Die Aufgaben sind überwiegend spannend und vielfältig, die Strukturen des Unternehmens leider zT sehr schlecht
Arbeitsatmosphäre
Die Strukturen sind zum Teil sehr hierarchisch. Ich denke das liegt an dem großen Teil ehemaliger Bundeswehr-MA.
Vorgesetzte sind zum überwiegenden Teil nicht an konstruktiver Kritik interessiert, bzw. Strukturen werden dadurch nicht angepasst.
Ein Vertrauensverhältnis wird (zumindest in meiner Abteilung) keinesfalls aufgebaut.
Immer noch zwei Sterne vergeben, da die Arbeit mit den Kollegen dennoch oftmals konstruktiv und produktiv ist.
Kommunikation
Die Kommunikationsstruktur bei Rheinmetall ist leider schlecht. Mitarbeiter auf Sachbearbeiterebene wissen nicht in welche Richtung sich das Unternehmen entwickelt oder warum bestimmte Entscheidungen getroffen werden.
Auch auf Abteilungs- und Bereichsleiterebene wird nur das Nötigste „nach unten“ weiter gegeben - und manchmal noch nicht mal das. Es ist zusätzlich noch sehr vom Nasenfaktor abhängig, ob man bestimmte Informationen bekommt oder nicht.
In vielen Punkten ist sogar der eine Stern noch einer zu viel..
Die Kommunikation unter den Kollegen bzw. abteilungsübergreifend ist allerdings überwiegend konstruktiv und produktiv. Deswegen die 2-Sterne-Bewertung
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen in meiner Abteilung halten in bestimmten Phasen sehr gut zusammen, in anderen Phasen wird eher gegeneinander gearbeitet und es werden viele Intrigen gesponnen.
Abteilungsübergreifend sind die allermeisten Kollegen aber sehr hilfsbereit und auch an konstruktiven Lösungen interessiert.
Durch diverse schlechte Erfahrungen der Vergangenheit trotzdem nur mit 3 statt 4 Sternen bewertet.
Work-Life-Balance
Es wird nicht darauf geachtet, ob die Work-Life-Balance stimmt. Wenn man selbst darauf achtet, ist es (in meiner Abteilung) zumindest möglich dies umzusetzen. Deswegen auch die 3-Sterne-Bewertung.
Allerdings wird vom Unternehmen (vertreten durch die Abteilungsleiter) in keiner Weise aktiv darauf geachtet. Es wird eher durch schlechtes Verhalten ungesagt das Gegenteil erwartet (z.B. E-Mails am Sonntag/im Urlaub/spät abends beantworten). Dieses wird aber natürlich nie konkret so gesagt (siehe auch Punkt Kommunikation).
Vorgesetztenverhalten
Siehe auch Punkt Kommunikation.
Sehr hierarchische Strukturen, keine bis schlechte Kommunikation. Darüber hinaus leider sogar manchmal wirklich unmögliches Verhalten. Es ist unklar, warum Entscheidungen getroffen werden und manchmal wird man noch nicht mal darüber informiert.
Selbst auf Bereichsleiterebene gibt es sehr fragliche Verhaltensweisen..
Gute Vorgesetzte habe ich in diesem Unternehmen leider noch nicht kennengelernt. Wenn es möglich wäre, würde ich hier auch 0 Sterne vergeben.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind spannend und vielseitig, wenn man an technischen Fragestellungen Spaß hat.
Gleichberechtigung
Es sind relativ wenige Frauen vertreten. Ob dieses an den überwiegend technischen Berufen und/oder dem militärischen Hintergrund liegt, kann ich nicht beurteilen.
Offen benachteiligt werden Frauen aber nicht
Umgang mit älteren Kollegen
Es wird gerne auf die Erfahrung älterer Kollegen zurück gegriffen.
Arbeitsbedingungen
Technisch leider sehr weit zurück. Erstaunlich da hochtechnologische Güter verkauft werden..
es wird in alten Gebäuden (70er Jahre Bau) oder Containerlandschaften gearbeitet. Firmenhandys werden nur sehr ungern und nach langer Diskussion verteilt. Hier gibt es noch viel Verbesserungsbedarf - schade
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird nur das getan, was gesetzlich vorgeschrieben ist. Keine Eigeninitiative erkennbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist eine klare Verhandlungssache. Wer beim Einstieg gut verhandelt, kann ein gutes Gehalt bekommen. Ein späterer Aufstieg ist fast nicht möglich.. es gibt keine Gehaltsentwicklungspläne (bzw. nur sehr vereinzelt).
Image
Das Image ist bei einem Rüstungsunternehmen bekanntlich eher gespalten.
Karriere/Weiterbildung
Man kann Weiterbildungen besuchen. Aktiv angeboten werden sie allerdings nicht. Es wird auch kein Plan verfolgt, nachdem gezielt geschult wird
Hier liegt es an jedem selbst die Initiative zu ergreifen