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REWE 
digital
Bewertung

Dynamisches Umfeld

3,9
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei REWE digital in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Mitarbeiterrabatte
die lösungsorientierten und sehr netten Kollegen der untersten Ebene

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

technische Inkompetenz der obersten Ebenen
das Bedürfnis der Selbstdarstellung wird gefördert
völlig fehlgeschlagene agile Umstrukturierung

Verbesserungsvorschläge

Teams müssen bei Erreichen von 8 Leuten geteilt werden, sonst ist es nicht agil.
Da jetzt in den Bewerbungsverfahren auch Escape Rooms genutzt werden, bitte nur die einstellen, die es nicht rausschaffen. Das senkt die Fluktuation.
Mobbing nicht mehr schönreden mit "Ach, der war vor 20 Jahren viel schlimmer. Ist das nicht toll, wie der sich persönlich weiterentwickelt hat."
Wenn man ein Haus baut, baut man zuerst den Keller und danach das Dach. Das ist in der IT nicht anders, auch bei Technikumbauten nicht.

Kommunikation

Kommunikation ist sehr wichtig im Unternehmen. In den vielen Meetings bespricht man, was man in Zukunft tun soll/würde, wenn man außerhalb von Meetings noch Zeit zum Arbeiten hätte.
Man lernt ganz viel über Kommunikation dazu, z.B. "wie rede ich mit Psychopaten", "wie rede ich mit Kollegen, die schon mindestens einen Burn out hatten" (erstere Kollegen waren der Existenzgrund für die, häufiger vorkommenden, zweiteren), "was mache ich, wenn in Meetings alle Kunden schreien, um gehört zu werden" oder "wie gehe ich damit um, beleidigt zu werden".

Kollegenzusammenhalt

Je nachdem, in welcher Stufe der Pyramide man steht, alles ist hochpolitisch.
Unten ist der Zusammenhalt überlebensnotwendig, da die Kollegen sonst öfter mal gegeneinander ausgespielt werden (Stichworte "Schwarzer Peter" und "Beamtenmikado").
Über der untersten Ebene wird es interessanter, Allianzen bilden, feindliche Übernahmen, Abwälzung von Aufgaben oder An-sich-ziehen prestigeträchtiger Aufgaben sind möglich, das kann richtig Spaß machen.
Pluspunkt: Man lernt jeden Tag neue, sehr nette, motivierte und kompetente Kollegen kennen (weil die Fluktuation sehr hoch ist).

Work-Life-Balance

Theoretisch ganz gut, man braucht mit der Zeit aber immer mehr Feierabendbier, um von Work zu Life überzugehen.

Vorgesetztenverhalten

Dank Umstrukturierung gibt es ein interessantes Phänomen: disziplinarische Vorgesetzte können nichts machen und diejenigen, die fachlich leiten, sind nicht kontrollierbar, weil sie keine disziplinarische Verantwortung haben.
Die disziplinarischen Vorgesetzten werden nur noch als Personalbeschaffer gesehen, da sie, ohne Ersatz zu beschaffen, niemanden mehr "rausholen" können. (Und das neubeschaffte Personal hat danach dieselben Probleme.)
Fachlich ist man also völlig frei, sich endlich nach oben zu mobben.
Neuen Kollegen werden gern unlösbare Aufgaben gegeben oder nicht alle Infos für die Lösung. Deren Selbstbewußtsein muss erstmal gebrochen werden, bevor sie eines entwickeln dürfen - dann spielt der obengenannte Kollegenzusammenhalt bzw. die Fähigkeit Allianzen zu bilden eine entscheidende Rolle.

Interessante Aufgaben

Fachlich gab es immer neue, wirklich interessante Aufgaben. Leider liefen die alten Aufgaben immer weiter - wer sich klonen kann, ist klar im Vorteil.

Gleichberechtigung

Verheizen und/oder verheizt werden gilt für alle. Hier gibt es tatsächlich keine Unterschiede.

Umgang mit älteren Kollegen

Man zeigt großes Verständnis, wenn die älteren Kollegen ihre sicheren Refugien nicht mehr verlassen möchten.

Arbeitsbedingungen

Endlich agil: bis zu 20 Leute im Team.
Man darf im Monat 2 Tage Überstunden abbauen, der Rest ist ungeklärt.
Teilweise hat man in einer Funktionalität die Technik von gestern bis morgen, die Ressourcen fürs Housekeeping versprechen kein Prestige.
"Dokumentation" wird großgeschrieben, aber das ist nur eine Rechtschreibregel.
Wenn man sich an den neudefinierten Unternehmenswert "Wertschätzung" hält, ist man verdächtig, schließlich muss es ein persönliches Profitieren geben.
Remote-Arbeit rechtfertigt die 3 Sterne, der eigene Kaffee schmeckt am besten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Da kümmert man sich tatsächlich sehr gut, ist auch gut fürs Marketing.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt könnte höher sein, ist aber ok.

Image

Wird geprägt durch die Märkte und die arbeiten top.

Karriere/Weiterbildung

Die Schulungsabteilung wurde aufgelöst. (Das machen jetzt die Kollegen der untersten Ebene.)
Es dominierten Weiterbildungen zu Softskills und Agilität.
Karriere kann man machen. Das bedeutet viel mehr Aufgaben, kaum Gehaltsplus. Schönes Sprungbrett.


Arbeitsatmosphäre

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Arbeitgeber-Kommentar

Felipe Moroder-Bendyk, Senior Specialist Employer Branding
Felipe Moroder-BendykSenior Specialist Employer Branding

Vielen Dank für dein konstruktives Feedback, welches uns weiterhilft. Falls du noch bei uns bist: Wir hoffen, dass du unseren aktuellen laufenden Tech-Tenor genutzt hast, um ebenfalls den Finger in die Wunde zu legen, aber auch positive Kritik zu üben.

Ein paar Dinge möchte ich dir hier auch direkt feedbacken; falls du in den weiteren Austausch gehen möchtest, melde dich doch gerne direkt bei mir. (Du findest mich auch bei LinkedIn)

Wir als Organisation (oder besser: Organismus) sind nach wie vor mitten in einer Transformation. Diese betrifft uns alle unterschiedlich; ob organisatorisch, technologisch oder kulturell. Da du bereits konkret-unkonkret einige Dinge ansprichst, die entweder ausbaufähig sind oder wirklich gar nicht gehen, nehme ich meinen Satz weiter oben zurück: Bitte melde dich bei mir, deinem (Ex-)People Coach oder dem HR-Bereich. So können wir frei von Zynismus und Ironie, aber mit einer Prise Humor nochmal sprechen. Deal?

digitale Grüße
Felipe

PS: Unsere "Schulungsabteilung" hat sich natürlich NICHT aufgelöst; einige weitere Punkte hinsichtlich Überstunden & Co. sind leider auch einfach faktisch falsch; bitte passe diese doch nochmal an, falls du das hier liest. Danke!

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