheinander.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre steht und fällt mit dem Team in dem man landet. Ich durfte mit vielen Personen sprechen, die aus anderen (als eigene) Abteilungen / Teams stammten - sehr nette und kompetente Kollegen. Leider hatte ich ein wenig Pech und durfte im Laufe der 6 Monate mit ausschließlich 2 Personen arbeiten. Begrüßung oder Verabschiedung zum Beginn bzw. Ende des Arbeitstages war keine Selbstverständlichkeit. Klärung von Aufgaben stellte sich recht kurios heruas. Auf mehrfache Nachfragen hieß es, "wir schauen spontan was du machen kannst." Schließlich wurde mir Gestaltung von Print-Materialien oder PowerPoint Folien aufgetragen. Da ich kein Mediengestalter oder grafischer Designer bin, war ich für diese Aufgaben ungeeignet, was die Arbeitsatmosphäre nicht verbessert hat. Gemacht habe ich es trotzdem (so wie ich es konnte), was soll ich sonst machen, - sagen nö keine Lust?
Kommunikation
Kommunikation mit Kollegen anderer als eigene Abteilung war sehr gut. Kommunikation innerhalb der eigenen Abteilung unfassbar zäh. Als neuer Mitarbeiter hat man sich einfach nur ungewoll zbw. unerwünscht gefüllt. Nach 2-3 Monaten war es sehr deutlich zu spüren, dass irgendwie funktioniert die Zusammenarbeit nicht. Bei Nachfragen, was ich machen kann um den Zustand zu verbessern, bekam ich einfach keine Antwort. Wenn ein Mensch wohlwollend kommunizieren will, kann man alles besprechen und auch jedes Missverständnis lösen. Das war leider nicht mal im Ansatz der Fall.
Kollegenzusammenhalt
Wo innerhalb einer Abteilung schlechte Arbeitsatmosphäre und keine konstruktive Kommunikation herrscht, kann keine Rede vom Kollegenzusammenhalt sein. Meine Erfahrung in Puncto Kollegenzusammenhalt war wie folgt: ich stelle ein Arbeitsergebnis vor, im Rahmen einer Telefonkonferenz sind sich zwei meiner "Arbeitskollegen" 100%-ig einig, dass das Ergebnis inhaltlich fallsch ist. Nun basierte mein Arbeitsergebnis auf Unterlagen und Inhalten, die von den eben erwähnten zwei "Arbeitskollegen" erstellt wurden. Um die Kollegen nicht bloß zu stellen habe ich diesen Punkt nicht näher addressiert.
Work-Life-Balance
Dazu kann ich keine Aussage treffen.
Vorgesetztenverhalten
Sehr netter Vorgesetzter mit ausgeprägtem Empathievermögen. Man arbeitet aber nicht zusammen mit dem Vorgestzten. Wie auch, wenn dieser knapp 200 Mitarbeiter koordiniert.
Interessante Aufgaben
Wie oben schon geschildert - ich fand die Aufgaben unpassend zu der Position, die im Arbeitsvertrag eingetragen war.
Arbeitsbedingungen
Vermutlich wegen der Größe des Unternehmens ist man gezwungen mehrere Monate auf bestellte/angefragte Lizenzen zu warten. Der Arbeitsrechner war leider nicht eingerichtet, man müsste sich die Arbeitsumgebung bei Kollegen aus anderen Abteilungen erfragen. Zertifikate liefen nach 2 Monaten ab und es dauerte mehrere Wochen bis neue installiert werden konnten. Dieser Zustand erschwert die Erbringung guter Arbeitsergebnisse.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt sehr hoch im Verhältnis zu den Aufgaben, die man erledigen soll.
Image
Mitarbeiter, die stolz wären für REWE Systems zu arbeiten habe ich leider nicht getroffen.
Karriere/Weiterbildung
Ich war in dem Unternehmen nur 6 Monate, kann daher keine Aussage zu diesem Punkt treffen.