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Bewertung

veraltete Gebäude und Betriebsführungsstrategie - ungünstige Lage in Bremen-Hemelingen

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Zeitarbeiter/inHat bis 2018 im Bereich Forschung / Entwicklung bei RHEINMETALL in Bremen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die technische Ausstattung ist auf hohem Niveau. Die Militärs haben Geld. Sehr positiv ist das Essen in der Kantine. Die ist sauber und gut gepflegt. Allerdings ist die Auswahl mit nur 2+1 Essen sehr gering und die Kantine selbst ist viel zu klein. Man muss oft lange warten und erweiterten Mittag einplanen, oder sehr spät essen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Schlimmste ist der Gestank wie oben schon beschrieben. Dazu kommt, dass es ein reiner Industriekomplex ist. Niemand kann und will dort wohnen. Es gibt keine Wohnungen, Unterkünfte sind alt, marode und teuer. Man muss weit weg wohnen und kommt morgens kaum durch die Stadt. Hat man den Arbeitsort erreicht, muss man nochmals weit laufen, weil der AG keinen eigenen Parkplatz hat. Es gibt nur wenige Parkplätze bei der benachbarten ATLAS und die sind meistens belegt oder gar nicht zugänglich. Viele Mitarbeiter kommen mit dem Rad oder der Bahn, weil es gar nicht anders geht. Man verliert sehr viel Zeit!

Verbesserungsvorschläge

Umziehen! Der Stadtteil Hemelingen ist total runtergekommen. Parkplätze schaffen! Auf das Gelände neben der Atlas gehört ein Parkhaus hin, das von allen befahren werden kann. Kantine vergrössern! Es kann nicht sein, dass von 1000 MA gerade 300 in 3 Schichten Essen können.

Arbeitsatmosphäre

Insgesamt wenig auszusetzen. Freundlich, wie man es erwarten kann. Es gab aber einzelne schräge Vögel, wie man so sagt, von denen man sich besser fern hält. Einige Rheinmetaller halten extrem viel von sich und benehmen sich arrogant. Die jüngeren Mitarbeiter, mit denen ich zu tun hatte, waren aber alle ok.

Kommunikation

Leider ist die Kommunikation etwas ambivalent. Es gibt zu viele Personen, die einem Arbeit geben wollen und keine Koordination, wer nun letztlich zuständig ist. Die Teamleitung funktioniert nicht optimal und es herrscht Personalmangel

Kollegenzusammenhalt

Die, die sich kennen, halten zusammen. Als Neuer kommt man da aber nicht gut rein. Mittagessen ist eine Sache der Stammtische.

Work-Life-Balance

Das muss jeder selber regeln. Bremen bietet durchaus Ansatzpunkte, z.B. die Sportanlagen an der Weser. Hemelingen, wo RME sitzt, ist allerdings ist zum Leben eher trist! Es ist auch nicht die beste Umgebung.

Vorgesetztenverhalten

Nichts Aussergewöhnliches zu berichten. Etwas wenig Kontakt. Läuft stark über Hierarchien. Den Abteilungsleiter habe ich so gut wie nie zu Gesicht bekommen. Die Teamleitung klappt so halb, sage ich mal. Man muss auch berufliches von privatem trennen - einige bremische Mitarbeiter sind ziemlich grantelig.

Interessante Aufgaben

Teilweise interessant, teilweise Tagesgeschäft. Am Ende muss man tun, was getan werden muss. Das ist dann zuweilen auch einfach die Fehler auszubügeln, die anderen in der Hektik passieren.

Gleichberechtigung

Frauen findet man dort nur sehr wenige und wenn, haben sie kaum etwas zu sagen. Das muss man leider so feststellen.

Umgang mit älteren Kollegen

Dort sind so viele so alt, dass es da keine besondere Behandlung gäbe, die erwähnenswert wäre.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsumgebung in der Firma selbst war ok. Kleine Büros mit genügend Platz. Allerdings alles sehr runtergekommen. Modern geht anders. Unerträglich war der Gestank, der zeitweise um das Gebäude zieht und in die Fenster eindringt. Man kann im Sommer nicht lüften, weil es von der Kafferösterei in der Nachbarschaft faulig und übel riecht. Auch eine Abfallsortieranlage tut ihr Übriges. Die Anwohner beklagen es seit Jahren, es passiert aber nichts. Der Gestank ist oft so ekelhaft, dass man fast Erbrechen muss. Besoders schlimm ist es auf der Brücke neben der Atlas.

Die Anforderungen sind insgesamt stressig, weil Personal fehlt. Es gibt dabei einen Punkt, der erwähnt werden muss: Der AG bot während meiner Zeit ein Seminar zur Stressbewältigung an, sowie eine Kampagne um Arbeitsüberlastungen anzeigen zu können. Das sagt wohl alles.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird nur das Nötigste getan. Abfallsammeln passiert nur, soweit unbedingt verpflichtend vorgeschrieben. Das Umweltbewusstsein des Konzerns an sich , ist per se hinterfragenswert, bei den umweltschädlichen Stoffen, die man in den Raketen, Granat und Antrieben verbaut.

Gehalt/Sozialleistungen

Standard-Zeitarbeitersatz, wie man mir versicherte. Aus meiner Sicht für mich ein mittleres Gehalt.

Image

Nicht sonderlich beliebt in den Medien. Nachtrag: Hat sich seit der Ukrainekrise etwas gebessert.

Karriere/Weiterbildung

Nicht für Zeitarbeiter zu empfehlen. Da wird nichts weitergebildet. Wer nicht passt, wird ersetzt. Kann man einerseits verstehen, andererseits weiss jder, wo er dran ist.

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Arbeitgeber-Kommentar

Employer Branding Team Rheinmetall

Liebe ehemalige Mitarbeiterin, lieber ehemaliger Mitarbeiter,
danke für Ihre differenzierte Bewertung. Es ist schade, aber natürlich verständlich, dass Sie diese Plattform gewählt haben, uns Ihr Feedback mitzuteilen. Hier können wir nicht in den konkreten Dialog gehen. Wir bedanken uns für Ihre offenen Worte. Es ist schade, dass Sie unser Unternehmen mit diesem Feedback verlassen haben. Besonders, da die von Ihnen beschriebenen Umstände nicht unser Wertesystem widerspiegeln.
Wir hoffen, dass - mit etwas Abstand - die guten Erfahrungen in Ihrer Erinnerung überwiegen werden.
Für Ihren Einsatz bei uns möchten wir uns dennoch bedanken und Ihnen für Ihre berufliche und private Zukunft positive Erlebnisse und viel Erfolg wünschen.

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